Inhaltsangabe zur Lindenstraße 

Folge 993: Fluchthelfer

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Sendetag: 12.12.2004; 18.40 Uhr
Spieltag:  09.12.2004 

Autoren der Inhaltsangabe: K. Stabel / B. Weckler


Noch immer straft Vasily Mary mit völliger Mißachtung. Mary ruft ihre Freundin Selin an, die ihr für sofort eine Wohnung in Berlin für 500 Euro Monatsmiete anbietet. Vasily, der das Telefonat mitbekommen hat, wirft seiner Frau vor, alles zu zerstören. Mary hingegen beklagt, geradezu aus dem Haus gedrängt zu werden. Auf Marys Hinweis, dies geschehe alles wegen eines einfachen Kusses, demütigt Vasily sie mit der Bemerkung, er wisse nicht, mit wie vielen Männern sie schon etwas gehabt hat. Vasily droht, um Nikos kämpfen zu wollen und notfalls gerichtliche Schritte einzuleiten. Mary hingegen ist fest entschlossen, ihren Sohn nach Berlin mitzunehmen. Daraufhin rät Selin Mary, noch am heutigen Tag Vasily zu verlassen und die Reise in die Hauptstadt anzutreten. Während Vasily Einkäufe erledigt, packt Mary ihre Koffer. Elena beschwört Mary, in München zu bleiben und Nikos nicht den Vater zu nehmen. In ihrer Not sucht Elena Dr. Dressler auf und bittet ihn, mit Mary zu sprechen, um sie von ihren Plänen abzubringen. Mary verdeutlicht Ludwig, daß sich zwischen ihr und Mikis außer einem Kuß nichts weiter abgespielt hat. Da Vasily ihr nicht glaubt und sie fortlaufend erniedrigt wird, sieht sie im Augenblick keine Grundlage für den Fortbestand ihrer Ehe. Da Vasily Mary das Kind wegnehmen will, habe sie sich zu diesem spontanen Schritt entschlossen. Sie bittet Ludwig, mit Vasily zu sprechen und ihm zu verdeutlichen, daß es kein Abschied auf Dauer sein muß. Argwöhnisch beobachtet Olaf Marys Abreise und erfährt, dass sie nach Berlin zieht. Kurz nachdem das Taxi die Lindenstraße verlassen hat, kehrt Vasily heim und erblickt zu seinem Erstaunen an der Eingangstür des Akropolis ein Schild mit der Aufschrift "Heute aus familiären Gründen geschlossen". Sofort will Vasily zum Bahnhof fahren, um Mary aufzuhalten, doch Ludwig hindert ihn daran und appelliert, Nikos nicht weiteren Seelenqualen, verursacht durch die Streitigkeiten seiner Eltern, auszusetzen. Ludwig wirft Vasily vor, Mary keine Chance gegeben zu haben - trotzdem liebe sie ihn. Auf Dresslers Frage, ob Vasily seine Frau noch liebt, gibt dieser keine Antwort. Am Abend bleibt das Akropolis geschlossen. Vasily ertränkt seinen Kummer in Alkohol und denkt nach.

Hellwach, laut singend und völlig aufgedreht betritt Alex zu sehr früher Morgenstunde die Räume der WG. Er nähert sich Marion, doch diese möchte lieber weiterschlafen. Alex gesteht ihr, Kokain konsumiert zu haben. Auch Nina wundert sich über Alex' verändertes Verhalten. Sie trifft ihn kaum ansprechbar vor dem laufenden Fernseher an, wo er zu sehr lauter Musik unaufhörlich hektische und übertriebene Bewegungen vollzieht. Aufgrund der glasigen Augen äußert Nina gegenüber Marion den Verdacht, daß Alex ein Rauschmittel eingenommen hat. Marion weist ihren Freund darauf hin, daß heute ihr letzter gemeinsamer Tag ist, bevor er nach Thailand fliegt und sie beruflich in Leipzig zu tun hat. Marion macht sich große Sorgen, da Alex am Abend fit sein muß, jedoch die ganze Nacht über gefeiert hat. Alex sieht hierin kein Problem, verspricht Marion, kein Kokain mehr zu nehmen und mit ihr am heutigen Tag noch einen Weihnachtsmarkt zu besuchen. Gegen Mittag gelingt es Marion nicht, Alex aus dem Bett zu bekommen, so daß sie ihm schließlich später - nachdem er fünf Stunden geschlafen hat - ein nasses Handtuch ins Gesicht klatscht, da sein Flieger bereits in zwei Stunden abhebt. Beide sind traurig gestimmt, weil ihnen ein Abschied bis mindestens Weihnachten bevorsteht. In Anwesenheit von Marion, Nina und Klaus verfolgt Hans die allabendliche Adventsüberraschung vor Haus Nr. 3. Gabi präsentiert die Sängerin Kerstin Roger, die zwei Weihnachtslieder musikalisch und in Gebärdensprache vorträgt, so daß sie von Hörenden und Nichthörenden verstanden wird. Beim Abendessen in der WG berichtet Marion, wegen Leas problematischem Verhalten Rücksprache mit einer Freundin gehalten zu haben. Sie schlägt vor, Hans und Helga sollten mit Lea ein familientherapeutisches Zentrum aufsuchen. Klaus überrascht die Anwesenden mit der Nachricht, im Januar ein Praktikum in Südafrika antreten zu wollen.

Gutgelaunt kehrt Jan vom Schulunterricht heim. Er teilt Iffi mit, eine Festanstellung als Lehrer an einer Münchner Schule erhalten zu haben. Andy ist froh, daß Tochter und Enkel nicht in eine andere Stadt ziehen müssen. Als Iffi erwähnt, in absehbarer Zeit eine neue Wohnung beziehen zu wollen, unterbreitet Andy ihr den Vorschlag, kurzerhand die Wohnungen in Haus Nr. 3 zu tauschen. Das einzige Problem hierbei stellt Momo dar. Andy verweist darauf, Momo könne sich die Wohnung ohnehin alleine nicht leisten und sei besser in einer Studentenbude untergebracht. Da Andys Beziehung zu Gabi unwiderruflich als gescheitert angesehen werden muß, kann er sich ohne Bedenken von seiner zu großen Wohnung trennen. Am Abend unterrichtet Iffi Momo von Jans beruflicher Entwicklung und ihren Wohnungsplänen. Dem sichtlich erstaunt und gefaßt wirkenden Momo schlägt sie vor, vorerst Jans Appartement beziehen zu können. Momo reagiert empört, weigert sich auszuziehen, wirft Iffi vor, nur an sich zu denken und Nico den unmittelbaren Kontakt zu seinem Vater nehmen zu wollen. Beim gemeinsamen Spaghettiessen erkundigt sich Jan, was Momo von den Vorschlägen hält.

Cliffhanger:
Ort: Küche der WG von Iffi und Momo
Inhalt:    Protestierend stellt Momo unmißverständlich fest, sich in seiner augenblicklichen Wohnung wohl zu fühlen und keinesfalls an Auszug zu denken.
Abgeblendet auf: Iffi Zenker


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