Inhaltsangabe zur Lindenstraße 

Folge 877: Der Demokrat

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Sendetag: 22.09.2002; 21.00 Uhr
Spieltag: 22.09.2002   (Bundestagswahlsonntag)

Autoren der Inhaltsangabe: K. Stabel / B. Weckler



Franziska hat kein Interesse zur Wahl zu gehen, in der man ihrer Meinung nach zwischen Schröder und Kohl entscheiden kann. Tanja reagiert gereizt, daß sich ihre Freundin mit Bekannten zu einem Brunch im Café Moorse trifft. Sie befürchtet, Franziska könne einen Mann kennenlernen, mit dem sie ihre ersten heterosexuellen Erfahrungen machen will. Gegenüber Urszula beklagt sich Tanja, Franzi bemerke gar nicht, wie verletzend sie sich ihr gegenüber verhalte. Sie zweifelt daran, ob Franziska wegen ihres jugendlichen Alters überhaupt die richtige Freundin sei. Von der Bushaltestelle aus beobachtet Tanja, wie sich ihre Freundin mit ihren Bekannten und insbesondere mit einem jungen Mann im Eiscafé amüsiert. Aufgrund dessen kommt es bei Franziskas Rückkehr zu einem heftigen Streit zwischen den beiden Frauen, da Tanja ihr eine heimliche Liebelei mit einem Mann unterstellt. Am Abend entspannt sich die Situation, da Franziska zum ersten mal für Tanja, Urszula und Carsten selbstständig gekocht hat.

Hans ist am heutigen Wahlsonntag als Wahlhelfer eingesetzt. Als er sich am Nachmittag beim zuständigen Wahlhelfer vorstellt, muß er mit Entsetzen feststellen, daß es sich hierbei um seinen ehemaligen Vorgesetzten in der Sozialbehörde Herrn Hein handelt. Hein macht Hans darauf aufmerksam, daß der Münchener Oberbürgermeister in diesem Wahllokal wählen wird und ermahnt ihn, sich wenigstens heute zusammenzureißen. Ludwig betritt in Begleitung von Gung das Wahllokal und wird dabei von Jack und Felix, die ihn verfolgen, beobachtet. Sogleich kommt es zu einem Streit zwischen Hein und Jacqueline. Kurze Zeit später erscheinen Felix und Jack nochmals im Wahllokal, um Hein eins auszuwischen. Während Jacqueline Hein ablenkt, gibt Felix zwei Schlaftabletten in den vermeintlichen Kaffeebecher von Hein. Mit Entsetzen beobachten die beiden Jugendlichen, wie Hans den Becher austrinkt. Schon bald kämpft Hans mit weiterem Kaffee gegen seine eintretende Müdigkeit an. So registriert er kaum, daß Helga ihm berichtet, in vier Wochen zu Marion nach Indien reisen zu wollen. Tom, der seinen Vater besuchen will, beobachtet zusammen mit Jack und Felix, wie sein Vater beinahe einschläft. Dabei kommt ihm die Idee, wie er Hein den Auftritt beim Oberbürgermeister vermasseln kann. Als Hein seinen Mitarbeitern Verhaltensinstruktionen gibt, entdeckt jemand plötzlich Rauch vorm Fenster. Sofort verlassen alle fluchtartig das Gebäude, bis auf Hans, der die Wahlurne zu retten versucht. Nachdem der brennende Papiercontainer vor dem Schulgebäude gelöscht wurde, entdeckt ein Reporter den über die Urne eingeschlafenen Hans. Am Abend sehen Anna, Hans und die Kinder im Fernsehen, wie der Münchener OB Uhde Hans für seine tapfere Rettung der Wahlurne dankt.

Gabi und Urszula wenden sich an Isolde, da der Kabelferseh-Empfang im Haus gestört ist. Isolde sieht sich nicht in der Lage, den Schaden am Sonntag beheben zu lassen. Else wettert, auf einen Kabelanschluß verzichten zu können, da ihr alter Schwarzweiß-Fernseher eine Zimmerantenne besitze. Die damit empfangenen drei Programme reichen ihr völlig aus. Da bis 18.00 Uhr die Störungen nicht behoben sind, erbarmt sich Else und läßt Berta, Hajo, Helga, Gabi und Isolde in ihrem Wohnzimmer die ersten Ergebnisse der Bundestagswahl anschauen.

Am Morgen fordert Paolo seine Tochter auf, die Wohnung aufzuräumen, da heute Marcella aus Amerika zurückkehrt. Giovanna macht ihrem Vater unmißverständlich klar, daß sie nicht gewillt ist in Zukunft ihr Zimmer mit ihrer Schwester zu teilen. Überraschend klingelt Marcella an der Wohnungstür und beschwert sich bei ihrer Schwester, nicht vom Flughafen abgeholt worden zu sein. Kurze Zeit später kommt es im Eiscafé zwischen Paolo und seiner Ex-Frau zum Streit, da sich beide gegenseitig vorwerfen angekündigt zu haben, ihre Tochter vom Flughafen abholen zu wollen. Begeistert berichtet Marcella von ihrem Leben in den USA. Aufgrund fehlender Aufenthaltsgenehmigung und daraus resultierendem Fehlen einer Arbeitserlaubnis wurde sie schließlich von den Behörden aus Amerika abgeschoben. Giovanna ist weder von Marcellas Anwesenheit noch von ihren Schilderungen begeistert und hebt noch einmal deutlich hervor, daß in ihrer Wohnung kein Platz für eine weitere Person sei. Zudem habe sie bis heute nicht vergessen, wie Marcella ihr seinerzeit ihren Freund Markus ausgespannt habe. Am Abend überreicht Marcella ihrer Schwester einige Souvenirs, die sie, wenn sie an Giovanna denken mußte, in amerikanischen Städten erworben hat. Sie entschuldigt sich bei ihr für die Sache mit Markus und betont, sie immer vermißt zu haben.

Cliffhanger: 
Ort: Zimmer von Giovanna Varese
Inhalt: Marcella fragt ihre Schwester, ob sie ihr verzeihen kann.
Abgeblendet auf: Giovanna Varese 


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