Inhaltsangabe zur Lindenstraße
Folge 1050: Mitspracherecht
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Sendetag: 15.01.2006; 18.50 Uhr
Spieltag: 12.01.2006
Autoren der Inhaltsangabe: K. Stabel / B. Weckler
Bei Gabi
wird heute die Ohr-Operation durchgeführt. Kurz vor dem Eingriff kommen
nochmals Andy und Rosi zu Besuch. Gabi verspürt große Angst und
würde das Krankenhaus am liebsten wieder verlassen. Rosi, die nur heult
und klagt, ist ihrer Tochter in dieser Situation keine große Stütze.
Der Arzt ermahnt Andy, bei Gabi keine zu großen Hoffnungen zu wecken.
Er legt dar, dass die OP erst den Anfang darstellt, der Genesungsprozess
hingegen viel Geduld und Arbeit erfordert. Zur Erleichterung aller ist die
OP gut verlaufen. Nach der Wundheilung soll in ca. vier Wochen die Anpassung
des Sprachprozessors erfolgen. Rosi, die nach wie vor jammert, besteht darauf,
so lange am Krankenbett sitzen zu bleiben, bis Gabi aus der Narkose aufgewacht
ist. Als Bruno das Zimmer betritt, wird er von Rosi weder eines Blickes gewürdigt,
noch spricht sie ein Wort mit ihm. Er beschwört sie, ihm Auskunft über
Gabis Zustand zu geben, doch sie bleibt sturr. Schließlich stellt er
einige Fragen, die Rosi mit einem Kopfschütteln bzw. Nicken beantwortet.
Als Andy bei seinem abendlichen Besuch Gabi ein Glas Apfelsaft reicht, wird
diese stark verunsichert. Sie glaubt, dass das Getränk einen stark metallischen
Geschmack aufweist. Gabi fürchtet, ihren Geschmackssinn verloren zu
haben.
Alex und Marion haben ein Standesamt ihrer Wahl gefunden und für den
4. Mai einen Termin für ihre Eheschließung zugesprochen bekommen.
Die Hochzeitsfeier soll sehr unkonventionell als Openairparty im Englischen
Garten stattfinden. Helga findet den Ort der Trauung sehr romantisch. Als
Alex von ihren Absichten erzählt, die Feier unter freiem Himmel ablaufen
zu lassen, glaubt Helga, es handele sich hierbei um ein Gartenrestaurant.
Die Aussicht, die Feier auf einer Wiese mit möglichem Fußballspiel
zu begehen, lässt Helga erschaudern. Erich gibt ihr ein Zeichen, die
Pläne während Alex' Anwesenheit nicht zu kommentieren. Helga kann
unter keinen Umständen nachvollziehen, dass der schönste Tag im
Leben ihrer Tochter inmitten von Parkbesuchern, Touristen und möglicherweise
FKK-lern begangen werden soll. Erich richtet an Helga die Bitte, die Kinder
in dieser Angelegenheit selbst entscheiden zu lassen. Hocherfreut entrollt
Marion in ihrer WG Architekturpläne und berichtet begeistert von den
dort skizzierten Dachgeschosswohnungen. Alex zeigt sich zunächst begriffsstutzig,
bis ihm Marion den Wunsch eröffnet, eine dieser Wohnungen käuflich
zu erwerben. Sie schwärmt davon, in diesen 200 qm großen Räumlichkeiten
ihr gesamtes architektisches Talent ausleben zu können. Die Kosten in
Höhe von 480.000 Euro glaubt sie in zwanzig Jahren abbezahlt zu haben.
Die Aussicht, bis an ihr Lebensende Miete zahlen zu müssen, findet Marion
nicht erstrebenswert, während Alex keinen vernünftigen Grund sieht,
nach ihrer Hochzeit aus der WG auszuziehen. Alex und Marion befürchten
Schlimmes: Voller Euphorie erscheint Helga in der Wohnung und erweckt den
Anschein, sich in die Hochzeitsvorbereitungen einmischen zu wollen, doch
sie hält lediglich günstige Reiseverbindungen für Alex' Verwandte
aus der Schweiz in den Händen. Am Abend sind Iffi und Jan samt Antonia
in der WG zum Essen eingeladen. Im Gespräch mit Momo gesteht Alex, Marions
Tempo bzgl. Wohnung und Kinderwunsch nicht ganz folgen zu können. Wenn
er allein diese Schritte zu entscheiden hätte, würde er mit allem
am liebsten noch warten. Als bei Antonia die Windeln gewechselt werden müssen,
übernimmt Momo diese Aufgabe. Iffi möchte ihn davon abhalten und
beobachtet schließlich seine Fürsorge mit ungutem Gefühl,
wobei Jan Momo in seinem Handeln bestärkt.
Der Postzusteller gibt bei Isolde ein an Bruno gerichtetes Paket ab, dessen
Absender Brunos ehemaliger Freund aus St. Tropez ist. Aufgeregt und mühsam
um eine Erklärung ringend übergibt Isolde Bruno das Paket. Bruno
wirkt sehr nachdenklich und berichtet, seinem ehemaligen Freund von den Umständen
des Todes seines Sohnes und der Tatsache, dass er sich selbst feige davongeschlichen
hat, geschrieben zu haben. Isolde zeigt große Bewunderung für
diesen Schritt aber auch für den Umstand, dass Bruno mit den Eltern
von Fabians Freund ein Gespräch führte. Mit dem Hinweis, Gabi im
Krankenhaus besuchen zu wollen, beendet Bruno das Gespräch. Gedankenversunken
betrachtet er den Inhalt des Pakets, das unter anderem eine Kapitänsmütze,
Bilder und einen Kompass enthält. In einem beigefügten Brief erhebt
Gustav Schenk schwere Vorwürfe gegen Bruno. Er wirft ihm insbesondere
vor, die ganzen Jahre geschwiegen zu haben, obwohl es ihm möglich gewesen
wäre, Schenks Ungewissheit über das Schicksal seines Sohnes zu
beenden. Gustavs Gefühlswelt scheint zerrissen zu sein. Auf der einen
Seite empfindet er gegenüber Bruno abgrundtiefen Hass, auf der anderen
Seite ist er froh, den ehemaligen verschollen geglaubten Freund lebend und
unversehrt in Deutschland zu wissen. Beim Lesen dieser Zeilen bricht Bruno
in Tränen aus. Am Abend fragt Isolde Fabian im Akropolis, ob Bruno gelegentlich
das Restaurant aufsucht. Fabian reagiert sehr ungehalten auf diese Frage
und betont, auf Brunos verlogene Art verzichten zu können. Brunos Verhalten
zu verzeihen, wie es Isolde ins Gespräch bringt, lehnt Fabian entschieden
ab. Auch Isoldes Hinweis, dass er sich der Polizei gestellt und die Verantwortung
übernommen hat, können Fabian nicht umstimmen. Nach Fabians Auffassung
hat Bruno nur auf Druck gehandelt, während Isolde freiwillig zur Polizei
gegangen ist. Diesem Mut bringt Fabian Respekt entgegen. Brunos Erscheinen
im Lokal setzt dem Gespräch ein abruptes Ende. Als Isolde von zwei Gästen
belästigt wird, greift Bruno helfend ein. Aus Dank hierfür lädt
Isolde Bruno zu ein Glas Bier ein, doch Bruno lehnt ab. Zu später Stunde
erzählt Bruno Hajo von dem Brief seines ehemaligen Freundes und der
Tatsache, wie eng beide Männer miteinander befreundet waren. Bruno gerät
über die gemeinsamen Seereisen ins Schwärmen und bedauert zutiefst,
damals diesen schweren Fehler begangen zu haben. Er beschreibt das erlösende
und von starker Dankbarkeit gekennzeichnete Gefühl, trotz gravierenden
Vergehens verziehen zu bekommen. Hajo nimmt diese Worte zum Anlass, Bruno
auf Isolde anzusprechen. Er ist überzeugt, dass Isolde am heutigen Abend
das Akropolis nur wegen Bruno aufgesucht hat, stark unter der Trennung leidet
und Bruno zurückhaben möchte.
Cliffhanger:
Ort: Akropolis
Inhalt: Hajo fragt Bruno, ob er Isolde nicht verzeihen will.
Abgeblendet auf: Bruno Skabowski
©2006 K.Stabel / B.Weckler
e-mail: stabelweckler@gmx.de |