Inhaltsangabe zur Lindenstraße
Folge 1049: Selbsthilfe
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Index
Sendetag: 08.01.2006; 18.50 Uhr
Spieltag: 05.01.2006
Autoren der Inhaltsangabe: K. Stabel / B. Weckler
Schon
frühmorgens erhält Vasily schlechte Nachrichten. Marys Anwalt teilt
ihm schriftlich mit, dass seine Mandantin die Scheidung eingereicht hat und
rückwirkend für das gesamte letzte Jahr Unterhaltszahlungen einfordert.
Kommt Vasily diesem Ansinnen nicht nach, werden gerichtliche Schritte angedroht.
Vasily hat bereits Rücksprache mit seiner Bank gehalten. Mit dem Akropolis
als Sicherheit will er eine Hypothek in Höhe von 180.000 Euro aufnehmen.
Anschließend soll das Geld verschwinden, wodurch er sich seinen Unterhaltsverpflichtungen
gegenüber Mary entziehen will. Julian ist bereit, sein Angebot einzulösen
und als Strohmann zu fungieren. Vasily zieht es vor lieber jahrelang von
der Bank abhängig zu sein als von Mary. Zusammen mit Julian fährt
er zur Bank, wo ihm das Geld bar ausgezahlt wird. Im Auto übergibt er
Julian den Betrag und verzichtet bewusst auf einen Schuldschein oder einer
Quittung. Julian verspricht, das Geld anzulegen, Vasily die Zinsen bar auszuhändigen
und mit niemandem über die Angelegenheit zu sprechen. Bei ihrer Rückkehr
in die Lindenstraße treffen sie Mary und Rosi. Gut gelaunt und in überheblicher
Art schwindeln sie diesen vor, einen hohen zuvor geliehenen Betrag auf der
Pferderennbahn verloren zu haben und nun pleite zu sein. Triumphierend stellt
Vasily klar, Mary keinen Unterhalt mehr zahlen zu können. Das ihm verbliebene
Geld reicht nur noch für ihn und Nikos. Voller Empörung sucht am
Abend Hans in Begleitung von Mary das Akropolis auf. Er wirft Vasily in einer
lautstarken Auseinandersetzung vor allen Gästen übelste Tricksereien
vor. Mit einem hämischen Grinsen fordert Vasily die beiden auf, jederzeit
auf die Suche nach dem Geld gehen zu können. Voller Sorge fragt Elena
ihren Sohn, ob er das Akropolis beliehen hat. Vasily beruhigt seine Mutter,
die jedoch davon ausgeht, dass fortan die Bank ihren gesamten Besitz und
ihre Existenz in Händen hält. Vasily ist davon überzeugt,
in Julian einen wahren Freund gefunden zu haben.
Hajo hat Sabrina zum zweiten Mal einen Strauß Veilchen übergeben
und wieder eine Absage erhalten. Am Stammtisch erklärt Hajo Andy und
Erich nochmals den alten kalabrischen Brauch. Die drei philosophieren darüber,
was Sabrina sagen muss, wenn sie keinerlei Interesse an Hajo hegt. Trotz
einiger Wortspiele kommen sie zu keinem Ergebnis.
Tanja fühlt sich aufgrund ihrer Schwangerschaft körperlich unwohl.
Darum würde sie lieber im Bett als zur Arbeit gehen. Da sie eine Kontrolluntersuchung
wahrnehmen muss, verlässt sie frühzeitig den Salon, wodurch sie
Urszula und Lotti wegen der zahlreichen Kunden zum wiederholten Male vor
Probleme stellt. In der letzten Woche hat Tanja an drei Tagen die Arbeit
versäumt. Dies führt bei Urszula zu immer größeren finanziellen
Schwierigkeiten. Tanja unterzieht sich bei Frau Dr. Bender einer Ultraschalluntersuchung.
Mit dem Baby ist alles in Ordnung, doch Tanja klagt gegenüber der Ärztin
über wenig Energie und morgendlichen Startschwierigkeiten. Die Ärztin
empfiehlt die Arbeit etwas langsamer anzugehen. Für den Fall, dass Tanja
überfordert ist, wird sie krankgeschrieben. Doch diese Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen,
die sich immer nur über wenige Tage erstrecken, erscheinen Tanja zu
kurz. Da sie sich insgesamt nicht wohlfühlt und Urszula für ihren
beruflichen Ausfall regelmäßig eine Ersatzkraft einstellen muss,
wodurch die Lohnkosten des Salons in die Höhe getrieben werden, fordert
Tanja von Dr. Bender längerfristig krankgeschrieben zu werden. Dies
hätte zur Folge, dass die Krankenkasse die Aushilfe finanzieren muss.
Die Ärztin betont, dass solche wirtschaftlichen Überlegungen für
sie bedeutungslos sind. Zudem weist sie nochmals darauf hin, dass eine Schwangerschaft
keine Krankheit darstellt und es für eine Frau besser ist, aktiv zu
bleiben und nicht zu Hause die Beine hochzulegen. Tanja ist mit diesen Ratschlägen
sehr unzufrieden und bringt diesen Ärger auch im Salon zum Ausdruck.
Christian unterbreitet den Vorschlag, über einen Arztwechsel nachzudenken.
Urszula möchte sich zunächst bei Carsten erkundigen. Später
im Akropolis bewertet Carsten gegenüber Tanja und Urszula das Vorgehen
seiner Kollegin als völlig korrekt. Doch da Tanja ihre immer wieder
auftretenden Beschwerden als sehr belastend darstellt, lässt sich Carsten
dazu bewegen, sie längerfristig krank zu schreiben. Hocherfreut berichtet
Tanja am Abend Suzanne, in der nächsten Zeit zu Hause bleiben zu können.
Sie ist Carsten dankbar, dies ermöglicht zu haben, der zudem auch Verständnis
für Urszulas finanzielle Lage zeigt. Bei näherer Betrachtung stellt
sich die Angelegenheit für Suzanne als Betrug dar, während Tanja
hierin lediglich einen Akt der Selbsthilfe sieht.
Als Nicos in Rosis Wohnung ein Lied singt, wird Gabi, die ihre Mutter besucht,
wieder einmal ihre Taubheit in aller Deutlichkeit ins Bewusstsein gerückt.
Sie erhält von dem Krankenhaus, in dem die Untersuchungen durchgeführt
wurden, eine schriftliche Mitteilung und wird um ein nochmaliges Erscheinen
gebeten. Im Café Bayer zeigt sich Gabi nervös und gereizt, da
es u.a. mit Bruno Kommunikationsschwierigkeiten gibt. Andy wartet mit der
Nachricht auf, für Gabi im Krankenhaus einen Untersuchungstermin vereinbart
zu haben, doch diese quittiert seine Bemühungen eher mit Desinteresse.
Die Aussicht, endlich die Ergebnisse der Voruntersuchung zu erfahren und
von Andy begleitet zu werden, kann ihre Stimmung nicht heben. Schließlich
findet sie doch den Weg in die Klinik, wo der Arzt ihr und Andy das zu implantierende
Teil vorstellt, das nicht mit einem herkömmlichen Hörgerät
zu vergleichen ist. Der Gegenstand wird unter Vollnarkose hinter dem Ohr
eingesetzt. Mit dem Gerät wird Gabi keine richtigen Wörter und
Töne hören, sondern lediglich Impulse. Das Gehirn wird diese Signale
wie eine neue Sprache erlernen. Der Arzt stellt Gabi in Aussicht, mit hoher
Wahrscheinlichkeit wieder hören zu können, warnt jedoch vor zu
hohen Erwartungen. Gabi ist nach dem Gespräch völlig niedergeschlagen.
Andy versucht sie aufzumuntern, indem er ihr die positiven Perspektiven der
OP darlegt. Darüber hinaus verdeutlicht er, dass Rosi für das Erlernen
der Gebärdensprache zu alt ist und es immer eines großen Aufwandes
bedarf, ihr die einfachsten Dinge zu erklären. Doch Gabi beschleicht
eine große Angst, sie weiß nicht, ob sie den Eingriff vornehmen
lassen soll. Sie fürchtet, im Fall einer Komplikation ständig von
Ohrgeräuschen gequält zu werden. Mit der Erklärung, dass Gerät
jederzeit abstellen zu können, wodurch sie dann so taub wie vorher ist,
versucht Andy seine Frau zu beruhigen. Im Gespräch mit Bruno resümiert
Gabi, vieles in ihrem Leben zerstört und damit das Recht verwirkt zu
haben, wieder gesund zu werden. Sie glaubt, noch viele Rechnungen begleichen
zu müssen. Am Abend sucht Andy nochmals Gabi auf und berichtet, von
dem Krankenhausarzt angerufen worden zu sein. Dieser teilte mit, dass Gabi
keine drei Monate mehr auf die OP warten muss, sondern der Eingriff schon
nächste Woche vorgenommen werden kann. Gabi geht das Ganze viel zu schnell,
sie ist hiermit nicht einverstanden.
Cliffhanger:
Ort: Gabis Wohnzimmer
Inhalt: Andy versucht Gabi dazu zu bewegen, diese einmalige Chance nicht
ungenutzt verstreichen zu lassen.
Abgeblendet auf: Gabi Zenker
©2006 K.Stabel / B.Weckler
e-mail: stabelweckler@gmx.de |