Inhaltsangabe zur Lindenstraße
Folge 908: So ist das Leben
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Index
Sendetag: 27.04.2003; 18.40 Uhr
Spieltag: 24.04.2003
Autoren der Inhaltsangabe: K. Stabel / B. Weckler
Tanja und Franziska überraschen Urszula
morgens im Frisiersalon mit der Nachricht, ihr Profil anonym ins Internet
gestellt zu haben. Hierauf hätte sich eine stattliche Anzahl an Männern
gemeldet, die sie kennenlernen möchten. Urszula möchte zunächst
mit der Aktion nichts zu tun haben, stimmt schließlich einem Treffen
unter folgender Bedingung zu: Ihre Freundinnen sollen aus dem Angebot den
interessantesten Mann aussuchen. Entgegen ihren Plan, gemeinsam den geeignetesten
Bewerber auszuwählen, zieht es Franziska vor ins Kino zu gehen. Am
Abend berichtet Tanja Urszula, für sie einen netten, sensiblen Mann
ausgesucht zu haben. Das Chaos ist perfekt, als Franziska hinzukommt und
erzählt, ebenfalls einen Mann für Urszula gewählt zu haben.
Urszula entscheidet sich schließlich für Franziskas Bewerber.
Da Tanja ihrem auserkorenen Mann nicht absagen will, schlägt Franziska
vor, Tanja könne stellvertretend für Urszula die Verabredung
wahrnehmen. Am Abend betreten die beiden Freundinnen das Akropolis und
begeben sich - beide mit polnischem Akzent redend - an die Tische ihrer
jeweiligen Verehrer: Urszula zu Erwin und Tanja zu Harald. Die Situation
erlaubt es nicht anders, als daß beide Frauen Rücken an Rücken
sitzen. So verwundert es die Männer, daß es sich bei beiden
Paarungen um Internetverabredungen handelt. Tanja stellt Harald Urszulas
Biographie vor. Sie gerät in Bedrängnis, als ihr Verehrer Näheres
über Warschauer Gebäude wissen will. An Urszulas Tisch herrscht
großes Schweigen, da sich Erwin als schweigsamer Langweiler entpuppt.
Harald schätzt sich hingegen glücklich, eine so schöne Frau
getroffen zu haben. Da Urszula sich schon von Erwin verabschiedet hat,
versucht Tanja ihr Gegenüber mit dem Geständnis, sie habe große
Alkoholprobleme, zu schockieren, doch auch hierfür hat Harald großes
Verständnis. Schließlich gibt Tanja vor, noch einen wichtigen
Termin zu haben und verläßt fluchtartig das Akropolis.
Da Helga verhindert ist, hilft Marion am Vormittag im Reisebüro
aus. Mißtrauisch beobachtet sie, wie Pat das Reisebüro betritt,
mit Alex flirtet und sich mit ihm für den Abend im Café Moorse
verabredet. In einem Telefongespräch gelingt es Hans, Klaus und Nina
für nächsten Donnerstag um 18.00 Uhr zum Abendessen einzuladen.
Traurig geht Marion durch ihre Wohnung und hängt in ihren Gedanken
Alex nach. Schließlich verabredet sie sich für den Abend mit
Klaus ins Café Moorse. Bei seiner Rückkehr von der Arbeit bemerkt
Rashid, daß Marion wie so häufig in der Vergangenheit einen
traurigen Eindruck macht. Als Marion und Klaus das Eiscafé betreten,
treffen sie Pat und Alex. Es kommt sogleich zu einer unschönen Szene
zwischen den Frauen. Auf Klaus' Frage, ob sie eifersüchtig sei, gesteht
Marion, es sei ihr nicht gleichgültig, Alex und Pat zusammen zu sehen.
Derweil sucht Rashid Helga auf (, stellt in bester Steinbrück-Manier
die Frage, "Stör ich?",) und berichtet ihr von Marions Niedergeschlagenheit.
Als er den Verdacht äußert, Marion warte wohl auf einen Heiratsantrag,
stößt er bei Helga auf offene Ohren. Sie ermuntert ihn, auf
der Überraschungsparty für Klaus und Nina Marion die entsprechende
Frage zu stellen. Helga gerät sogleich ins Schwärmen und ist
außer sich vor Freude.
Heute findet die Beisetzung von Frau Horowitz statt. Weinend und von
Selbstvorwürfen zermürbt liegt Carsten auf seinem Bett. Auf dem
Friedhof kommt es zum Eklat, da sowohl der Sohn wie auch die Tochter von
Frau Horowitz Carstens Beileidsbekundung schroff zurückweisen. Ludwig
bedankt sich am offenen Grab für Noras Hilfe, die sie ihm während
seiner akuten Alkoholabhängigkeit zukommen ließ. Der Sohn unterbricht
die Rede und beschuldigt insbesondere Carsten, seine Mutter im Stich gelassen
zu haben und Schuld an ihrem frühen Tod zu tragen. Berta greift ein
und entgegnet, Noras Sorglosigkeit habe sie umgebracht, da sie weder etwas
von ihrer Zahnoperation noch von ihrem anhaltend hohen Fieber berichtet
habe. Tief getroffen verläßt Carsten wortlos und allein den
Friedhof. Rosi besucht die Sprechstunde und stellt erfreut fest, daß
Ludwig Carstens Vertretung übernommen hat. Auch am Nachmittag ist
Carsten kaum ansprechbar und zerfließt förmlich vor Selbstvorwürfen.
Gegenüber Käthe bestätigt er die Richtigkeit der Vorwürfe
von Noras Sohn und erklärt, seine Unfähigkeit habe Frau Horowitz
umgebracht. Am Abend möchten Ludwig und Berta mit Carsten sprechen,
doch dieser hat sich in seinem Zimmer eingeschlossen. Ludwig äußert
die Erkenntnis, daß es medizinisch nachvollziehbare Gründe für
den Tod von Frau Horowitz gebe und Carsten keine Schuld treffe. Seine Zweifel
und sein Leiden machen ihn zu dem außergewöhnlichen Arzt, der
er sei und den alle brauchen. Ludwig schlägt vor, Carsten Zeit zu
lassen. Im Gespräch mit Käthe betont Felix, wie fürsorglich
Carsten mit seiner HIV-Infektion umgehe, und daß er - wenn es eine
Chance für Frau Horowitz gegeben hätte - diese auch ergriffen
hätte. Carsten, der das Gespräch mitangehört hat, teilt
den beiden seinen unwiderruflichen Entschluß mit.
Cliffhanger:
Ort: Küche der Wohnung Eschweiler / Flöter
Inhalt: Carsten stellt fest, dies sei nicht sein erster medizinischer
Fehler gewesen. Aus diesem Grund habe er sich entschlossen, nie wieder
zu praktizieren.
Abgeblendet auf: Carsten Flöter
©2003 K.Stabel / B.Weckler
e-mail: stabelweckler@gmx.de |