Inhaltsangabe zur Lindenstraße
Folge 900: Heldentum
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Index
Sendetag: 02.03.2003; 18.40 Uhr
Spieltag: 27.02.2003 (Weiberfastnacht)
Autoren der Inhaltsangabe: K. Stabel / B. Weckler
Nachdem Jack eine Woche lang wieder auf
der Straße gelebt hat entschließt sie sich, Ludwigs Vorschlag
anzunehmen und schon heute bei ihm einzuziehen. Sowohl Hans, der Dressler
Jacks Entscheidung mitteilt, wie auch später Carsten warnen Ludwig
vor ihrem schlechten Benehmen und davor, allzu hohe Erwartungen in eine
mögliche Resozialisierung des Mädchens zu setzen. Ludwig ist
für die gut gemeinten Ratschläge wenig empfänglich und betont
gegenüber Carsten, das Vorhaben auch aus eigennützigen Gründen
betreiben zu wollen, um Dinge bei sich wachzurütteln, die lange verborgen
gewesen sind. Auch Gung steht Jacks Einzug skeptisch gegenüber. Er
fragt Dressler, ob er eine Hausordnung für Jack ausgearbeitet habe.
Dieser verneint, möchte mit Gungs Weisheiten nicht weiter genervt
werden und betont, Jack könne sich völlig frei in seinem Haus
bewegen. Ihre Habseligkeiten in Plastiktüten verstaut erscheint Jaqueline
in der Dressler-Wohnung, wo Ludwig sofort die Badezimmernutzung mit ihr
abspricht, ihr gestattet nach eigenem Belieben die Küche zu benutzen
und sich frei im Wohnzimmer zu bewegen. Als Ludwig an ihren Arm faßt,
reißt sie sich mit erbosten Gesicht los und verschwindet mit lauten
Türknallen in ihr Zimmer. Gegenüber Felix, der sie besucht, äußert
Jack ihre Verwunderung über Dresslers Freundlichkeit und bekundet
Angst zu haben, er könne sich an ihr rächen. Aus diesem Grund
trägt sie ständig ein Springmesser bei sich. Schon am Abend wird
Ludwigs Geduld auf eine Probe gestellt. Ohrenbetäubende Musik dringt
aus Jacks Zimmer. Auf Gungs Bitte, die Musik etwas leiser zu stellen, reagiert
sie mit noch intensiverer Lautstärke. Anstatt zu schimpfen kontert
Ludwig, indem er die Popmusik mit klassischer Musik übertönt.
Ludwig hofft auf ein gemeinsames Abendessen, doch Jack nimmt sich lediglich
Brot und Belag vom Tisch und verschwindet in gewohnt aggressiver Art in
ihrem Zimmer. Dem verdutzt dreinschauenden Ludwig entgegnet sie schnippisch,
er wohne hier und sie dort.
Frühmorgens üben Berta und Hajo vor dem Badezimmerspiegel
einen zu dem Paso doble passenden, leidenschaftlichen Gesichtsausdruck.
Ohne daß es Berta bemerkt, behandelt Hajo sein schmerzendes Knie
mit einer Salbe. Vasily begleitet Hajo und Berta in den Festsaal und gibt
ihnen letzte Anweisungen. Hierbei stürzt Hajo und verletzt sich an
seinem Knie. Carsten vermutet einen Anriß des Meniskus und bezweifelt,
daß Hajo an dem Tanzwettbewerb teilnehmen kann. Neben Vasily wohnen
auch Hans, Urszula, Irina und Sophie der Veranstaltung, die von Anke Engelke
und Hape Kerkeling moderiert wird, bei. Mit Mühe steht Hajo die erste
Tanzrunde durch, sein starrer von den Schmerzen ausgelöster Gesichtsausdruck
wird von Vasily irrtümlich als eine dem Paso doble angemessene Leidenschaft
interpretiert. Hajo und Berta qualifizieren sich für die Endrunde.
In der Pause sucht Hajo die Toilette auf und leiht sich von einem Kellner
einen Kübel mit Eis, um damit sein stark schmerzendes Knie zu kühlen.
Hans folgt seinem Freund und ist über dessen Verletzung entsetzt.
Er möchte Hajo zum Aufgeben bewegen, doch dieser will durchhalten,
da er dies Berta und den Kindern schuldig sei. Nachdem Berta und Hajo die
Endrunde mit Bravour hinter sich gebracht haben, bricht Hajo nach Verklingen
des letzten Akkords ohnmächtig auf dem Tanzparkett zusammen. Hans
bringt Hajo in seine Wohnung, wo er von Carsten ärztlich versorgt
wird. Die später hinzukommende Berta bezeichnet ihren Mann als Helden
und teilt ihm freudestrahlend mit, den Tanzwettbewerb gewonnen zu haben.
Iffi und Andy freuen sich auf den heutigen Besuch von Nico und Heiko.
Als Iffi nach dem Einkaufen den Anrufbeantworter abhört, erfährt
sie zu ihrem großen Ärger, daß Heiko, der aus beruflichen
Gründen in Köln bleiben muß, Nico allein in den Zug gesetzt
hat, ohne jedoch anzugeben, wann selbiger in München eintrifft. Sofort
telefoniert Iffi mit der Bahnauskunft und läßt sich sämtliche
Auskunftszeiten von den aus Köln eintreffenden Zügen mitteilen.
Während Iffi zum Hauptbahnhof aufbricht, ruft Nico in der Zenker-Wohnung
an und beklagt sich, ohne Geld auf dem Bahnsteig zu stehen und von niemandem
abgeholt zu werden. Bei der Rückkehr in die Wohnung muß Iffi
feststellen, daß Heiko dem Kind außer Socken keine weitere
Kleidung eingepackt hat, was bei Iffi zu noch größerer Enttäuschung
und noch größerem Zorn führt. Am Abend ruft Heiko, der
sich auf einer Party betrunken hat, Iffi an. Mit Tränen in den Augen
kehrt Iffi in die Küche zurück. Sofort erkennt Gabi den Ernst
der Lage und begibt sich mit ihr zurück in den Flur.
Cliffhanger:
Ort: Flur der Wohnung Zenker
Inhalt: Unter Tränen teilt Iffi Gabi mit, Heiko zum Teufel gewünscht
zu haben und nicht mehr nach Köln zurückkehren zu wollen.
Abgeblendet auf: Iffi Zenker
©2003 K.Stabel / B.Weckler
e-mail: stabelweckler@gmx.de |