Inhaltsangabe zur Lindenstraße 

Folge 1064: Das Eheversprechen

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Sendetag: 23.04.2006; 18.50 Uhr
Spieltag:  20.04.2006 

Autoren der Inhaltsangabe: K. Stabel / B. Weckler


Morgens gegen 5.00 Uhr liegt Jan hellwach in seinem Bett und grübelt. Iffi gegenüber stellt er sich schlafend. Da ihn seit dem Seifenkistenrennen Kopfschmerzen plagen, rät ihm Iffi den Arzt aufzusuchen. Dr. Flöter vermutet, nachdem beruflicher und familiärer Stress ausgeschlossen wurden, mangelnden Schlaf als Ursache für seine Beschwerden. Jan berichtet, dass ihn die Geschichte eines Freundes große Sorgen bereitet. Dieser hat erfahren, dass nicht er, sondern ein guter Bekannter des Ehepaares der Vater des Kindes ist. Weder die Ehefrau von Jans Freund noch deren Bekannter gehen davon aus, dass der Freund mittlerweile Kenntnis von dem Geheimnis hat. Um das gute Verhältnis der drei nicht zu zerstören, rückt der Freund nicht mit dem Wissen heraus. Carsten kann diesem Verhalten nichts Gutes abgewinnen. Er hält das Geheimhalten für eine ungeheure Belastung. Im Frisiersalon schwärmt Iffi gegenüber Urszula von ihrem ausgezeichneten Familienleben und ihrem guten Kontakt zu Momo. Bei dieser Gelegenheit erfährt sie, dass sich Irina von Tag zu Tag besser in Warschau einlebt. Der Stalker hingegen ruft ständig bei Urszula an, um zu erfahren, wo sich Irina aufhält. Urszula hofft, dass sich die unangenehme Angelegenheit mit der Zeit von selbst erledigt. Als Carsten später Jan in der Lindenstraße begegnet, verdeutlicht er ihm nochmals, welch schwere Belastung ein solch brisantes Wissen für eine Beziehung darstellt, die oftmals diesem enormen Druck nicht standhalten kann. Jan entgegnet, der Freund habe sich entschlossen, mit der unangenehmen Wahrheit zu leben. Bei einem Gesellschaftsspiel verbünden sich Iffi und Momo miteinander gegen Jan, damit dieser nicht gewinnt. Als dann noch Iffi glaubt, Antonia habe zum ersten Mal "Papa" gesagt und das Kind seinem vermeintlichen Vater, nämlich Jan, auf den Schoß setzt, muss Jan stark um Fassung ringen und schaut tiefsinnig in den Raum.

Murats Eltern haben sich für den heutigen Abend bei ihrem Sohn und Lisa eingeladen, was nach türkischer Sitte bedeutet, dass sie um ein Eheversprechen bitten. Lisa hat große Sorgen, ob alles glatt ablaufen wird, da Vater Dagdalen seit der Sache mit Paul mit ihr kein Wort mehr gesprochen hat. Murat beruhigt seine Freundin und verweist darauf, dass seine Mutter Lisa ins Herz geschlossen hat. Im Café Bayer bittet Gabi Lisa ihre Hilfe beim Gelingen des Verlobungsessens an. Lisa kommt die Idee, Gabi Murats Eltern als ihre "Adoptivmutter" vorzustellen, so dass diese Lisa nach altem türkischen Brauch weggeben kann. Da Ines den Plan begrüßt, kann Gabi die Bitte nicht abschlagen, ebenso nicht die Tatsache, dass das Essen nun in der Zenkerwohnung stattfinden soll. Lisa erklärt später Gabi und Andy den Ablauf des Abends. So muss Gabi auf die Frage von Murats Vater, ob sie sich vorstellen kann, dass Lisa und Murat heiraten, mit "ja" antworten. Eine Schale mit feinster Schokolade spielt eine wichtige Rolle. Sie ist ein Geschenk von Murats Eltern an Lisas Mutter. Vom Inhalt darf erst dann gegessen werden, wenn die jungen Leute einander versprochen sind. Nach der Hochzeit bekommt Lisa die Schale von ihrer Mutter geschenkt. Andy wird das Ganze zuviel, er zieht sich ins Akropolis zurück. Er hegt Zweifel, ob Gabis Mitwirkung in dieser Angelegenheit in Ordnung ist, da er Lisas Manipulation bezüglich Valerie nicht vergessen kann. Als die Eltern an der Wohnungstür klingeln, kann Lisa vor Angst und Nervosität kaum einen klaren Gedanken fassen. Der Abend zieht sich schleppend hin, bis Murats Vater Lisa mit der Bitte in Unruhe versetzt, Paul, auf den Rosi aufpasst, herbei zu holen. Das Kind wird von den Dagdalens äußerst freundlich empfangen. Vater Dagdalen nimmt den Kleinen auf den Schoß. Als Murats Vater das Wort ergreift und erklärt, dass nun in Murats Herz Platz für Lisa und Paul sei, entweicht Lisas extreme Anspannung. Lisas Kampf um Murat hat Herrn und Frau Dagdalen sehr beeindruckt.

Der Herd in der Küche des Akropolis ist wieder einmal kaputt. Elena fordert von ihrem Sohn ein neues Gerät, doch Vasily verweist auf seine finanziellen Schwierigkeiten. Elena reagiert verärgert und wirft Vasily vor, alle Ersparnisse verspielt zu haben, um gegenüber Mary seinen Verpflichtungen zu entgehen. Sie kündigt an, den ganzen Tag abwesend zu sein, da sie mit Mary und Nikos einen Ausflug unternehmen möchte. Während der Reparatur des Herdes überrascht Julian seinen Chef mit der Mitteilung, an seine Zukunft denken zu müssen und mit dem Geld einer Erbschaft sich in ein Restaurant eines Freundes einkaufen zu wollen. Er beabsichtigt, das Arbeitsverhältnis in ca. zwei Monaten zu beenden, hebt aber ausdrücklich hervor, dass sich an ihrer heimlichen Absprache nichts ändert. Als Vasily in die Küche gerufen wird, manipuliert Julian mit einer Zange die Zufuhr zum Zapfhahn. Am Abend erwähnt er gegenüber Vasily eher beiläufig, dass aus dem Akropolis mehr herauszuholen sei, wenn alles moderner gestaltet und durchdachter ablaufen würde. Vasily unterbreitet Julian schließlich das Angebot, sein Geld in das Akropolis zu investieren. Julian spielt den Überraschten, willigt dann aber ohne lange zu überlegen in der Offerte ein. Nach Feierabend sitzt Vasily allein im Akropolis, vor ihm auf dem Tisch mehrere Papiere. Elena ist entsetzt und außer sich, als sie von ihrem Sohn erfährt, dass er einen Teil des Lokals an Julian verkaufen will. Sein Argument, Geld zum Investieren zu benötigen, lässt Elena nicht gelten. Sie verweist darauf, dass niemand Julian richtig kennt, er nicht einmal zur Familie gehört.

Cliffhanger:
Ort: Akropolis
Inhalt: Elena fleht ihren Sohn an, ihre Existenz nicht an einen Fremden zu verkaufen.
Abgeblendet auf: Vasily Sarikakis

©2006 K.Stabel / B.Weckler
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