Inhaltsangabe zur Lindenstraße 

Folge 1052: Besuch

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Sendetag: 29.01.2006; 18.50 Uhr
Spieltag:  26.01.2006 

Autoren der Inhaltsangabe: K. Stabel / B. Weckler


Jan wird heute aus dem Krankenhaus entlassen. Nur mühsam kann er sich auf Krücken fortbewegen. Momo hat Nico und Antonia während der letzten Woche betreut. Iffi konnte dazu bewegt werden, ihren diesbezüglich massiv geäußerten Widerstand zurückzunehmen. Sie wird noch mindestens zwei Monate im Krankenhaus bzw. einer Reha-Einrichtung zubringen müssen. Momos Angebot, auch weiterhin bei der Betreuung der Kinder behilflich zu sein, wird von Jan in aller Deutlichkeit abgelehnt. Als Jan bei der Essenszubereitung das Messer zu Boden fällt, ist er zu stolz, Momo zu bitten, selbiges aufzuheben. Momo erkennt sofort Jans hilflose Situation, zeigt ihm aber die kalte Schulter. Nico trägt an seinen Vater den Wunsch heran, noch länger zu bleiben. Als Momo Iffi im Krankenhaus besucht, telefoniert sie gerade mit Jan. Kleinlaut muss sie eingestehen, das Jan die Schwierigkeiten mit der Hausarbeit unterschätzt hat. Darum würde Iffi es gerne sehen, wenn Momo auch in den nächsten Tagen die Kinderbetreuung übernimmt. Nachdem sich Iffi für ihre Überreaktion in der letzten Woche entschuldigt hat und Momo abnimmt, dass er nur helfen will, willigt dieser in ihren Wunsch ein. Beim Abendessen bauen sich wieder Spannungen zwischen den beiden Männern auf, da Jan von Momo erwartet, zukünftig Antonia nur noch Toni zu nennen. Im Gegenzug möchte Momo, dass sein Sohn von Jan nicht mehr mit Sportsfreund, sondern mit Nico angeredet wird.

Schon frühmorgens wird Ludwigs Stimmung arg strapaziert. Zu seinen bereits 34 erhaltenen Absagen gesellen sich mit der Morgenpost drei weitere hinzu. Kein Verlag ist bereit sein Manuskript zu veröffentlichen. Ludwig übt gegenüber Gung und Jack scharfe Kritik an den Verantwortlichen und will sich deren Verhalten nicht länger gefallen lassen. Darum unternimmt er den Versuch, Lektoren oder Verlagsleiter telefonisch zur Rede zu stellen. Doch das Ganze misslingt völlig, wodurch sich sein Groll nur noch verstärkt. Jack hat sich mit Sarah verabredet. Bevor sie die Wohnung verlässt, übergibt sie Ludwig einen Brief vom "Beste Bücher Verlag", der angeblich vor der Tür lag. Hierin steht zu lesen, dass das Manuskript genau in das verlegerische Profil passt. Es wird eine Auflage von zehn Exemplaren garantiert, die bereits am Nachmittag im Handel erhältlich sein sollen. Als Ludwig registriert, dass der Brief mit Jack Aichinger unterschrieben wurde, amüsiert er sich auf das Köstlichste. Im Reisebüro versuchen Jack und Sarah, Ludwigs Buch zu vervielfältigen. Da Helga jedoch keine Buchbinder zur Verfügung hat, begeben sich die zwei zu einem Kopierladen. Anschließend schwatzen sie im Frisiersalon Tanja, Urszula und Anna je ein Exemplar zum Preis von 20 Euro auf. Am Abend händigt Jack Ludwig ein Bündel Geldscheine aus. Da Jack den ganzen Tag außer Haus war und zudem missverständliche Äußerungen tätigt, vermutet Ludwig schon das Schlimmste. Als sie ihm erklärt, das Geld stamme vom Verkauf des Buches, kommt Ludwig eine Idee. Er beabsichtigt, sein Werk im Eigenverlag herauszubringen.

Morgens erkundigen sich ein Mann und eine Frau im Treppenhaus von Haus Nr. 3 bei Isolde nach der Wohnung von Herrn und Frau Scholz. Isolde gibt Auskunft, betont jedoch zugleich, dass Herr Scholz gerade joggt und Frau Scholz Donnerstagvormittag üblicherweise beim Friseur weilt. Die Frage der Unbekannten, ob beide nicht zusammen joggen, hält Isolde für einen Witz. Als die beiden an der Wohnungstür Scholz klingeln, verlässt gerade Erich seine Wohnung. Auf Nachfrage gibt auch er Auskunft über den augenblicklichen Aufenthaltsort der Gesuchten. Darüber hinaus hebt Erich hervor, die beiden kaum zu kennen, da man sich im Haus nur selten sieht und jeder anonym für sich allein lebt. In diesem Augenblick erscheint Mary im Treppenhaus und überreicht Erich die Eier, die sich Rosi am Vortag von Helga geliehen hat. Die beiden Unbekannten beschließen, am Nachmittag nochmals wieder zu kommen. Sofort spricht Erich eine Nachricht auf Hajos Mailbox und bittet ihn, umgehend im Reisebüro zu erscheinen. Geraume Zeit später trifft er Hajo im Café Bayer an. Erich beschreibt seinem Freund die am frühen Morgen erlebte Begebenheit. Die Brisanz des Ganzen unterstreicht Erich mit der Tatsache, dass merkwürdige Fragen gestellt wurden, wobei davon auszugehen ist, dass die Unbekannten Vertreter der Ausländerbehörde sind und die Rechtmäßigkeit der Ehe Scholz-Pashenko überprüfen wollen. Hajo und Erich nehmen sofort Veränderungen in der Scholz-Wohnung vor, während Nastya, die inzwischen informiert wurde, Kleidung und andere Utensilien herbeibringt. Hilde, die gerade vom Friseur kommend zu ihrer Wohnung geht, wird in letzter Minute von Helga abgefangen und zum Kaffee ins Reisebüro eingeladen. Bei Hajo und Nastya, die noch einmal den Umstand ihres Kennenlernens durchsprechen und sich gegenseitig ermahnen, sich zu duzen, steigt spürbar die Nervosität. Den Beamten der Behörde erzählen sie schließlich, sich beim Verwechseln ihrer Einkaufstaschen das erste Mal bewusst begegnet zu sein. Beim Geburtstag eines Freundes habe es dann richtig gefunkt - es sei Liebe auf den ersten Blick gewesen. Aufgrund seiner Nervosität stottert Hajo sehr stark. Während des Gesprächs klingelt Sabrina an der Wohnungstür, um Hajo die im Café vergessenen Brötchen vorbei zu bringen. Starr vor Schreck und Entsetzen muss sie feststellen, dass es eine junge Frau Scholz gibt und Hajo somit verheiratet ist. Der Verzweiflung nahe verlässt Sabrina fluchtartig die Wohnung. Als die Kontrolleure gerade gehen wollen, begegnen sie Helga auf dem Flur. Ihr folgt in kurzem Abstand Hilde, die Nastya mit Fräulein Pashenko anredet. Um die Situation zu retten, schiebt Helga Hilde kurzerhand in die Beimer-Wohnung, wo sie angeblich gemeinsam Kaffee trinken wollen. Hildes Protest und Verweis auf die Zeit im Reisebüro erklärt Helga gegenüber den Beamten mit einer beginnenden Altersverwirrtheit von Hilde. Den Kontrolleuren kommt die Angelegenheit sehr merkwürdig vor, weshalb sie für den nächsten Donnerstag einen erneuten Besuch ankündigen. Hajo versucht Sabrina die Begebenheit zu erklären. Er räumt ein, verheiratet zu sein. Er stellt die Vermählung als eine Formalität mit dem ausschließlichen Zweck dar, der jungen Frau zu helfen, ohne sie jedoch zu lieben. Sabrina schenkt den Ausführungen glauben, was jedoch nichts an der Tatsache ändert, dass sie von dem Ganzen nicht in Kenntnis gesetzt wurde. Sabrina stellt klar, dass es ihr nicht egal ist, ob der Mann, mit dem sie ausgeht, verheiratet ist oder nicht. Ehrlichkeit ist für Sabrina ein hohes Gut. Sie bedauert, von Hajo umworben worden zu sein.

Cliffhanger:
Ort: Bushaltestelle Kastanienstraße
Inhalt: Hajo fragt Sabrina, ob es zwischen ihnen nie wieder zu einem Treffen kommt.
Abgeblendet auf: Hajo Scholz

©2006 K.Stabel / B.Weckler
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