Inhaltsangabe zur Lindenstraße 

Folge 1041: Das Wunder

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Sendetag: 13.11.2005; 18.50 Uhr
Spieltag:  10.11.2005 

Autoren der Inhaltsangabe: K. Stabel / B. Weckler


Am frühen Morgen überrascht Else ihren Sohn zu seinem 50. Geburtstag mit einem nett gedeckten Frühstückstisch. Als Geschenk überreicht sie ihm einen alten 100 DM-Schein. Olaf richtet an Ines den innigen Wunsch, einmal die Augen zu öffnen. Nachdem er den Raum verlassen hat, öffnet Ines tatsächlich ihre Augen, jedoch ohne jegliche Gesichtsregung. Während sich Olaf von Ines verabschiedet, um zur Arbeit zu gehen, und ihr über die Wange streicht, schaut sie ihn plötzlich mit geöffneten Augen an. Olaf ist tief gerührt. Im Imbiss warten Murat und Lisa auf Olaf, um ihn mit einer Überraschung zu gratulieren. Da er jedoch nicht pünktlich erscheint, begeben sich beide zu seiner Wohnung und gratulieren mit einem Ständchen und selbstgebackenen Kuchen. Olaf reagiert jedoch sehr ungehalten und gibt vor, Ines gehe es gesundheitlich nicht gut, er warte zudem auf den Arzt. Der behandelnde Arzt Dr. Wagner überzeugt sich selbst vom veränderten Zustand seiner Patientin. Auf seine Aufforderung hin öffnet Ines wiederum die Augen und drückt Olafs Hand. Der Mediziner erklärt, Ines sei aufgewacht und müsse nun Schritt für Schritt aus ihrer Welt in die Realität zurückgeführt werden. Er hält es für möglich, dass Ines wieder völlig gesund wird, warnt Olaf jedoch davor, auf die Schnelle zuviel zu erwarten. Zur weiteren Unterstützung von Ines' Genesung möchte Dr. Wagner einen Pflege- und Therapieplan sowie ein ambulantes Reha-Team aufstellen. Else äußert die Befürchtung, dass in dem Fall, dass Ines' Erinnerung vollständig zurückkehrt, diese die sofortige Flucht ergreift und die aufwendige Arbeit und Pflege umsonst war. Am Abend möchte Gabi Ines besuchen, doch Olaf gibt vor, sie leide an einer Lungenentzündung und könne keinen Besuch erhalten.

Tanja zeigt sich völlig von der Tatsache überrascht, dass Franziska ihre Sachen packt und am morgigen Tag nach Mailand abreisen will, um dort bei einer Bekannten die Assistenzstelle von einer Modedesignerin anzutreten. Franziska fühlt sich von der angespannten Situation mit Christian völlig überfordert und spürt, dass ihr Leben massiv aus dem Gleichgewicht gelaufen ist. Sie kann nach wie vor nicht begreifen, warum Christian in so starkem Maße über ihr Leben entschieden hat. Urszula, die von Tanja informiert wurde, verdeutlicht ihr nochmals, wie sehr Christian seine Tochter liebt und wie unendlich er unter der Entwicklung leidet. Franziska lässt sich jedoch nicht umstimmen, hebt noch einmal hervor, nicht Christians Tochter zu sein und mit dem Gefühl leben zu müssen, vor einem zerstörten Leben zu stehen. Für Franziska ist vor einigen Wochen eine Welt zusammen gebrochen. Sie hat den Eindruck, völlig auf sich allein gestellt zu sein. Auch Christian sucht das Gespräch mit Franziska und räumt ein, sie ohne jegliche Absicht verletzt und enttäuscht zu haben. Sein Verhalten von damals begründet er damit, Franziska schützen zu wollen. Christians Bestreben war es, dass es seiner Tochter so gut wie möglich geht. Er gesteht, aus Angst nie den richtigen Zeitpunkt gefunden zu haben, Franziska mit der Wahrheit zu konfrontieren. Diese bittet sich Zeit und Abstand aus und erwartet, dass Christian dies akzeptiert. Am Abend, als sie ihr Zimmer schon fast leer geräumt hat, kramt sie alte Fotos, auf denen sie und Brenner in heiteren Situationen zu sehen sind, aus dem Papierkorb. Sie lächelt und setzt ein zerrissenes Foto wieder zusammen. Tief traurig betrachtet sie einen Schnipsel des Bildes, auf dem Christian abgebildet ist, und spricht unter Tränen die Worte: "Mach's gut, Papa."

Bruno hat, nachdem er Fabian in der letzten Woche über die wahren Hintergründe des Unfallgeschehens in Kenntnis gesetzt hat, jegliches Interesse an sinnvoller Freizeitgestaltung verloren. Isolde wirft ihm vor, bei jedem Klingeln an der Wohnungstür vor Angst zusammen zu schrecken. Um diesen unerträglichen Zustand zu beenden und einer Anzeige Fabians zuvor zu kommen, bittet Isolde Bruno, sich bei der Polizei zu stellen. Bruno lehnt dies jedoch entschieden ab und möchte noch abwarten. Stattdessen spricht er Sarah an, betont noch einmal, wie leid ihm alles tut und erkundigt sich, ob Fabian gewillt ist, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Wortkarg und mit eiskalter Miene entgegnet Sarah lediglich, dass Fabian mit Bruno nichts mehr zu tun haben will. Im Akropolis sucht Bruno den direkten Kontakt mit Fabian und hebt nochmals sein großes Bedauern über das Unglück hervor. Doch Fabian weist seinen ehemaligen Freund mit Verachtung zurück und gibt zu erkennen, wie sehr ihn dessen Verhalten anwidert. Gabi bemerkt, dass ihren Vater etwas bedrückt, doch trotz Nachfrage kommt keine Erklärung über seine Lippen. Im Café Bayer erkundigt sich Bruno bei Hans, ob seit dem Zwischenfall in der letzten Woche Sarah und Fabian etwas erzählt haben. Im Gespräch mit Isolde gesteht Bruno, große Angst davor zu haben, dass Fabian noch heute zur Polizei geht und er dann anschließend ein Leben im Gefängnis verbringen muss. Brunos unaufhörliches Selbstmitleid veranlassen Isolde dazu, klar zu stellen, genauso an dem Unfall beteiligt zu sein und die Folgen fürchten zu müssen. Um den ganzen Schwierigkeiten zu entgehen, kommt Bruno auf die kühne Idee, gemeinsam mit Isolde nach Italien zu fliehen, an der Küste ein Haus zu mieten und solange unterzutauchen, bis sich in der Heimat die Wogen geglättet haben. Am Abend schaut sich Bruno im Internet Immobilienangebote an der italienischen Küste an. Entrüstet verwirft Isolde diesen Plan und stellt klar, nirgendwohin zu gehen, da Weglaufen keine Lösung darstellt. Nochmals bittet sie Bruno inständig, zur Polizei zu gehen, doch dieser lehnt unter Verweis auf seine Gründe ab.

Cliffhanger:
Ort: Flur der Wohnung Pavarotti
Inhalt: Unmissverständlich fordert Isolde von Bruno eine Selbstanzeige. Kommt er dieser nicht nach, will sie am nächsten Morgen selbst zur Polizei gehen.
Abgeblendet auf: Bruno Skabowski

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