Inhaltsangabe zur Lindenstraße 

Folge 890:  Ausgestorben

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Sendetag: 22.12.2002; 18.40 Uhr
Spieltag:  19.12.2002

Autoren der Inhaltsangabe: K. Stabel / B. Weckler


Nach Olafs Ultimatum hat Ines Ingo aus ihrer Wohnung verwiesen. Sie besteht jedoch gegenüber Olaf darauf, zu ihrem früheren Ehemann ein freundschaftliches Verhältnis aufzubauen. Ingo erscheint in den Aloisius Stub'n, um Olaf zur Versöhnung und zum Abschied eine Flasche Enzian zu schenken. Olaf gibt sich zunächst ablehnend, stößt dann aber doch mit seinem einstigen Rivalen, sowie mit Olli und Harry an. Kurze Zeit später betritt Ingo angesäuselt das Café Bayer, um sich von Ines zu verabschieden. Er gibt Else einen Handkuß und bittet sie, nett zu ihrer zukünftigen Schwiegertochter zu sein. Beim Abendessen erzählt Ines, welche Freude sie mit ihrem verstorbenen Sohn gehabt hat. Olaf bittet sie, den Jungen zwar nicht zu vergessen, aber fortan nicht mehr traurig zu sein und in die Zukunft zu schauen.

In seiner geistigen Verwirrtheit schreibt Onkel Franz an seine längst verstorbene Frau einen Brief und erkundigt sich nach dem Wohlergehen seiner Mutter und seiner Schwester, da er gehört hat, daß die Engländer Dresden bombardiert haben. Helga, die wegen ihrer Rückenschmerzen am Vorabend Schlaftabletten eingenommen hat, verschläft die Ankunft ihrer Tochter Marion. Im Reisebüro bittet Alex Helga um eine Gehaltserhöhung, doch diese verweist auf die derzeit schlechte geschäftliche Situation. Marion besucht während Helgas Abwesenheit mit Onkel Franz Alex im Reisebüro und erzählt ihm, schon vor Monaten aus der Glaubensgemeinschaft ausgetreten zu sein und den Mann ihres Lebens gefunden zu haben. Kurze Zeit später erscheint Helga im Reisebüro und überrascht ihre Tochter mit der Nachricht, für sie und Rashid bereits eine Wohnung gefunden zu haben, die sich ein Stockwerk unter der ihres Vater befinde. Bei der Wohnungspräsentation durch Herrn Hülsch zeigt sich Marion wenig begeistert.

Hans und Anna sind von Dr. Finkenstein zu einem wichtigen Therapiegespräch in die Klinik bestellt worden. Schon am frühen Morgen fühlt sich Hans vom Familientrubel überfordert. Er verdeutlicht seinen Kindern, daß aufgrund ihrer finanziellen Situation die Weihnachtswünsche in diesem Jahr bescheidener ausfallen müssen. Bei ihrer ersten Begegnung mit Sarah erweist sich diese als kühl und distanziert. Die Freude ihrer Eltern über ihr handwerkliches Geschick lösen bei ihr wenig Reaktionen aus, statt dessen deutet sie an, vieles nicht gewußt zu haben. Die Ärztin verdeutlicht Hans und Anna, Sarah leide an einem extremen Verlust an Selbstvertrauen und fühle sich als die geborene Versagerin, die insbesondere von Hans abgekanzelt und nicht geliebt wird. Hans entgegnet, immer den Eindruck gehabt zu haben, daß Sarah keine Probleme hatte. Dr. Finkenstein präsentiert beiden ein von Sarah gemaltes Bild, das die Familienmitglieder als unterschiedliche Tiere darstellt, wobei Hans, Anna, Tom, Sophie und Martin eine einträchtige Gemeinschaft bilden, sie selbst als Schnecke dargestellt außerhalb dieser steht und sich sogar langsam entfernt. Über allem thront ein düster wirkender, "längst ausgestorbener" Drache, der ihren verstorbenen Vater Friedhelm symbolisiert. Sarah wird zu dem Gespräch hinzugebeten. Sie wirft ihren Eltern vor, sämtliche Hinweise auf ihren leiblichen Vater vernichtet zu haben. Sie glaubt, Friedhelm habe sie nicht lieb gehabt und darum im Stich gelassen, was Anna verneint. Weiter kann sich Anna nicht zu dem Fall äußern, da sie in Tränen aufgelöst und emotional zu sehr ergriffen ist. Dies führt bei Sarah zu einem ungeheuren Wutausbruch. Sie wirft ihrer Mutter vor, möglicherweise Schuld an Friedhelms Tod zu sein, da sie Hans kennengelernt hat. Von der Situation überfordert verläßt Anna den Raum und ist nicht bereit, an dem Gespräch weiter teilzunehmen. Hans erklärt Dr. Finkenstein und Sarah, welches Martyrium Anna mit Friedhelm durchlitten hat, und daß sie die traumatischen Erlebnisse selbst nie verarbeitet hat. Am Abend erscheint Helga bei Hans und bringt als Überraschung Marion mit. Beim Anblick seiner Tochter bricht Hans in Tränen aus. Anna kehrt noch einmal in die Klinik zurück, um sich bei Sarah zu entschuldigen und verspricht ihr, sich die Weihnachtsfeiertage über Zeit für sie zu nehmen.

Cliffhanger: 
Ort: Zimmer in Klinik
Inhalt: Sarah drängt erbost ihre Mutter aus dem Zimmer und wirft ihr vor, sie nur anzulügen, nicht aber mit ihr über ihren Vater zu reden. Sie droht damit weder zu Weihnachten noch überhaupt nach Hause zurückzukehren.
Abgeblendet auf: Sarah Ziegler



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