[Diesmal in Vertretung, geschrieben von Al Surrogato] Je nun Völkchen, was hatte es im Gebälk? Gewürm, elendiges Gewürm! Gedunsenes: Seit Marcella die Pille nimmt, bläht sie so richtig auf. Gewässer: Fließen Marcella nicht nur aus dem Kopf, hat sie auch in den Beinen. Klackerdiklack: und zwar heftig macht Giovannas Tastatur. Sind Macs wirklich so laut wie weiland Robert Engels Schreibmaschine oder hat man nur den Original Soundtrack des "Making of Rosa Oktober" unterlegt? Brief I: Hat Marcella in der Hand. Und damit auch Fausto. Meint My-Katzeklo-Is-My-Castle-Max. Brief II: mit Sprachausgabe. Unsereiner kennt die in höchsten Sinustönen stimmungstiefbringende, "singenden" Telegramme des gelben P-Ack, aber Briefe, die sich selber vorlesen, davon träumt unsereiner noch. Mei, is Fernseh doch schee. Brief III: siehe Tränen. Tränen: lügen nicht. Aber Lügen tränen einen. "Wir müsse disse Lüge läbe, Marschella! Auf efick, Dein Fausto!" Wer lügt hier eigentlich wen mit was oder wie? Aber vor allem: WARUM? Heimlich I: besuchte Giovanna einen Schreibmaschinenkurs. Für 8 Finger mit Hingucken. Bezahlt und beauftragt vom WDR. Absollviert an der nahen Volkshochschule Seelscheid-Entzündung. Ins Auge: ging der fischersche Humoransatz über Olafs augetakelte Erscheinung. Mußte man wirklich jeden Kalauger der Frühsteinzeit augenwaiden? Für jede dumme Bemerkung über Olafs Veilchen einen Augenthaler und ich hätte es nicht mehr nötig, die augrobe Leistung eines Augenichts zu bemotzen! Wald vor Augen: jeder, aber wirklich jeder spricht Olaf auf das Veilchen an, nur einer scheint sich beim Besuch der Aloisius Stubn nicht dafür zu interessieren, woher Cheffe von das Imbiß sein voll unkonkretes Auge herhat: Murat. Maske: Der Kontrakt des Zeichners hält an. Wer den nun immer wieder verlängert? Regieren: Wann er's endlich lernt, der Putin, will der Olaf wissen. Ja mei, Du damischer Bajuwaran, schau halt hin: nie wird's es lernen, das Russen-Bürscherl. Muß sogar den Fernsehturm in Asche legen, damit das Völkchen die Unfähigkeit nicht länger mit ansehen muß. Wollmütze: Hat man neulich nachts vorm Funkhaus am Wallrafplatz gefunden. Roch nach Benzin. Nie: werden wir erfahren, welche Szene mal gedreht wurde und einem U-Boot mit Opfern zum Opfern fiel, das runter fiel und keinen mehr hoch kriegte, nicht mal sich selber, obwohls länger ist als es tief liegt. Scheiße, wenn man keine Zwiebeln an Bord hat, um mal alle richtig einen fahren lassen zu können. Da sei Andy vor. Ankündigung: gabs tatsächlich von User "franz" (Rampelmann) auf der Fanmail, am Sonntag gäbe es vielleicht was "kleines, aktuelles". Gabs tatsächlich. Gab tatsächlich auch welche, die sich drauf freuten. So teuer kann der Sprit gar nicht werden, daß es nicht immer wieder Fälle von Beati pauperes spiritu gibt. (Und um Euch noch einen reinzuwürgen: Wenn Andrea Spatzek vor der Spycam sitzt, dann liest sie sich nicht Eure Kacke durch, nein, dann spielt sie Flipper [das ist der englische Fachausdruck für Pinball, die Älteren von Euch kennen es vielleicht noch: rechts oder links an der Flosse ziehen und es gibt ein paar auf die Bälle]) Wurstpellen: Trägt die heutige Jugend, wenn sie Marcella heißt. Und was denkt man beim Anblick von lilanen Wurstpellen? Eben: *würg* im Gewürg. Erotik: Wenn überhaupt, dann Isolde. Das will was heißen. Danach lange nichts. Das will noch mehr heißen, denn mit unseren Gemächten haben wir seit achtzehndreiundfickzig keine Kost mehr ausgeschlagen. Kopftuch: Ist so eine Art Schutzschild. Schättet man am Computer und hört den Vater in der Ferne herumweppern, setzt man sich schnell ein Kopftuch auf, obwohl man Sekunden vorher noch keins aufhatte und es auch nicht so aussah, als wenn demnächst mit wechselnden Winden (siehe "Nie" oder "Beilage: Zwiebeln") zu rechnen sei oder einen irgendetwas vor Ablauf der nächsten 31,415 Jahre vom Rechner wegbringen könnte, und schon ist man vor Auswirkungen väterlicher Vorwurfsfragen der Art: "Hast Du wieder die ganze Nacht am Computer verbracht!? Wer soll das bezahlen?" voll immun. Zu unserer Zeit, vor der Erfindung des Kopftuchs, hätte es gehörig einen auf den Arsch gegeben. Eventuell auch in. Ja, die Tugend von heute, sie hat es einfach zu gut. Aber auch die Alten von heute, man hat sie bei der letzten Autowäsche wohl auf die Kühlerhaube gebunden: Woher weiß Paolo, der gerade erstaunt das Aufsein einer seiner Töchter zur Kenntnis nahm, daß Giovanna die ganze Nacht am Computer hing und woher weiß er, daß ihn dieses computergewidmete Aufsein etwas kostet? Ich verbringe diese Nacht auch am Computer und - außer meinen Schlaf - wird es mich nichts kosten. Und meinen Vater schon gar nicht. (Er nimmt trotzdem gerne Spenden entgegen.) Bezahlen: wer soll das...? Wer einen Apple hat, stellt die Frage vor dem Kauf, nicht danach. (Aber die Autoren sitzen ja am wdr-eigenen-t-online-accounteten-compaq-pc-mit-outspuck-exzess). Video: Fehlte den Machern mit den bereits gedrehten Olaf-Szenen als Vorlage. Sonst wäre Olafs Nachdreh farblich nicht so ins Auge gegangen. Freunde fürs Leben: sind nun Olli und Murat. Und Olaf wähnte sich doch gleich an Murats Stelle. Man hätte die Zeilen zu diesem Gewürg auch einleiten können mit: Theaterstadl. Danke: liebe Serienschöpfer, daß Ihr uns mit Bertas Hochzeit nicht erst am Tage derselben überrascht, sondern das Geschehen mal so eben nebenbei einläutet. Das gefällt Euch, was? Ich glaub, Euch gehts zu gut! Da laßt ihr Berta mit ihrer Amigo-Affäre auf dem Teppich treiben, Hajo einen halbes Jahr lang vor Trauer T-t-tandems zersägen, verscharrt dann den Plot zu den anderen Handlungsleichen auf dem Wiener Zentralfriedhof und exhumiert nun das ganze in einem Nebensatz zwischen Tür und Angel der Sarotti. Und sowas beschäftigt dann zwei Produktionsdramaturginnen und eine Handvoll Autor(inn)en. Es ist 1 Schande. Frech: ist dagegen, daß man so tut, als wenn man das hochzeitliche Thema auch schön brav die letzten Monate akuratest behandelt hätte, und es jedem Zuschauer, nur dem nicht, der sträflich versäumte, letzte Woche zu schauen, bewußt sein müßte, daß Bertas Hochzeit in kleiderkäufliche Nähe gerückt sei. Bedenke Du gottgleicher Schalk: wir sind doch nicht blöd! Tip: Berta kauf Dein Hochzeitskleid in der Gliederwarenabteilung der nächsten Eisenhandlung. Es zerschneidet sich dann nicht mehr so leicht. Beilage: Zwiebeln. Zur Bratwurst. Macht man in Bayern so. Am besten noch roh, dafür frisch. Zwiebeln: Als Beilage. Als Beschäftigung. Diese Woche. Letzte Woche. Es ißt zum Weinen. Freut sich: Der Blumenhändler in Bocklemünd um die Ecke über den wöchentlichen Auftrag zum Zusammentstellen eines Versöhnungsstraußes. Ärgert sich: Der Blumenhändler in Bocklemünd um die Ecke weil man diesmal auch einen Auftrag direkt an den Großmarkt weitergeben mußte. Harry Potter: Locht ein in Isoldes Topf, während Isolde mit Fausto nicht zu Potte kommt. Dicke Luft: Dadrin? Noch nicht! Gestörte Wahrnehmung I: Giovanna stochert im Akropolis in ihrem Essen, daß man sie am liebsten durch ihre Walkman-Stöpsel zwangsernähren möchte, aber der Bedienung Clara fällt nichts besseres ein als zu Fausto zu sagen: "Ein nettes Mädchen, ihre Tochter!" Man reiche einen Klammerbeutel. Tochter I: Paula, Tochter von Paolo. Wäre am Dienstag vier Jahre alt geworden. Tochter II: Clara, Tochter von Irene Fischer. Schrieb diesmal das Drehbuch. Kaum älter. Gestörte Wahrnehmung II: es ist uns durchweg vollkommen unverständlich, wie mehrere Stimmen unabhängig voneinander behaupten konnten, Helga hätte ihre H-Milch bei Olli nicht bezahlt. Zum einem hatte sie bereits die vorher getätigten Einkäufe bezahlt und dafür noch kein Rückgeld erhalten, zum anderen hatte sie bei Erhalt der H-Milch Olli nochmal einen zusätzlichen Betrag zugesteckt. Man braucht dem Gewürg nicht noch künstlich Mängel anzudichten. Es reicht, die bestehenden aufzudecken. Wie zum Beispiel: Mangel I: Warum kaufen Hinz und Pleti Dinge im Imbiß, die es drei Schritte weiter im Supermarkt viel billiger gibt? Mangel II: Warum ist Canan die einzige, die den Imbiß boykottiert? Mangel III: Warum hält Andy mit dem Taxi auf den Gehsteig direkt vorm Imbiß? Um dann mit 2 Bratwürsten auf dem offenen Papp-Teller ins Auto zu steigen und in die Parkbuchten vor Haus Nr.3 zurückzusetzen? Mangel IV: Warum zockt Olaf Kinder mit überteuertem Dosenwasser ab, aber wenn jemand zwei Leberkäs möchte, verlangt er anstatt der möglichen 2 x DM 7,50 nur 8 Mark insgesamt? Zumutung: Schwaben jeglicher Provenienz in einem bayerischen Imbiß! Unbekannt verzogen: wurden die Paolo-Gören von einer nie anwesenden Mutter oder einer hippen Jugendclique. Gestörte Wahrnehmung III: Urszula reagiert mit einem freudigen "Gott sei Dank" auf die Mitteilung, daß ihr Salon im April aufgelöst wird. Als wenn ihr mit dem hinausgezögertem Termin geholfen wäre. Sie stuzt auch nicht, als Isolde erklärt, sie würde Urszula nicht weiter helfen können, außer mit der Überlassung der Einrichtung zum symbolischen Preis von einer Mark, (obwohl Isolde vor ein paar Wochen noch tatkräftigere Hilfe zusicherte). Nein, da freut sich Urszula sogar noch! Hat sie vergessen, daß sie keinen Meisterbrief hat und Tanja gar nicht ausbilden darf und deswegen Isolde bisher offiziell als Ausbilderin herhalten mußte? Aus dem selbigen Grund (fehlender Meisterbrief) läuft sogar der ganze Laden immer noch auf Isolde. Darüber sollte sich Urszula einmal Gedanken machen, anstatt sich darüber zu freuen, daß das Messer, das man ihr an die Kehle setzt, rostfrei ist. Nee, nee, was hat die Fischerin da wieder kaputt gemacht, was der Meisheit in der Weihnachtsfolge nach intensivem Fanmail-Studium so schön grade gebügelt hatte. Autoren: Ob sie ab und anna im Gelben Salönchen weilen? Sie tun, wenn man den Logfiles glauben darf. Aber auch sonst, sie räubern ganz ungeniert. Und ja, Friedmann unterhält sich durchaus mit Meisheit über fehlende Meisterbriefe und ähnliches. Nur die Fischerin, die haben sie diesmal dabei außen vor gelassen. Astor-Transport: Letzte Woche stand sie noch, die Kino-Fassade, nun bröckelt sie und wird davongetragen. Was könnte es Schöneres für ein Kino geben als Vom Winde verweht? Dilettantfischer Versuch jedoch, den Kulissenumbau dem Zuschauer über zwei Bauarbeiter, die kein Bier trinken, weil sie sonst vom Gerüst fielen, näher zu bringen. Glaubwürdigkeit von geradezu baumeisterlicher Qualität. Davon, die Bauaktivitäten in irgendeiner Weise dem nicht vorinformierten Zuschauer bewußt zu machen oder gar zu erläutern, wollen wir gar nicht reden, das hieße ja Reden nach Köln tragen. Unzufrieden: Die Damenwelt (vertreten durch Halea und Tango), für die die Fischerin extra Bauarbeiter und Automechaniker aufbot. Allein, die Damenwelt hatte ganz andere Vorstellungen dererlei Gestalten. Mann kann's ihnen nicht verdenken. Gut gespielt: Isolde fies a fies mit Marcella. Man sieht unter Isoldes überdimensionierten Lungenkästen förmlich ihr Herz zerbrechen. Aber dann Marcella: ist doch peinlich sowas. Erkan und Stefan: lieber im Original. So waren die voll kongreden Brüder nur voll der Stuhl im Mund. Alles kostenlos: Wo? Im nachts geöffneten Abholmarkt! Mag sein. Alles vorrätig: Wo? Im nachts geöffneten Abholmarkt! Wirklich alles? Auch die kleinen unbeugsamen Federbeine eines uns wohlbekannten Hanomags Baujahr roundabout 65? For ever schee: Else, auch wenn s' a Fluchtweg brauchen tut. (Sonst bleibt der Fluch weg). Schnösel: Das Architekten-Bürcherl. Gestörte Wahrnehmung IV: Das Casarotti ist eines der zehn besten Restaurants, aber Fausto kocht auf ner Mini-E-Herdplatte. (Und dann "Solar-Panels" auf dem Balkonholz vor der Hütten haben wollen). Warum das ganze? Darum: E-Herd geht als Attrappe, ein Gasherd würde bei jedem noch so kleinen Einsatz die Anwesenheit eines Feuerwehrmannes notwendig machen. Man muß halt sparen. Und das, wo beim monatlichen Pyrotechniker-Amok jeweils die freiwilligen Gesamtwehr des Postleitzahlenbereich 5 angefordert wird. Man muß halt Prioritäten setzen. Erhört: Kaum, daß der Vorschlag geäußert wurde, die Autoren sollten sich einiges von Buffy anschauen, da warteten sie mit Marcella als Vamp auf und legten ihr auch noch das markante "It's good to be me[an]" in den Mund. Und wie sich die Bilder gleichen. Beide Darstellerinnen wurden von ihren Fans ob der nicht optimierten Figuren angegriffen. Je nun Völkchen, was soll man dazu sagen? Sollen sie froh sein, Fans zu haben. Schaut Euch das Teil an, das die herausgefordertere der beiden Schwestern spielt: kann schauspielern, hat eine tadellose Figur und trotzdem schaut man sie mit dem Arsch nicht an. Verliebt: sei sie in Markus nicht, meinte Giovanna noch neulich. Und nun ist sie fix und alle, weil er sie betrügt. Schön, daß die Figuren auch außerhalb der donnerstäglichen Öffnungszeiten ein Eigenleben entwickeln. Schwachmatisch: Ja, so müssen Drehbücher sein! Schachmatt: Ist was anderes, aber so spricht Marcella es aus. Gestörte Wahrnehmung die letzte, inklusive Erklärung: Es ist offensichtlich, daß die Autoren die Folgen nicht sehen, weder Schauspieler noch Requisiten kennen, und umgekehrt sich am Set niemand die Mühe macht, die Gegebenheiten dem Drehbuch anzupassen. Man kann Canan nicht Murat ihren kleinen Bruder nennen lassen. Man kann Marcella nicht ernsthaft Model werden lassen. Seit Marcella erstmalig vor einem Jahr diesen Wunsch äußerte, hat sich die Darstellerin immer weiter von dessen Realisierung entfernt. Man kann Olaf nicht Sachen zu Fantasiepreisen verkaufen lassen, wenn im Hintergrund riesige, deutlich lesbare Preistafeln etwas anders kundtun. Viele weitere Beispiele. Diese zu finden sei als häusliche Übung aufgegeben. Es macht Spaß und man versteht plötzlich, warum die Gasse so is wie sie is. Karriere: Wer seinen Namen in großen Buchstaben fehlerfrei auf sein Kochkäppi schreiben kann, der kann so ein schlechter Kochbuchautor nicht sein. Witzischkeit: kennt keine Grenzen bei den Hessen. Manchmal sehr bedauerlich. Autorin: Hatte frei. Regie: War in Urlaub. Casting: Schon ganz lange verreist. Schauspielkünste: an andere Produktionen ausgeliehen. Produzent: es geht auch ohne. Heimlich II: bleibt geheim. Das wärs fast gewesen, Ihr Tasten-Giovannas. Doch vernehmet, von einem der letzten Male ist etwas übrig geblieben. So gebt fein acht, ich hab Euch etwas mitgebracht. Tarnen und Täuschen: Marcella steht gar nuttig dumm Vorm Portal des "Kranzen" rum. Fausto kommt mit Amischlitten Muß nicht lang zum Ficken bitten. Damit das Völkchen nun nicht denke, Eiderdaus, 'ne Kölner Schenke, Machte man nicht lange hin: Tauschte aus den Baldachin. So wurde aus dem Brauhaus Peters kurzerhand "Zum Kranze", drehtags. Doch - und dafür zollt man gern Respekt - historisch ist dies streng korrekt! (Wie ich's schön erläutert seh unter peters-kölsch.de) Doch damit wars noch nicht getan, Schnell streichte man das Wappen an. Man dazu nahm viel blau und weiß, Damit's kapiert ein jeder Preiß. Sodann ist Schluß mit allem Kölschen, und Marcella steht mit prallen Röllchen scheinbar nuttig dumm in der Münchner FuZo rum.
- 1.9.2000 - |