Inhaltsangabe zur Lindenstraße
Folge 1062: Eltern
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Sendetag: 09.04.2006; 18.50 Uhr
Spieltag: 06.04.2006
Autoren der Inhaltsangabe: K. Stabel / B. Weckler
Da Lisa
Murats Mutter angelogen hat, herrscht schon seit Tagen zwischen Lisa und
Murat eine angespannte Stimmung. Für Lisa wird die Situation immer unerträglicher,
da Murat, der sich auch betrogen fühlt, seiner Freundin die alleinige
Schuld an der schwierigen familiären Begebenheit gibt. Lisa wird von
Murats Eltern völlig ignoriert, worunter beide jungen Leute leiden.
Murat und Lisa kommen getrennt voneinander zu dem Ergebnis, dass es besser
gewesen wäre, wenn sie die Familie aus ihrer Beziehung herausgehalten
hätten. Olaf kann die strenge türkische Familientradition nicht
nachvollziehen. Er gibt seinem ehemaligen Mitarbeiter zu bedenken, dass nicht
nur Lisa als Schuldige angesehen werden soll, sondern dass auch Murat seine
Eltern angelogen hat. Murat, der das Zusammenziehen mit Lisa in Frage stellt,
braucht keine Repressalien seiner Eltern zu fürchten, da sie ihm uneingeschränkt
verzeihen. In der Arztpraxis Flöter kommt es zu einer Begegnung zwischen
Lisa und Vater Dagdalen. Da er sie überhaupt nicht beachtet, läuft
sie hinter ihm her und entschuldigt sich für ihr Verhalten. Als Reaktion
hierauf wird ihr die Verantwortung zugesprochen, Frau Dagdalen das Herz gebrochen
zu haben. Nachdem Murat seine Freundin weiterhin anschweigt, sie als Alleinschuldige
ansieht und ihr vorwirft, die traute Zweisamkeit in der neuen Wohnung zerstört
zu haben, verlässt Lisa gemeinsam mit Paul die Wohnung und sucht Frau
Dagdalen auf. Unter Tränen beklagt Lisa, von Familie Dagdalen nicht
fair behandelt zu werden. Verzweifelt legt sie dar, nie eine richtige Familie
besessen zu haben, immer abgelehnt und hin- und hergeschoben worden zu sein.
Ihre Lüge führt sie darauf zurück, die türkischen Regeln
nicht zu kennen und große Angst gehabt zu haben, sich daneben zu benehmen.
Sie beklagt, dass in dem Moment, wo sie einen Mann gefunden hat, der sie
liebt und eine große Familie mitbringt - was sie sich schon immer gewünscht
hat - ihr dies alles wieder wegen eines Kindes genommen wird. Später
kehrt Lisa gemeinsam mit Murats Mutter in ihre Wohnung zurück. Frau
Dagdalen nimmt Paul auf ihren Arm und ermahnt ihren Sohn, Lisa wegen ihrer
Vergangenheit keine Vorwürfe zu unterbreiten. Er wird angehalten, für
Lisa ein guter Mann und für Paul ein guter Vater zu sein. Während
sich Lisa und Murat wieder versöhnen fordert seine Mutter eher in scherzhafter
Art die baldige Verlobung ein.
Frühmorgens sitzt Harry mit feinem Anzug bekleidet still und in sich
gekehrt auf Helgas Sofa. Harry wird Helga langsam unheimlich, deshalb möchte
sie ihn so schnell wie möglich loswerden. Als es an der Wohnungstür
klingelt, glaubt Helga, es sei Erich, der kurz das Reisebüro aufsuchen
wollte, doch zu ihrem Entsetzen steht Harrys Vater vor ihr. Er gibt sich
sehr einsilbig und verschwindet mit Harry im Wohnzimmer, während Helga
mit Mantel und Koffer in der Hand auf dem Flur stehen gelassen wird. Helga,
die immer wieder neuen Kaffee zubereitet, kann trotz aller Bemühungen
dem alten Herrn keine Informationen entlocken. Erich spielt Helgas etwas
zurückgebliebenen, dem Essen zugetanen Bruder. Zum Mittagessen erscheint
Bruno, gibt sich als Harrys langjährigen Freund aus und versucht, ein
gemeinsames Gespräch in Gang zu setzen. Doch ohne Erfolg, denn Herr
Rennep bevorzugt Ruhe beim Essen. Als sich Erich, Helga und Bruno in der
Küche aufhalten und darüber rätseln, aus welchem Ort Herr
Rennep kommt, unterhält und amüsiert sich dieser vorzüglich
mit seinem Sohn im Wohnzimmer. Als die anderen hinzukommen, tritt betretenes
Schweigen ein, beide Männer erstarren förmlich. Auch beim Kaffeetrinken
lässt sich Harrys Vater kein Wort entlocken. Ganz plötzlich steht
er auf und möchte gehen. Helga kann ihn auch mit der Ankündigung
weiterer kulinarischer Köstlichkeiten nicht zurückhalten. Stattdessen
wird sie von der Bemerkung verblüfft, dass sich Herr Rennep für
seinen Sohn ein etwas unkonventionelleres Leben gewünscht hat. Er bedankt
sich bei Helga für die Gastfreundschaft und ist zufrieden, dass er sich
mit seinem Sohn ausgesöhnt und dieser eine so nette Frau gefunden hat.
Urszula ist mit ihren Nerven am Ende. Das wochenlange Nachstellen des Unbekannten
nach Irina hinterlassen Spuren. Der Stalker fotografiert Irina sogar beim
Schulsport. Christian schlägt vor, heimlich den ganzen Tag über
in Irinas Nähe zu bleiben, um so irgendwann den unheimlichen Mann beim
Beobachten oder Fotografieren habhaft zu werden. Verfrüht kehrt Christian
von seiner Observation zurück. Er ist bei seiner Aktion dem Hausmeister
von Irinas Schule unangenehm aufgefallen und wurde des Schulhofs verwiesen.
Während Christian Urszula im Frisiersalon dies mitteilt, werden beide
von dem Stalker fotografiert. Irina ist geschockt: Der Unbekannte hat ihr
Bilder auf den PC geschickt, die zeigen, wie Christian sie heimlich beaufsichtigt.
Sie fühlt sich nun auch von Brenner verfolgt, doch dieser erklärt
sein Verhalten damit, Irina nicht unnötig beunruhigen zu wollen. Urszula
fordert Christian auf, etwas Wirkungsvolles zu unternehmen. Sein Hinweis,
dass der Polizei die Hände gebunden sind, da der Unbekannte nicht straffällig
in Erscheinung tritt, löst bei Urszula hysterisches Verhalten aus. Sie
wirft ihrem Freund vor, völlig untätig zu sein. Sein Vorschlag,
den Stalker einfach zu ignorieren, kann sie nichts abgewinnen. Stattdessen
möchte sie fortziehen, was jedoch auf Irinas erheblichen Widerstand
stößt. Christian hält Urszulas Plan für ein Armutszeugnis
- er will dem Stalker nicht nachgeben. In diesem Moment meldet sich der ominöse
Mann am Telefon. Christian bezeichnet ihn als feige und als Schwachkopf und
fordert ihn auf, sich mit ihm anstatt mit einer Jugendlichen anzulegen. In
diesem Augenblick fliegt ein mittelgroßer Stein durch die Fensterscheibe.
Cliffhanger:
Ort: Schlafzimmer von Urszula und Christian
Inhalt: Urszula möchte keinen Tag länger in der Lindenstraße
wohnen bleiben und sofort ausziehen.
Abgeblendet auf: Christian Brenner
©2006 K.Stabel / B.Weckler
e-mail: stabelweckler@gmx.de |