Inhaltsangabe zur Lindenstraße
Folge 1060: Empfänger unbekannt
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Index
Sendetag: 26.03.2006; 20.30 Uhr
Spieltag: 23.03.2006
Autoren der Inhaltsangabe: K. Stabel / B. Weckler
Nach seiner
Entlassung aus der Soap-Produktion weiß Käthe nichts Rechtes mit
seiner Freizeit anzufangen. Seinen Vorschlag,, am Abend gemeinsam mit Lotti
zu dritt auszugehen, lehnt Carsten ohne nähere Begründung entschieden
ab. Im Salon erfährt Käthe, dass Urszula unter dem Lärm der
Umbaumaßnahmen ihrer Wohnung leidet, Tanja nun rechtmäßig
krankgeschrieben ist und in Kürze ihren Mutterschutz in Anspruch nimmt
und am Montag eine Vertretung ihren Dienst beginnt. Bei einer Haarwäsche
mit Kopfmassage erkundigt sich Käthe bei Lotti, ob in der letzten Woche
zwischen ihm und Carsten etwas Außergewöhnliches passiert ist.
Lotti stellt sich unwissend und weist Käthes Verdacht, er könne
ein näheres Interesse an Carsten hegen, weit zurück. Im Gegenzug
wirft Lotti Käthe vor, sich in den vergangenen Wochen nur mit sich selbst
beschäftigt zu haben. Die Tatsache, dass es Carsten schlecht geht, er
sich mit Tabletten voll pumpt und bei der Arbeit zusammengebrochen ist, sind
an Käthe offensichtlich unbemerkt vorbei gegangen. Käthe kann nicht
glauben, dass Carsten tablettensüchtig sein soll. Darum eilt er in die
Praxis und spricht seinen Freund direkt auf das Problem an. Carsten versucht
das ganze zu bagatellisieren und verweist auf Lottis leicht hysterische Art.
Am Abend als Carsten von der Arbeit heimkehrt sucht Käthe nochmals das
Gespräch über den im Raum stehenden Verdacht. Carsten weicht einer
solchen Unterredung aus und betont, dass es ihm gut geht und die von Tanjas
Ärztin erstattete Anzeige mittlerweile gegenstandslos geworden ist.
Schließlich gibt Carsten zu, in der letzten Woche ein Medikament eingenommen
zu haben, weil er einen stressigen Tag vor sich hatte. Nach Carstens Schilderung
haben die Tabletten zu seinen Kreislaufschwierigkeiten geführt, was
Lotti mitbekommen hat und daraus völlig falsche Rückschlüsse
zog. Am späten Abend führt Carsten im Bad mit Tenge-Wegemann ein
Telefongespräch. Dieser teilt ihm mit, dass in Bezug auf die Anzeige
von Frau Dr. Bender gegen ihn eine Geldstrafe verhängt wurde - ein Verlust
der kassenärztlichen Zulassung sei nicht zu befürchten. Carsten
ist erleichtert und bittet Tenge-Wegemann, in dieser Angelegenheit gegenüber
Dressler Stillschweigen zu wahren. Ohne zu zögern, greift Carsten erneut
zu Tabletten.
Ludwig ist deprimiert und verärgert zugleich. Nur elf Exemplare seines
Buches wurden bisher verkauft. Aufgebracht über die Trägheit und
die Interessenlosigkeit der Gesellschaft fasst er einen wichtigen Entschluss:
Gung soll einen Reißwolf kaufen, mit dem Jack anschließend die
Bücher unwiederbringlich vernichten soll. Während eines Besuches
bei Sarah kommt Jack eine Idee, wie sie Ludwig aus seinem seit Wochen andauernden
Selbstmitleid befreien kann. Dressler benötigt dringend eine Freundin
und die möchte Jack ihm besorgen. Sogleich wendet sich Jack an Hilde
Scholz, gibt vor, für ein Schulprojekt Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges
interviewen zu wollen und lädt Hilde für 20.00 Uhr zum Abendessen
in die Villa Dressler ein. Jack eröffnet dem äußerst überrascht
wirkenden Ludwig, der gerade mit Gung seine Bücher vernichtet, dass
Hilde Scholz heute Abend zum gemeinsamen Essen erscheinen wird. Sie begründet
die ungewöhnliche Einladung mit der Tatsache, Sarah bei einem Artikel
für eine Schülerzeitung über Ereignisse aus der Zeit des Zweiten
Weltkrieges behilflich sein zu wollen, und daher mit Personen, die diese
Zeit miterlebt haben, so wie Ludwig und Hilde, reden zu wollen. Ludwig ist
von Jacks ungewohntem Engagement begeistert. Während des Abendessens
ergreift Jack keinerlei Initiative, gezielte Fragen zu stellen, so dass Ludwig
sie ermahnt, endlich mit ihrem Interview zu beginnen. Sie lässt sich
jedoch Zeit, stellt dann einige sehr allgemein gehaltene Fragen und gibt
schließlich vor, unter Übelkeit zu leiden und lässt Dressler
und Hilde allein. Der weitere Verlauf des Abends verläuft nicht zu Jacks
Zufriedenheit. Ludwig und Hilde haben sich zwar ganz nett unterhalten, doch
hebt Ludwig hervor, dass einige von Hildes Interessen nicht unbedingt mit
seinen Vorstellungen übereinstimmen.
In der Arztpraxis berichtet Lisa Gabi nicht ohne Stolz, mit Murat zusammen
ziehen zu wollen. Da Lisa von Olaf erfahren hat, dass Gabi weitestgehend
wieder bei Andy wohnt, erkundigt sie sich bei ihr, was aus ihrer bisherigen
Wohnung wird. Bei der Besichtigung von Gabis Wohnung gerät Lisa vor
Freude völlig aus dem Häuschen. Der Grund hierfür ist zum
einen die günstige Raumaufteilung und zum anderen die Tatsache, dass
Gabi schon am Wochenende umziehen wird.
Seit Tagen liegt ein Brief, der an Hartmut Rennep adressiert ist, im Treppenhaus
von Haus Nr. 3. Da sich niemand wirklich für den Brief interessiert,
nimmt Bruno ihn an sich und öffnet ihn im Beisein von Isolde. Der Inhalt
gibt Rätsel auf. Ein Bruno und Isolde unbekannter Mann fühlt sein
Ende kommen und möchte noch einmal einen gewissen Hartmut sehen, obwohl
sich beide Männer im Leben nicht gut verstanden haben. Er äußert
den Wunsch einer Aussprache und möchte gern Hartmuts Frau Helga und
die Kinder Klaus und Marion kennen lernen. Isolde ist der festen Überzeugung,
dass hier nur Hans Beimer als "Angesprochener" in Frage kommt. Im Reisebüro
konfrontiert Bruno Erich und Helga mit dem merkwürdigen Brief. Erich
stellt klar, dass der Brief nicht von seinem Vater stammen kann, da dieser
schon zwanzig Jahre tot ist. Da Hans Vater im Krieg gefallen ist, kann auch
er nicht der Verfasser sein. Als Bruno im Imbiss von der außergewöhnlichen
Begebenheit erzählt und den Namen Hartmut Rennep erwähnt, fällt
Harry die Bierdose aus der Hand. In Brunos Begleitung such Harry Helga im
Reisebüro auf und gesteht, dass der Brief von seinem Vater stammt. Im
Akropolis berichtet Harry Helga, Erich und Bruno, seinen Vater seit vierzig
Jahren nicht mehr gesehen und gesprochen zu haben. Obwohl Vater und Sohn
tief zerstritten sind, hat Harry einmal im Jahr - und zwar zu Nikolaus -
seinem Vater geschrieben, jedoch nie eine Antwort erhalten. Um seinen Vater
nicht zu enttäuschen, hat sich Harry eine andere Biographie ausgedacht
und Helga als seine Frau und Klaus und Marion als seine Kinder ausgegeben.
Erich ist in diesem Zusammenhang die Rolle von Helgas debilem, verfressenen
Bruder zugedacht. Helga ist über die erfundene Geschichte entsetzt und
verlässt aufgebracht das Lokal. Da Harry seinen Vater gerne noch einmal
sehen möchte, will er ihn weder von seinen Reiseplänen abhalten,
noch ihm die Wahrheit sagen. Später begeben sich Bruno und Harry in
Erichs Begleitung in Helgas Wohnung, um ihr zu verdeutlichen, dass Harrys
Vater niemals die Wahrheit erfahren darf. Die Tatsache, dass das Leben seines
Sohnes auf einer einzigen Lüge aufgebaut ist, würde für den
alten Herrn den sicheren Tod bedeuten.
Cliffhanger:
Ort: Flur der Wohnung Beimer / Schiller
Inhalt: Harry bittet Helga, mit ihm zusammen einen Tag seinem Vater eine
heile Familie vorzuspielen.
Abgeblendet auf: Helga Beimer
©2006 K.Stabel / B.Weckler
e-mail: stabelweckler@gmx.de |