Inhaltsangabe zur Lindenstraße
Folge 1013: Zickenalarm
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Sendetag: 01.05.2005; 18.50 Uhr
Spieltag: 28.04.2005
Autoren der Inhaltsangabe: K. Stabel / B. Weckler
Nachdem
Erich und Helga letzte Woche bei Nastya die selbstzugefügten Wunden
entdeckten, haben sie noch größere Schwierigkeiten im Umgang mit
ihr. Nastya ist nicht bereit, mit irgendjemandem über den Vorfall zu
reden. Helga ist von dem Erlebten derart mitgenommen, dass sie seit einer
Woche unter Schlafstörungen und nächtlichem Herzrasen leidet. Erich
schlägt vor, für Nastya eine neue Familie zu suchen, was Helga
jedoch ablehnt, da sich Lea mittlerweile hervorragend an Nastya gewöhnt
hat. Da Hans Erfahrung im Umgang mit schwierigen Jugendlichen hat, schlägt
Nina vor, ihn um Rat zu fragen. Im Gespräch mit Helga erläutert
dieser, dass das Phänomen der Selbstverstümmelung gerade bei jungen
Mädchen häufiger anzutreffen ist. Sie beabsichtigen hiermit, sich
Erleichterung zu verschaffen, indem sie einen inneren Schmerz nach außen
tragen. Hans vermutet, dass Nastya traumatisiert ist und unter großen
Ängsten leidet. Er ist davon überzeugt, dass sie sich unbedingt
einer psychotherapeutischen Behandlung unterziehen muss. Als Erich und Helga
am Abend aus dem Reisebüro heimkehren, erleben sie gerade zu ihrem Erstaunen,
wie Nastya den Fernseher aus dem Wohnzimmer in Leas Zimmer rollt. Sie begründet
dies damit, dass sich Lea einen Film anschauen möchte und sich nicht
so gerne im Wohnzimmer aufhält, da dort ihre Mutter gestorben ist. Helga
und Erich sind entsetzt und erstaunt zugleich, nichts von Leas Abneigung
gemerkt zu haben. Helga zeigt Züge von Eifersucht gegenüber Nastya,
da Lea sich nicht ihr, sondern ihrem Kindermädchen anvertraut hat. Im
Akropolis äußert Helga die Vermutung, zu alt für Lea zu sein,
doch Erich zerstreut ihre Bedenken, spricht ihr Mut zu und schlägt vor,
durch Veränderungen in der Wohnung Leas Erinnerung an den Tod ihrer
Mutter weniger sichtbar sein zu lassen. Beim gemeinsamen Fernsehen befühlt
Lea Nastyas Wunden, die daraufhin erklärt, sich mit einem Küchemesser
geschnitten zu haben. Lea möchte wissen, ob Nastya immer bei ihr bleibt
und kann nicht verstehen, dass sie kein Heimweh hat. Nastya erklärt
ihrem Schützling, dass für sie ihre Familie tot sei, es aber im
Leben Schlimmeres als den Tod gebe.
Angespannt und sichtlich nervös schreibt Felix Monika eine E-Mail und
erkundigt sich nach ihrem Wohlbefinden. Der Druck, nicht zu wissen, wie der
HIV-Test ausgegangen ist, wird für Felix immer größer. Schließlich
erhält er die erlösende Mitteilung, dass sich Monika nicht infiziert
hat. Felix möchte sie gerne anrufen, doch Käthe rät, sie vorerst
in Ruhe zu lassen.
Im Treppenhaus der Villa Dressler informiert Ludwig Carsten von seinem Buchprojekt.
Er möchte das Leben der Menschen, die in der Lindenstraße leben
oder gelebt haben, in all seinem Facettenreichtum ungekünstelt und realistisch
zu Papier bringen. Der Titel des Werkes soll den Namen "Die Lindenstraße
im Spiegel der Gegenwart" tragen. Ludwig erhebt hohe Ansprüche an sich
selbst, so dass der Stil des Buches ein Bollwerk gegen den Kulturverfall
darstellen soll. Er möchte keinesfalls mit gewöhnlichen Schreiberlingen
auf eine Stufe gestellt werden. Für seine Recherche lädt er Isolde
ein, die von ihm höflich als Urgestein der Lindenstraße bezeichnet
wird. Er ist weniger an gewöhnlichen, alltäglichen Geschichten
interessiert, sondern sein Augenmerk ist eher auf das Außergewöhnliche
bzw. Verruchte angelegt. Am Abend im Akropolis wird Carsten, von den Ereignissen
in der Arztpraxis geschafft, von Ludwig nach seiner Doktorarbeit und nach
dem Ende seiner Zusammenarbeit mit Dr. Dagdalen befragt.
Obwohl Hilde und Hajo ihre Urinproben abgeben wollen, telefoniert Lisa in
aller Ruhe mit Murat, während Andrea versucht, ein Computerproblem zu
beheben. Als auch Ludwig und Hans Urinproben abgeben, kommt es zu einem lautstarken
Streit zwischen Andrea und Lisa, da letztere heftig gegen Andreas Reisetasche
tritt und diese befürchtet, ihre Sonnebrille könne Schaden genommen
haben. Carsten bittet sich für seine Arbeit Ruhe aus, während sich
Hans und Ludwig über den Umgangston der Sprechstundengehilfinnen wundern.
Ludwig betont, zu seiner Zeit als Arzt hätte es so etwas nicht gegeben.
Als Andrea ein Tablett mit Urinproben in das Labor bringen will, stolpert
sie über die dorthin abgestellte Reisetasche, wodurch die Urinproben
allesamt auf den Boden fallen. Wieder kommt es zu einer heftigen Auseinandersetzung
zwischen den Kolleginnen. Im Treppenhaus der Villa Dressler wundert sich
Carsten während des Gesprächs mit Ludwig, dass sowohl dieser als
auch Hajo, Bruno und Hilde eine zusätzliche Urinprobe abgeben. Hans,
der ebenfalls eine neue Probe in der Praxis abgibt, wird von Lisa und Andrea
kaum wahrgenommen und arrogant behandelt. Verärgert wendet er sich an
Carsten und beschwert sich. Als Lisa bemerkt, dass die Urinbecher Scholz
nicht mit Vornamen versehen wurden, eskaliert der Streit. Beide Frauen schreien
sich ungewöhnlich heftig an, im Verlauf der Auseinandersetzung schütten
sie sich gegenseitig Urin ins Gesicht. Hiermit ist für Carsten das Maß
voll. Er fordert beide auf, den Schmutz zu entfernen und kündigt an,
zum nächstmöglichen Termin seine Mitarbeiterinnen zu entlassen.
Beim gemeinsamen Abendessen im Akropolis rät Ludwig seinem Stiefsohn,
die ausgesprochenen Kündigungen noch einmal zu überdenken. Da Carsten
seine Entscheidung ernst meint und eine Kündigung gerade für Lisa
sehr schwer zu verkraften wäre, kommt ihr eine Idee. Obwohl sie Andrea
absolut nicht ausstehen kann, versucht sie, diese als Verbündete zu
gewinnen.
Cliffhanger:
Ort: Anmeldezimmer der Arztpraxis Flöter
Inhalt: Lisa fragt Andrea, ob sie bereit ist, mit ihr zusammen zu kämpfen.
Abgeblendet auf: Andrea Neumann
©2005 K.Stabel / B.Weckler
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