"Da, wo es weh tut" (774) - Michael Meisheit - 1.10.00 helga wechselt im schlafzimmer die bettwäsche. onkel franz hat sein bett bereits abgezogen. will es nun neu beziehen, wofür er von helga frische wäsche will. helga ist erstaunt über des onkels aktivitäten, normalweiser würde sie doch solche dinge tun. aber der onkel fühlt sich heute bei kräften und außerdem sieht er, daß es seiner lieblingsnichte nicht gut geht. aber dieser geht es heute gut, das habe sie einfach beschlossen. das telefon klingelt, franz wittert erichduft, aber helga meint, erich könne es nicht sein, da er sich die ganze woche nicht gemeldet habe. der anrufer stellt sich dann zur freude helgas als klaus heraus. daß er schon so früh am morgen anrufe, wundert sich helga. wir erfahren, daß nina gesagt haben soll, klaus solle mal seine mutter anrufen. helga freut sich, daß nina so einen guten einfluß auf klaus hat. wann helga nina mal kennen lernen werde? klaus scheint sich da nicht festlegen zu wollen, aber helga fasst schon mal weihnachten ins auge. auf anscheinende nachfrage bestätigt sie, daß es mit erich endgültig aus sei. letzte woche sei der absolute tiefpunkt gewesen. erich hätte sie noch ein paar mal angerufen, um sie zu beschimpfen, weil sie angeblich marlene verletzt habe. seitdem habe er nicht mehr angerufen und das sei gut so. helga muß das gespräch beenden, weil sie klausis großonkel retten muß, der sich hoffnungslos in der bettwäsche verheddert hat. mary zupft vor dem spiegel ihren hauskittelartigen umstandsfummel zurecht, als vasily dazu kommt und von dem zu erwartenden schönsten baby der welt schwärmt. er will mary umarmen, aber diese weicht aus. angeblich weil vasily für zärtlichkeiten noch zu schwach sei. aber vasily meint, er könne bäume ausreißen. er empfinde so großes glück und dankbarkeit. vor allem gegenüber dem menschen, der ihm das knochenmark gespendet habe. er müsse ihn unbedingt kennenlernen und ihm persönlich danken. aber vasily wisse selber, daß dies unmöglich sei, sagt mary. heiko klingelt bei helga und erkundigt sich, ob maja da sei. diese taucht sofort hinter helga auf und will wissen, was denn los sei. heiko erklärt, daß er ins theater fahre und fragt maja, ob sie mitkommen wolle. aber maja, die sich etwas distanziert gibt, verneint, da sie noch vorbereitungen treffen müsse. sie fahre dann mit käthe. in einem stark unaufgeräumten wohnzimmer elses fällt olaf aus dem sofa, auf dem er anscheinend in klamotten genächtigt hat. sofort rappelt er sich hoch und weckt seinen kumpel olli, der im sessel pennt. olli, noch reichlich verkatert, fragt, ob man den imbiss heute nicht etwas später öffnen könne, er hätte ziemlich lange den leichten athleten in sydney zugeschaut und wäre gerade erst eingeschlafen. aber olaf drängt aufs aufstehen, da man vorher auch noch unbedingt aufräumen müsse. aber olli schleppt sich nur von seinem sessel auf die nun freigewordende couch. während er ein paar flaschen zusammenräumt, erzählt olaf daß er nachher gleich zu mary gehe, da der heutige tag für sie die letzte chance darstelle. ob er dann wirklich zu vasily gehen solle, falls sich mary ihm verweigere, will er von olli wissen, aber der ratzt bereits wieder. olaf will olli liegen lassen, aber nur wenn dieser am nachmittag den imbiss alleine schmeisse. dann könne er, olaf, alles für seinen besuch vorbereiten. canan beklagt sich bei helga im reisebüro, daß neulich murat mit olli einen ganzen abend bei herrn kling in der wonung verbracht habe. vor einem jahr hatte sie noch angst, die beiden würden sich umbringen und nun seien sie fast kumpels. das sorge sie. helga weiß nicht, ob man in diesem fall über die überwindung von vorurteilen froh sein solle. aber olli sei ja nicht das problem, der hätte ja wirklich etwas ganz liebes an sich. [dann adoptier ihn endlich, aber verschon uns mit solchen aussagen!] und sie verstehe nach wie vor nicht canans ablehnung gegenüber olli. aber der herr kling... kaum will sie ansetzen über olaf nichts gutes zu berichten, da kommt erich herein. dressed to work. helga fällt das gesicht aus demselben. noch mehr, als erich eröffnet, daß sein anwalt gegen helgas schriftliche kündigung geklagt habe. hier sei sein schreiben. er überreicht helga einen brief. [seit wann muß der kläger die klageschrift selber austragen?] es sei ja wohl klar gewesen, daß helga ihm so einfach nicht hätte kündigen können. helga war das nicht klar, aber sie besteht auf ihrer kündigung. erich will, daß helga vernünftig werde. das gesetz siehe es anders. ein kündigungsgrund könne nicht sein, daß er marlene das büro gezeigt habe. "das büro gezeigt? so nennst du das?", will helga wissen. erich beteuert, es zähle nicht, was helga angeblich gesehen haben will. eifersucht spiele im geschäftsbereich keine rolle. das müsse helga akzeptieren. er sei nun hier und werde hier nun arbeiten. helga müsse ihn beschäftigen, zumindestens solange, bis über die kündigung entschieden worden sei. helga ist damit nicht einverstanden. canan bietet erich zwar ihren platz an, aber helga unterbindet dies und bestimmt: "herr schiller sitzt hier nirgendwo." olaf sucht mary im akropolis auf. diese will, daß olaf sofort geht. aber olaf will erst wissen, wann mary heute zu ihm käme. aber mary will weiterhin, daß olaf sie in ruhe läßt. ob er gleich zu vasily gehen solle oder ob er damit lieber bis heut auf die nacht warten solle, da es dann sicher besser passen würde zu erzählen, was seine frau alles getrieben habe, während vasily krank im bett lag. mary versichert, daß vasily olaf niemals glauben würde. aber olaf macht mary klar, daß vasily wohl kaum glauben dürfe, daß er, olaf, ohne gegenleistung gespendet habe. und daß er gespendet habe, daß sei ja wohl sicher. oder solle er mary nochmal seinen spenderausweis zeigen? so oder so sehe er mary "heut auf die nacht". entweder bei ihm in der wohnung oder am bett von vasily. im reisebüro kümmern sich canan und helga um die kundschaft, während erich dumm an der türe herumsteht. da kommt rosi und wendet sich gleich an ihn. sie hätte da noch ein paar fragen zu dem londonprospekt wegen der reise zur jahrtausendwende. erich ist erst erstaunt, gibt dann aber zu verstehen, er verstehe. aber nichts da, helga bittet frau koch, doch platz zu nehmen, sie würde sich gleich um sie kümmern. rosi ist verwirrt, schließlich werde sie doch schon von herrn schiller bedient. helga: "vergessen sie herrn schiller, herr schiller ist nicht da." rosi schaut den nicht da seienden herrn schiller äußerst erstaunt an. herr schiller arbeitet nicht mehr hier, ergänzt helga. mary telefoniert vom akropolis aus mit frau dr. preuss. sie erzählt der doktorin, daß vasily vorhabe, seinem spender aus dankbarkeit alles geld zu geben. ob man deswegen die spenderdaten nicht für immer löschen könne? die doktorin scheint zu erklären, daß das wohl nicht ginge, aber daß sich mary deswegen in jedem fall an die spenderkartei wenden müsse. mary sagt, daß sie die nummer bereits habe, bedankt sich und legt auf. panaiotis sucht das reisebüro auf und wird von erich abgefangen. aber sobald helga rosi verabschiedet hat, angelt sie sich auch panaiotis. erich protestiert lautstark und panaiotis weiß nicht, wie ihm geschieht. helga herrscht erich an, hier nicht herumzubrüllen, wenn er schon nicht den anstand besäße, zu gehen. erich beruft sich nochmal auf seinen anwalt, der gesagt haben soll, daß ihm sein arbeitsplatz zustehe. das wäre eine rechtsfrage. helga macht erich klar, daß er hier keinen platz kriege, selbst wenn er sich die beine in den bauch stehe. canan platzt der kragen. sie halte es nicht mehr aus. sie schnappt sich ihre jacke und geht. man solle sie rufen, wenn die beiden sich wieder wie erwachsene menschen benähmen. erich freut sich über den freigewordenen platz und nimmt ihn ein. helga findet, erich sei ein "solches arschloch". aber erich läßt das kalt. helga hätte die fuckten gehört, sie solle es nicht schwerer machen, als es schon sei. mit den worten "du hast alles kaputt gemacht" verläßt helga fassungslos das reisebüro. erich nutzt die gelegenheit und schiebt eine diskette in den rechner, um gleich daraufhin gierig draufloszutippen. mary ruft die nummer der "spenderkartei" an. bei olli, der noch auf dem sofa pennt, klingelt das handy. bis der sich aufgerafft hat und das handy in dem chaos gefunden hat, hat mary aber schon wieder aufgelegt. maja kommt nach hause, findet eine aufgelöste helga vor. was denn passiert sei, will sie wissen. helga will nicht, daß maja sie nur noch heulend sehe. aber erich hätte sie verklagt, sie müsse ihm im büro sitzen lassen. das sei ihr alles zuviel. maja rät helga, zuerst einmal zum anwalt zu gehen. helga verteidigt erich sogar noch ein bißchen, maja hätte erich ja nie gemocht, aber sie hätte erich ja auch nie von seinen guten seiten kennengelernt. maja ist nicht klar, was helga eigentlich wolle. helga guckt so, als wenn sie es selber nicht wisse, sagt aber, daß sie wolle, daß alles aufhöre und daß erich mit seinen gemeinheiten weggehe. giovanna kommt zu olaf in den imbiss und verlangt einen cheeseburger. olaf ist amüsiert, schließlich sei giovanna in den aloisius-stubn. ob sich das so anhöre, als ob es hier einen cheeseburger gäbe? aber giovanna erklärt olaf im detail, wie man einen cheeseburger herstellt. doch olaf, der seine mutter im krankenhaus besuchen will, gibt den auftrag für einen "mcAloisius" an olli weiter, der endlich aufgestanden ist und seinen dienst antritt. olli wundert sich, daß sich olaf auf einen solchen auftrag eingelassen hat. olaf müsse heute ja wirklich gute laune haben. helga begibt sich zum reisebüro, trift vor der türe marlene, die helgas schlechte laune erkennt und sich gleich davon macht. im reisebüro sitzt neben erich inzwischen auch wieder canan. da helga nicht an ihren rechner kann (an dem sitzt erich) um etwas zu tippen, diktiert helga canan eine fristgerechte kündigung zum jahresende für erich. sie läßt die kündigung ausdrucken, unterschreibt sie und gibt sie ("unter zeugen") erich. sie erklärt erich, daß sie auch einen anwalt hätte und bei so einem kleinem betrieb wie dem ihrigen sei erich spätestens in drei monaten draußen. erich fällt nichts besseres ein, als mit helga mal wieder über alles reden zu wollen, aber helga gibt erich zu verstehen, daß dessen zeit abgelaufen sei. erich soll seine sachen packen. für den rest des tages sei das reisebüro geschlossen und auch in den nächsten tagen. canan könne nach hause gehen. zu erich: "das wars dann mit uns beiden. und jetzt raus" im krankenhaus packt else zu olafs erstaunen ihre köfferchen. gut daß olaf komme, findet else, er könne sie gleich mit nach hause nehme. "da herinnen" bliebe sie nicht länger. es stellt sich heraus, daß elses bettnachbarin in der nacht verstorben ist. aber olaf kann seine mutter überreden, daß es für ihre gesundheit besser sei, wenn sie noch etwas im krankenhaus bliebe, zumal sie ja jetzt das zimmer für sich alleine habe. else solle froh sein, daß die operation so gut verlaufen sei. er würde derweil die wohnung etwas herrichten. im akropolis erkundigt sich anna nach mary. sie erfährt bei dieser gelegenheit, daß panaiotis in 2 wochen wieder zurück in seine heimat fahre. er wäre ja nur aushilfsweise während vasilys krankheit in münchen gewesen. aber zur taufe seines enkels würde er wieder kommen. anna beklagt sich, daß mary seit vasilys operation so verändert sei. sie erzähle gar nichts mehr. da kommt mary vorbei. anna lädt sie auf den abend zu sich nach hause ein, aber mary ist sehr abweisend. sagt, sie müsse im akropolis helfen und sich um vasily kümmern. anna solle nicht böse sein. olli flucht, da es keinen ketchup mehr gäbe. (die roten flaschen, die vorhin noch überall auf den tischen und auf dem tresen standen, hat die requisite heimlich beiseite geschafft). gung kennt zur prekären lage natürlich den rechten spruch: "konfuze sagt, in der not isst man die wurst auch ohne ketchup." olaf kommt und berichtet, daß sie glück hätten, denn seine mutter hätte fast schon heute kommen wollen. olaf schnappt sich aus dem kühlschrank eine flasche "schampus" und geht sofort wieder, um sich auf seinen abend vorzubereiten. im cafe bayer sitzt erich mit marlene. rosi erkundigt sich, ob die person die sie da hinten sitzen sähe, nicht der herr schiller sei. der sei ihr nämlich heute im reisebüro "erschienen". gabi erklärt rosi, daß herr schiller im reisebüro arbeite. nicht mehr, weiß rosi. das hätte frau beimer gesagt. und die hätte auch gesagt, daß erich nicht da sei, aber sie hätte ihn trotzdem gesehen. gabi vermutet, daß die beimer-schiller einfach nur krach miteinander hätten. bedienung reitmaier bringt erich und marlene die getränke. wir hören folgenden dialog: marlene: "meinst du, damit kommt sie durch?" erich: "natürlich. das war eigentlich von vorneherein klar, ich habe nur nicht damit gerechent, daß sie so schnell drauf kommt." marlene (flüsternd): "hattest du genug zeit?" [wohl für die sache mit der diskette] erich: "ja, natürlich." marlene (wieder normal laut): "und jetzt tut es dir leid? das wird ihr eine lehre sein. du weißt doch, wie sie dich fertig gemacht hat. erich, das war richtig so!" sie will erich über die wange streicheln, aber er weicht aus. olaf kommt nach hause, trifft an den briefkästen herrn hülsch, der sich für das regelmäßige überweisen seines anteils am imbiß bedankt und erfreut zeigt. olaf sagt, daß er hülschs anteil gern überweise, schließlich laufe der laden ja sehr gut. olaf erkundigt sich, ob in den neuen läden im kino mit konkurrenz für den imbiß zu rechnen sei. hülsch erklärt, daß das kino bleibe, dazu kämen wohnungen, büros und zwei ladenlokale, die aber noch nicht vermietet seien. mit fertigstellung sei erst im märz nächsten jahres zu rechnen. olli kommt ins akroplis gerannt, versucht paolo zu überreden, ihm trotz aller feindschaft mit dem hause kling, mit ketchup auszuhelfen. [der supermarkt hätte noch offen gehabt] paolo will in der küche nachsehen, olli solle solange warten. der tut dies an der theke, wo mary gerade versucht, nochmal bei der "spenderkartei" anzurufen. als die verbindung hergestellt ist, klingelt bei olli das handy. mary ist sofort alles klar. olli versucht sich zwar noch rauszuwinden (es sei alles nur spaß gewesen) und mary zu besänftigen, aber mary kümmert sich gar nicht um ihn, sondern geht in die küche und holt eine geflügelschere. und olli bekommt seinen ketchup von paolo. helga sitzt zu hause, erfährt von maja, die noch brot kaufen war, daß marlene mit erich im cafe bayer sitzt und diesen beturtele, daß es schon allen gästen peinlich sei. helga murmelt, daß marlene schon noch ihr fett wegkriege [aber DU nicht, helga!], holt eine bratengabel, verläßt das haus (trifft im treppenhaus noch mary) und zerkratzt marlenes roten sportwagen. harry beobachet das geschehen und kommentiert: "das ist aber nicht sehr damenhaft." helga droht: "wenn du mich verrätst, dann haue ich dir die gabel in den wanst." harry: "und da sage nochmal einer, ICH wäre asozial." olaf hat sich rausgeputzt und ist erfreut, daß mary doch noch den weg zu ihm gefunden habe. er bittet mary in die gute stube. olaf holt den schampus, aber mary will gleich zur sachen gehen. sie knöpft olaf die hose auf, was diesem sehr gefällt. wir sehen sein zufriedenes gesicht, doch plötzlich schreit er schmerzerfüllt auf. im abspann hören wir ein "schnipp-schnipp"