"Jeder Engel ist schrecklich" (754) - Monika Bittel - 14.5.00 1 akropolis mary raeumt barhochker von der theke runter. elena findet, mary solle sich waehrend der schwangerschaft mehr schonen. elena erzaehlt davon, dass sie, als sie mit vasily schwanger war, gezuckertes souflaki geliebt haette, was in etwa marmelade mit gurken entspraeche. stichwort vasily, mary geht zu ihm in die kueche, wo sie ihn mit dem kopf auf dem tisch liegend, vorfindet. mary ist besorgt, weil vasily mal wieder stark schwitz und erneut eingeschlafen ist. vasily redet sich mit einer erkaeltung heraus, die aber nicht so schlimm sei, da er nicht einmal husten habe. er lenkt dadurch ab, dass er mary fragt, ob diese schon ihre jodtabletten genommen haette. 2 wg dresden nina zeigt suzanne beim fruehstueck das foto eines kollegen. ob der nicht suess sei? suzanne kann sich fuer den gezeigten nicht erwaermen, er saehe so kindlich aus. etwas Reife im gesicht wuerde ihr viel besser gefallen, sagt sie just als flip hinzukommt, dessen reifes gesicht hinter reifer brille leicht erroetet. nun will nina auch noch flips meinung zu ihrem kollegen hoeren, aber flip mag sich kein urteil erlauben. er kuendigt an, dass klaus am wochenende zu besuch kaeme. scherzhaft erkundigt sich nina, ob klaus schon wieder lust auf handschellen haette, was flip - in klausis namen - jedoch verneint. stattdessen wolle man die stadt erobern. nina will daraufhin die "sitte" schon mal vorwarnen, von wegen weiberhelden auf der pirsch. und suzanne ist gespannt auf die beute. flip entruestet sich, sie waeren doch keine doofen machos. nina versichert, dass sie kleine machos ganz suess faende. 3 firseursalon mit einem "herrschaftszeiten" kommt eine haarmaessig gerupfte else in den salon und beschwert sich in einem sintflutartigen redeschwall ueber ihre missratene frisur, die letztens im salon verbockt worden sei. sie besteht auf einer kostenlosen umfrisierung und bugsiert kurzerhand eine andere kundin aus ihrem sessel. urszula bestimmt ute fuer elses haarwaesche, was nicht elses segen findet. sie besteht darauf, dass urszula selber hand anlege, nicht dieses "lehrmadel". urzula verteidigt ute, ute sei immerhin eine gepruefte friseurin. tanja wird dabei die ganze zeit geflissentlich von urszula ignoriert und schaut bedroeppelt aus der schwarzen waesche. [jemand gestorben?] 4 akropolis vasily mueht sich sichtlich schwerer als sonst mit zwei getraenkekaesten ab, was mary beunruhigt. mary besteht darauf, dass vasily zum arzt gehen solle. was der arzt denn verstellen solle, will vasily wissen. dass er vater werde? nein, erwidert mary, aber vielleicht sei es ja eine ansteckende krankheit, die auch das baby gefaehrden koenne. daraufhin verspricht vasily zum arzt zu gehen. 5 salon else betrachtet sich zufrieden mit neuer frisur im spiegel. nun muesse sie los, olaf kartoffelsalat bringen. sie verlaesst den salon mit folgender bitte an urszula: "bittschoen sagen sie ihren angestellten, dass sie auch in meine [!] imbissstube kommen, denn im geschaeftselben heisst es, eine hand waescht die andere." was die hand tanjas waschen solle, erfaehrt diese von urszula: die haare der als naechstes auf dem plan stehenden kundin bremer. tanja, deren hand noch gedankversunken im kaffee ruehrt sucht stattdessem die aussprache mit urszula: so ginge es nicht weiter, urszula versuche immer nur auszuweichen. sie halte die spannungen nicht mehr aus, es waere wohl besser, wenn sie ihre lehrstelle aufgebe. urszula trocken, teilweise die augen schliessend und innerlich den herrgott, oder zumindest den papst anrufend: "wenn du meinst... es ist sicherlich das beste" tanja ab mit den worten: "das wars dann wohl". 6 praxis dagdelen berta betritt das haus, trifft innen auf der treppe sitzend vasily, der durch berta aus seinem treppennickerchen aufgeschreckt wird. vasily erklaert, er wolle zum doktor. berta, die es anscheined gewohnt ist, dass patienten auf der treppe und nicht im wartezimmer warten, ist lediglich verwundert, dass vasily ueberhaupt etwas fehle. soweit sie sich erinnern wuerde, waere vasily doch noch nie beim doktor gewesen, er waere doch bisher immer so kerngesund gewesen. beide begeben sich ins vorzimmer wo sich berta bei der horowitzschen erkundigt, ob es etwas neues gebe. nur dass dagdelen mindestens 20 minuten mit jemandem in der tuerkei telefoniert habe, erfaehrt berta. vasily, der mit jedem schritt kraenker und bleicher aussieht, wird in das behandlungszimmer gefuehrt. 7 dresden flip holt klaus [der ja eigentlich erst am wochenende kommen wollte!] an einem treffpunkt von dessen mitfahrgelegenheit ab. klaus stellt fest, dass flip gutaussaehe, was flip darauf zurueckfuehrt, dass man in einer frauen-wg gut aufbluehen koenne. auf einer aussichtsplattform geniessen sie die aussicht in platter form: klaus: was ist das denn? flip: dresden. 8 praxis dagdelen ahmet fingert an vasilys hals, was wir aber nicht sehen koennen, weil genau dieser bereich vasilys von einer die bildschirmbreite fuellenden wahlhochrechnung verdeckt wird. anscheinend ist ahmet nicht der fitteste arzt, er kann nur eine entzuendung am hals feststellen. vasily solle sich aber zur sicherheit nochmal von einem internisten untersuchen lassen. 9 wohnung carsten, kaethe, felix waehrend im hintergrund zlatko sein "ich lieb' dich (wie hoelle)" traellert, uebt carsten - noch im bett - bildungssystemschelte: es sei kein wunder, dass felix keine ahnung habe, wenn staendig der unterricht ausfalle. wovon keine ahnung, will kaethe wissen, der gerade die waesche einraeumt. von politischen dingen, fuegt carsten hinzu und regt sich zugleich ueber felix' laute musik auf und ueber zladdy, diesen sprechenden maschendrahtzaun. aber wie die wahl in nordrheinwestfalen ausgehe, dass wuerde felix am arsch vorbeigehen, mokiert sich carsten. [Anm. von Service-Station: Georg Ueckers private Meinung über Big Brother ist nachzulesen unter: http://www-pinot.informatik.uni-kl.de/~tabor/Lindenpresse/zmkZlatUecker0004.html ] kaethe spricht ein nicht naeher erwaehntes gespraech mit felix an, dass die beiden wohl am vortag fuehrten und welches ziemlich schocky war. ob er und carsten gerade dabei seien, als eltern zu versagen, bangt kaethe. ganz so schlimm sei es noch nicht, beruhigt carsten und kaethe erklaert sich sodann bereit, ab sofort den politikbeauftragten der familie zu geben. 10 wg dresden flip fruehstueckt erneut, diesmal mit klaus. flip erkundigt sich nach eva, am telefon haette sie ziemlich uebel geklungen. in der derzeitigen situation koenne es ihr auch kaum anders gehen, weiss klaus. aber momo haette einen brief geschrieben, in dem er ziemlich gefasst klingen wuerde, berichtet flip. momo sei der einzige, der einigermassen zufrieden sei, weiss klaus. flip holt den brief und will ihn klaus zeigen, aber den drueckt ein anderer schuh: eva sei eine echte belastung. er koenne sie zwar nicht wie luft behandeln, aber er koenne ihr auch nicht helfen, sie wuerde immer nur herumsitzen wie ein wrack. anscheinend ist das problem eva aber fernab der heimat, klaus erkundigt sich schnell bei flip, ob man nachher nicht an die uni gehen koenne, er wolle sich die philologie [Anm. des Übersetzers: Sprach- und Literaturwissenschaft] anschauen. flip wundert sich, was klaus denn ausgerechnet in der philologischen abteilung wolle. klaus erklaert, dass er sehen wolle, ob die maedels in den kunstgeschichtsseminaren genauso abgefahrene tussis seien wie in muenchen. er wolle zudem einfach mal abchecken, was hier in dresden maedelstechnisch so abgehe. bevor sie nun gemeinsam aufbrechen, klaert flip klaus noch schnell darueber auf, dass er suzanne nicht ueber seine wahren familienverhaeltnisse aufgeklaert haette. was er suzanne denn erzaehlt haette, will klaus wissen. doch nicht etwa, [watten zufall] dass er ein prinz waere. genau dies bejaht flip, jedoch ohne dass klaus dies ernsthaft registriert. 11 praxis dagdelen waehrend ahmet ueber allah und die welt philosophiert, klingelt das telefon. berta kommt herein und weist ahmet darauf hin, dass sie doktor kortner erreicht haette. ahmet nimmt den anruf entgegen und unterhaelt sich kurz mit dr. kornter, der ein ehemaliger professor ahmets zu sein scheint. keiner, der ahmet damals unbedingt fuer einen vorzeigestudenten hielt. ahmet berichtet, dass er einen patienten haette, auf den viele sympthome zutraefen, die der professor in seinem diganostiglehrbuch unter "lymphom" [Anm. des Übersetzers: Lymphknotenvergrößerung] auffuehre. ohne weiteren dialog bedankt sich ahmet bei seinem prof mit den unfreiwillig komischen worten: "danke, dass sie meinen patienten einschieben koennen". 12 wg carsten, kaethe, felix felix kommt zu carsten in die kueche und nascht. carsten (maenno, das ist meins) erkundigt sich, ob felix denn keine hausaufgaben aufhaette. er beschwert sich zudem, dass er viel zu frueh geweckt worden waere. carsten waere doch schon wach gewesen und hausaufgaben bestuenden heute nur in zeichnen, beruhigt felix. er kontert mit der frage, ob carsten und kaethe wuessten, welche tiere das hoechste alter erreichen wuerden. kaethe mutmasst elefanten [Anm. von Zoologe: 60-70 Jahre], carsten papageien [Anm. von Zoologe: Aras 50-70 Jahre], aber felix weiss es besser: riesen-schildkroeten wuerden 150 jahre alt. wie aufs stichwort steht tanja vor der tuer und erschreckt dadurch kaethe. felix reiht sich sodann ein in die nachplapperer deklarativer drehbuchphrasen: "du bist doch die friseurin, oder?" tanja bejaht zuerst, verneet dann, und ueber ihr gesicht aus teuerstem china-porzellan kullern die ersten traenen, die sich zu stroemen ausweiten und carstens hemd in hoehe der linken brustwarze [von carsten aus gesehen, denn tanja sieht ja vor traenen nichts mehr] so richtig phett durchnaessen, waehrend sich kaethe und sein schoessling [oops] auf in den salon machen, um felix eine gehoerige tracht haar zu verpassen. 13 akropolis canan, bei ihrem bruder ahmet eingehakt, hakt nach, warum er sie denn nun ins griechische restaurante einlade. als kleines dankeschoen, erklaert ahmet. aber wofuer? die untertitel klaeren auf: - weil ich jetzt endlich ueber meinen austieg aus dem medinakmemhandel nachdenke. - ich habe dich gebeten total damit aufzuhoeren! - aber das ist nicht leicht, und ich brauche etwas zeit dazu. - spendest du jetzt einen teil des geldes? - ich habe doch gesagt, dass ich es fuer eine eigene praxis spare. wenn dr. dressler sich gegen casten entscheidet, dann kauft dein grosser bruder die praxis. [letzteres mit stolz verdeckter brust erzaehlt] sybille waury versucht sich im herzergreifenden schluchzen, wird dabei unterstuezt durch die maskenbildnerin, die ihr rote wangen aufgetragen hat. sybille klagt tanjas leid: es sei so gemein, dass sich urszula distanziere, obwohl diese bestimmt etwas fuer tanja empfaende. carsten meint, man koenne nichts machen, wenn urszula nicht wolle oder sich nicht traue. carsten zitiert den alten fritz (nicht DEN alten fritz, sondern den inhaber der legendaeren boy-bar): "lass die finger von denen, die nicht von unserem ufer sind." [Anm. vom Sub-Experten: Zum Alten Fritz, Schwules Kneipen-Café - Gay Pub-Café. Rochstr. 2, Berlin] carsten schlaegt tanja vor, mal wieder [wie oft hat sie das denn schon gemacht?] in die szene zu gehen. staendig unter heteros, das wuerde es ja nicht bringen und in der szene, da lerne sie wieder ihren marktwert kennen, wenn ihr alle maedels nachliefen. tanja will aber nur urzsula, niefrau sonst. carsten ereifert sich, einen tee zu kochen. derweil solle sich tanja die traenen aus den "schoenen augen" [nachtigall?] wischen. 14 friseursalon waehrend felix mit etwas verkuerzten haaren in "tim und struppi - die zigarren des pharaos" schmoekert, findet carsten eine rothaarige peruecke ("ist das die pavarotti?") und setzt sie urszula auf. ob es sie stoeren wuerde, wenn er ihr bei der arbeit zusehen wuerde? vielleicht koenne er dabei noch ein paar tricks abschauen, fuers theater oder fuer sein privates styling. urszula meint, dass kaethe doch bereits immer sehr gepflegt aussaehe, im gegensatz zu vielen anderen maennern. kaethe ist sich daraufhin nicht zu schade das klischee des gepflegten schwulen zu bedienen: "ja, das ist bei uns schwulen nunmal tradition. wir achten auf uns. im gegensatz zu den hetero maennern. wenn die mal familie haben, dann achten die nicht mehr auf ihren bauch und laufen den ganzen tag im jogging-anzug rum." urszula will wissen, wie das denn sei: carsten, kaethe und felix seien nun doch so etwas wie eine familie. zunachst antwortet felix: "ich lerne ihnen jeden tag was neues." kaethe verbessert: "meine guete, frau feldbusch, das heisst: ich lehre sie jeden tag was neues. deutsche sprache schwere sprache." (letzteres dann schon zu urszula gewandt). urszula will wissen, ob die "anderen" die situation nicht komisch faenden. kaethe: "dumme und intolernate menschen vielleicht, aber mit denen will ich sowieso nichts zu tun haben." 15 akropolis da ahmet ja sowieso grad im akropolis zu tun hatte, faengt er mal soeben auf dem weg zum klo noch vasily ab, der stolz frischen kopfsalat aus zypern praesentiert [sowas waechst in deutschland ja bekanntlich nicht], und ueberbringt ihm dessen ueberweisungschein fuer die morgige untersuchung beim internisten. elena erkundigt sich besorgt, ob ahmet erlaubt habe, dass vasily immer noch arbeite. ahmet verneint, er haette vasily gesagt, dass er sich schonen solle. 16 wohnung urszula, gung, rosi urszula kommt nach hause. gung praesentiert ihr wieder ein praesent. urszula verbittet sich das erneut, sie wolle keinen geschenke mehr von ihm. keine blumen, keinen sekt. nichts. sie haette einmal einen fehler gemacht und es taete ihr leid, dass sie gung hoffnung gemacht haette. gung versteht und verzieht sich, nicht ohne im weggehen von urszula noch hinterher gerufen zu bekommen, man koenne ja freunde bleiben. 17 wg dresden nina kommt nach getaner arbeit und in uniform nach hause. ihre muetze legt sie auf flips kopf ab, der danach entsprechend belaemmert aus der dienstwaesche schaut. klaus hilft ihr beim entkleiden, zumindest der oberbekleidung. waehrend flip durchs schluesselloch spannt und suzanne beim haarefoenen zuschaut, erkundigt sich klaus bei nina, ob sie nicht schwierigkeiten mit der autoritaet haette. "ach, weisst du klaus, nur weil DU probleme mit der autoritaet hast, muss es ja nicht allen so gehen." suzanne kommt aus dem bad mit einem kleidchen, zu dem man frueher unterrock gesagt haette. zum glueck wird ihre scham bedeckt durch die wahlhochrechnung, die wir schon aus szene 11 kennen. da sich suzanne anschickt, das haus ohne unsere muenchner helden zu verlassen, versucht klaus einen trick: wo suzanne hinginge, wuerden er und flip auch hingehen. suzanne kommt dies sichtlich ungelegen und sie windet sich verbal und koerperlich zur tuere hinaus. klaus stellt fest, dass er suzanne irgendwie netter in erinnerung gehabt haette und versucht sein glueck bei nina, aber auch da eine abfuhr, denn nina will nur noch ins bett, offensichtlich ohne klaus. 18 wohnung urszula, gung, rosi rosi will von urszula wissen, ob sie das flaeschen sekt, dass sie im kuehlschrank gefunden hat, koepfen duerfe. urszula ist unsicher, da es sich um ein geschenk von gung handele. dann sei es ja kein problem, meint rosi und sucht die glaeser, die sie in der momentanen unordnung, die es unter hubertchen nicht gegeben haette, nicht gleich findet. urszula will von rosi wissen, was sie von carsten, kaethe und felix halte, die quasi sowas wie eine familie waeren. rosi findet die erwaehnten sehr nett. ausserdem wirkten sie "ausserordentlich gepflegt" [!]. rosi glaubt, dass felix von carsten und kaethe adoptiert worden waere, aber urszula denkt nicht so. urszula, die diesen punkt wohl nicht so interessant findet, fragt nicht weiter nach. 19 wg dresden klaus schenkt flip und sich bier ein, so als wenn er es noch nie gemacht haette. [glucker-wabber-klecker-klecker]. klaus ist sauer, dass man in der kueche herumhaenge, wohingegen draussen der baer steppe. flip versichert, dass suzanne bestimmt gleich wieder kaeme. waehrend klaus die sechste flasche bier heranschafft, meint er, dass suzanne vielleicht mit einer freundin ausgegangen sei. oder mit einem freund. wie, mit einem freund?, will flip wissen. ein freund halt. flip soll endlich seinen arsch hoch bekommen und mit ihm, klaus, auf das dixieland-festival gehen. flip hat aber ueberhaupt keine lust, so dass sie in der wg bleiben. 20 akropolis vasily, der eigentlich im bett liegen sollte, kommt in die kueche, um kamillentee zu holen. er versichert, dass es ihm besser gehe. mary streichelt vasily fuersorglich und stellt dabei fest, dass vasily einen dicken hals hat, also geschwollene lymphen. vasily erklaert dies mit seiner erkaeltung. mary ist besorgt. vasily versichert, dass er am naechsten tag zum internisten gehe. sie umarmen sich. 21 wg dresden klaus und flip sitzen mit bierfalschen auf flips bett, welches umrahmt wird von einem vasarely-poster und einem, das im rahmen der verkehrssicherheit zum verzicht auf raserei auffordert. klaus gibt ungebetene ratschlaege: "schau dir immer die mutter deiner angebeteten an. irgenwann wird deine alte genauso sein." klaus will nun das wesentliche von flips beziehung zu suzanne wissen. flip erzaehlt, dass es eine gemeinsame nacht gab. wie? nur eine nacht? nicht gleich nochmal? nicht spaeter nochmal?, will klaus wissen. ihm, flip, haette dies erstmal gereicht, es waere jedenfalls sehr schoen gewesen. er faende es auch sehr schoen, dass er suzanne jeden tag sehen koenne, dass sie jeden tag zusammen essen koennten, usw. waehrend er noch davon schwaermt, suzanne mal einen russischen zupfkuchen gebacken zu haben, ist klaus schon eingepennt. da flip dies in erwaegung aller eventualitaeten nicht als sehr guenstig ansieht, weckt er klaus und bittet diesen, doch im gaestezimmer zu schlafen, falls suzanne noch komme und bei ihm, flip, uebernachten wolle. 22 lindenstrasse/salon carsten und tanja kommen wohl gerade mit dem bus aus der stadt. tanja bedankt sich fuer den schoenen abend. carsten erkundigt sich, ob tanja noch auf einen absacker mit ins akroplis komme. tanja will aber lieber noch ihre habseeligkeiten aus dem salon holen. waehrend carsten im akropolis verschwindet, begibt sich tanja in den salon, wobei sie von urszula vom hauseingang nr. 3 beobachet wird. im salon schnappt sich tanja ihre kaffetasse. bereits zum gehen gewandt, ueberlegt sie es sich anders und beginnt im buero einen brief an urszula zu schreiben. inzwischen ueberquert urszula die lindenstrasse und macht sich auf in richtung salon. dabei wird sie von harry angesprochen, der sie fragt, ob sie fuer ihn auch eine zigarette haette. urszula, die eine zigarette in haenden haelt, was der zuschauer aber nicht sieht, verneint, da sie selber [normalerweise] nicht rauche. das saehe man ja, erwidert harry. [es muss sehr kalt gewesen sein, als diese szene gedreht wurde, dicke atemschwaden umhuellen die beiden protagonisten]. waehrend tanja ihr epos bereits fertiggestellt hat und in die kamera haelt ("Liebe Ursula! Ich gehe, weil ich Dich liebe. Tanja") betritt urszula den salon. tanja schreckt auf und will die raeumlichkeiten verlassen. wird aber von urszula daran gehindert, die die vorbeigehende an der schulter packt, sich mit dem kopf daran anlehnt, an hals und ohr hinaufarbeitet, zurueckweicht, tanja die gelegenheit gibt, zu zielen und 1a urszulas lippen zu treffen, was dieser zu schmecken scheint. waehrend die beiden sich innig in den kopf beissen, scheint es in der 23 wg in dresden jemanden zu geben, den groessere probleme plagen. eine weibliche stimme dringt weinend und jammernd in den dunkel desillumierten flur vor, von wo sie sich aufmacht, klaus in seinem bett zu wecken. dieser folgt der stimme, begibt sich ins bad, welches vollkommen in dunkelheit getaucht ist, so dass er licht macht. am waschbecken sehen wir eine verstoerte, weinende suzanne, die aus der nase menstruiert und klaus bittet, davon flip nichts zu sagen. [abspann] es wurden die paolo-goeren erwaehnt, die definitv in dieser folge nicht nervten, also auch nicht zu sehen waren. stattdessen verweigerte man harry rowohlt die abspannanerkenntnis.