"Offene Wunden" (747); 26.03.2000 Krankenhaus Lisa schiebt einen Wagen mit Medikamenten ueber den Gang des Krankenhauses. Sie oeffnet eine Zimmertuer, knipst das Licht an... Rosi schreckt aus dem Schlaf hoch. Rosi ist sogleich hellwach und wundert sich ueber Lisas Anwesenheit. Diese antwortet schnippisch, sie sei Schwesternschuelerin, und wundert sich im Gegenzug ueber Rosis Anwesenheit. Rosi tituliert Lisa als "Du dummes Ding" und erzaehlt, daß sie sich nun zum dritten Mal das Handgelenk gebrochen habe. Sie sei nach einem Alptraum aus dem Bett gefallen und habe sich dabei verletzt Lisa bereitet eine Heparin-Spritze vor, worauf Rosi in Panik geraet. Sie meint, daß Lisa noch keine Spritzen geben duerfe, doch Lisa berichtet, daß sie sogar schon intramuskuloes spritzen duerfe. Rosi vermutet, daß Lisa die Schwestern ebenso um den kleinen Finger gewickelt habe wie seinerzeit ihr Hubertchen. Sonst haetten die ihr naemlich beigebracht, daß es nicht intramuskuloes, sondern intramuskulaer heiße. Rosi droht, den Schwester von Lisas Erbschleicherei zu erzaehlen. Lisa zieht die Spritze auf und warnt Rosi, keine Luegengeschichten zu erzaehlen. Ohne weiter nach einer geeigneten Einstichstelle zu suchen, sticht Lisa zu [und trifft die Bettdecke]. Hotelzimmer Eva sitzt im Sessel und raucht. Kurt wird wach und beschwert sich ueber den Rauch am fruehen Morgen. Eva entgegnet, daß sie seit 4 Uhr morgens wach sei und vor Wut platze. Sie habe schließlich lediglich einem alten Mann geholfen, friedlich und in Wuerde zu sterben. Kurt versucht Eva zu beruhigen, doch die geht davon aus, daß sie in Bayern ohnehin keine Chance habe. Kurt unterstellt den Bayern groeßere Nachdenklichkeit beim Thema Tod und Sterben, doch befuerchtet er, daß ein katholischer Richter schon befohlen bekomme, wie sein Herz zu urteilen habe. [???] Kurt fragt Eva, ob er sie nicht doch zum Prozeß begleiten solle. Er muesse Momo dann eben um einen anderen Termin bitten. Nach Evas Ansicht will Momo rausfinden, ob sie oder Momo wichtiger fuer Kurt sei. Deshalb habe er Kurt genau zu dem Zeitpunkt um ein Treffen gebeten, an dem Evas Prozeß angesetzt ist. Kueche Zenker Gabi bereitet das Fruehstueck vor, Andy kommt von der Nachtschicht nach Hause. Sich der Lederjacke entledigend beschwert sich Andy ueber den Alkoholgestank in der Wohnung. Es waere kalt gewesen in der Nacht, seine Standheizung sei ausgefallen und wo eigentlich sein dicker Winterpullover sei. Beim Anblick eines weiteren Gedecks auf dem Kuechentisch vermutet Andy, daß Valle mit ihm fruehstuecken werde. Doch Gabi klaert ihn darueber auf, dass Harry mal wieder etwas richtiges zum Essen brauche. Andy kritisiert, daß sie Harrys Sauferei auch noch belohne. Gabi besteht darauf, daß es besser sei, wenn Harry mit seinem Suff und offenem Fuß bei ihnen in der Wohnung liege als auf der Straße. Als sich Andy ueber den offenen Fuß wundert, erklaert Gaby ihm, daß man in Oesterreich Fuß statt Bein sagt. Hotelhalle Kurt und Eva trinken Kaffee, Eva raucht und Kurt liest Eva einen Artikel aus einer Zeitung zu ihrem Prozeß vor. Eva ist erstaunt, wie die gleiche Zeitung, die sie einst fertig gemacht habe, nun so wohlgesonnen ueber sie berichten koenne. Kurt kuendigt erneut an, das Treffen mit Momo zu verschieben, es sei einfach zu "spannend", was mit Eva heute alles geschehen wuerde. Er wolle sich nicht auf Momos Machtspielchen einlassen. Eva beschwoert ihn erneut, den Termin mit Momo einzuhalten. Wohnung Zenker Andy steht vom Fruehstueckstisch auf. Im Gang hoert er ein Stoehnen Durch die offene Badezimmertuer erblickt er Harry, der sich gerade seine Wunde aufpopelt. Auf Andys Vorwuerfe entgegnet Harry, daß er nur den „therapeutisch-medizi- nischen Aufwand“ so gering wie moeglich halten wolle. Auch muesse die Wunde mal trockengelegt werden. Andy bleibt unbeeindruckt, fordert die Trockenlegung von Harry, packt ihn am Kragen und schiebt ihn zur Wohnungstuer und wirft er ihm den Mantel zu. Waehrend sich Harry um seinen Flachmann sorgt, ruft Andy, daß sich Harry nie wieder bei ihnen blicken lassen solle. Krankenzimmer Rosi Rosi uebt die Beweglichkeit ihres Daumens an der nicht verletzten Hand und klingelt Sturm. Lisa stuermt ins Zimmer, stellt die Klingel nicht ab und beschwert sich, sie haette auch noch andere Patienten zu versorgen und waere fast allein auf der Station. Rosi kontert, daß sie gar nicht von ihr, sondern von der anderen Schwester versorgt werden wolle. Lisa vermutet, daß Rosi sie nur schlecht machen wolle. Rosi beschwert sich, daß ihr Bein nach der Spritze immer noch schmerze. Lisa wolle ihr einfach weh tun. Anschließend will Rosi wissen, was Lisa denn mit dem Geld von Hubertchen gemacht habe. Dies gehe Rosi ueberhaupt nichts an, entgegnet Lisa und will nun endlich die Klingel abstellen. In diesem Moment betritt eine Krankenschwester den Raum. Auf die Frage, wie es "uns" denn gehe, entgegnet Rosi, daß sie nicht wisse, wie es der Schwester gehe, aber ihr--- hier wird Rosi durch einen Niesanfall unterbrochen. Lisa reagiert sofort und ergaenzt, daß es Frau Koch heute ganz besonders gut gehe. Und sie wolle nur noch von Lisa gepflegt werden. Frau Koch sei sozusagen ihre Oma. Lisa eilt zur verdutzt blickenden Rosi und drueckt ihr ein Taschentuch auf den Mund. Rosi preßt ein entsetztes „Nein!“ heraus. Café Bayer Else und Gabi streiten, weil Else 30 Semmeln fuer Olafs Imbiß kaufen will, Gabi aber noch Broetchen fuer ihre Stammkundschaft zurueckhalten will. Dann beschwert sich Else ueber den "Stinker" - Harry - , der neben ihr steht. Er berichtet Gabi ueber den Rauswurf, erwaehnt aber nicht den Grund. Gabi gibt ihm ihren Hausschluessel und fordert ihn auf, in die Wohnung zurueckzukehren. Bushaltestelle Momo bearbeitet mit einem Kieselstein eine Latte des Gartenzauns. Der Bus faehrt vor, Kaete hilft Anna, den Kinderwagen aus dem Bus zu heben. Sie unterhalten sich ueber eine Bilderbibel. Momo reagiert nicht auf Annas Gruß, steigt aber schließlich nach Aufforderung durch den Busfahrer in den Bus ein. Wohnung Zenker Zur Filmmusik des "Rosaroten Panthers" schleicht Harry in die Zenkersche Wohnung. Er schließt die Tuer zum Schlafzimmer (wo Andy schlaeft) und geht ins Wohnzimmer, legt sein verletztes Bein mit dem blutverschmierten Verband auf den Wohnzimmertisch und nimmt einen tiefen Schluck aus dem Flachmann: "Auf die Zuckerbaeckerin!" Vor dem Fahrradgeschaeft Helga, Maja und Lea kommen wohl gerade aus Olfas Imbiß. Helga gesteht, die "roeschen Haxenteilchen" zu lieben. Maja weist Helga darauf hin, daß sie davon noch rundlicher als bislang werden koenne. Anschließend verhandeln sie darueber, wie lange Helga am Nachmittag auf Lea aufpassen kann. Mittlerweise vor dem Haus Nr. 3 angelangt, faehrt Eva mit dem Taxi vor. Sie kommt mit Helga ueber die wohlwollenden Zeitungsartikel ins Gespraech, Maja stellt sich vor und bewundert Evas Mut. Hotelhalle Kurt wartet zeitunglesend auf Momo. Dieser versteckt sich hinter einem Pflanzenkuebel und zerquetscht, Kurt beobachtend, ein Gummibaumblatt. Er verlaeßt, sich hinter einem Gepaeckkarren duckend, das Hotel. Krankenhaus Schwesternzimmer Die abendliche Pillenverteilung wird gerade vorbereitet, als Valerie hereinplatzt und von ihrer Einkleidung berichtet. Lisa wimmelt Valerie ab, als diese Rosi besuchen gehen moechte. Wohnung Zenker Andy, noch im Schlafanzug und verschlafen, geht in die Kueche. Wieder zur Pink- Panther-Musik schleicht sich Harry vom Wohnzimmer ins Badezimmer und pinkelt. Andy und Harry entgehen nur knapp einem Zusammentreffen, als Andy ins Schlafzimmer zurueckkehrt und Harry das Bad verlaeßt. Andy – nun im Bademantel – geht ins Bad und wundert sich, wer hier gepinkelt, aber nicht gespuelt hat. Treppenhaus Lindenstraße 3 (vor der Wohnung der WG) Eva und Maja beginnen gerade mit einem Marktforschungsinterview, als Momo die Treppe heraufkommt. Eva erzaehlt ihm freudig, daß sie gerade an einer Marktforschungsstudie teilnehme, und sie kaeme gleich nach. Doch Momo will in Ruhe gelassen werden. Eva unterbricht das Interview und fragt Momo nach dem Treffen mit Kurt. Momo erzaehlt, wie er beim Anblick des zeitunglesenden Kurt an die Hoteltreffen zwischen Kurt und Iffi erinnert wurde. Eva bittet ihn, nicht wieder wegzulaufen. Kueche Zenker Andy sitzt auf dem Sofa und schaut fern, als Valerie hereinkommt und ihre Schwesternschuelerinnentracht vorfuehrt. Andy vermißt und sucht die Rumkugeln fuer Oma Rosi; Valerie moechte von Andy wissen, ob die Kleidung paßt. Sie vermißt den großen Spiegel, den Iffi einfach mitgenommen habe. Andy weist sie darauf hin, daß der Spiegel nur woanders stuende. und geht voraus ins Wohnzimmer... wo sie auf den rumkugelnverspeisenden Harry treffen. Andy wirft Harry gerade ein zweites Mal raus, als Gabi nach Hause kommt und anfaengt, Andy zu beschimpfen. Wohnung WG Klaus und Flip kommen vom Einkaufen nach Hause. Eva steht rauchend in der Kueche. Klaus und Flip beginnen, mit ihr über den Prozeß zu reden, doch Eva meint nur, sie habe gehofft, daß Momo zurueckkehre. Flip aeußert sein Befremden darueber, daß das Gespraech zwischen Momo und Kurt ausgerechnet am Tag von Evas Verhandlung stattfinden mußte. Eva weint und erzaehlt, daß das Gespraech nicht stattgefunden habe und daß Momo sie bespuckt habe, bevor er davonlief - weil sei Kurt immer noch liebe. Flur Wohnung Zenker Gabi und Andy streiten, Harry sitzt auf dem Sofa. Gabi bezweifelt, daß Harry sie alle betruegen wollte. Andy fordert Harry auf, sich zu aeußern, doch der redet sich raus. Andy wirft Gabi vor, dem Penner mehr als ihrem Ehemann zu glauben. Krankenzimmer Rosi Frau Birkhahn kommt zu Besuch und wundert sich ueber Rosis freudige Begrueßung. Rosi ist ganz aufgeregt und erzaehlt gerade, daß sie fliehen muesse, als die Tuer aufgeht. Von Rosi dazu aufgefordert, versteckt sich Frau Birkhahn im Bad. Lisa bringt das Abendessen und fordert Rosi in boshaft-harschem Ton auf, zu essen - andernfalls muesse sie den Doktor informieren und dann bekaeme Rosi eine ganz lange Nadel in den Arm. Frau Birkhahn, die gelauscht hatte, verspricht Rosi ihre Unterstuetzung. Olafs Imbiß Momo quetscht mit einer Gabel ein Muster in den Leberkaese. Er erzaehlt Maria, daß er einfach nicht zu Kurt hin konnte, es sei wie ein negatives Magnetfeld gewesen. Maria entgegnet, daß es nicht Momos Schuld sei, er koenne nichts dafuer, weil er noch nicht so weit sei. Aber wenn sie sich lieben wuerden, dann wuerden sie gemeinsam eine Loesung finden. Der neugierig gewordene Olaf schleicht um den Tisch und entschuldigt sich fuer seine Einmischung. Er koenne ja nicht mit Ohrenstoepseln durchs Aloiserl laufen. Die Frau Freundin habe schon recht, wo eine Liebe sei, sei auch ein Weg. Krankenhaus Gang Frau Birkhahn und Rosi verlassen das Krankenzimmer. Als sie um die Ecke biegen, stoßen sie auf Lisa, die einen kleinen Blumenstrauß in der Hand haelt. Lisa behauptet, daß sie gerade zu Rosi gewollt habe, um ihr eine gute Nacht zu wuenschen. Rosi entgegnet, daß sie jetzt aber nach Hause gehe - oder ob Lisa etwas dagegen habe? Kueche Zenker Andy und Gabi am Abendbrottisch bei eisiger Stimmung. Anna und Sophie kommen vorbei, weil Soephchen unbedingt Gabis Bilderbibel haben moechte. Gabi verspricht ihr, daß sie die Bibel bekomme. Allerdings sei die Bibel nicht mehr ganz heil, weil Anna damals einige der Bilder ausgeschnitten habe... Hotelhalle Maria sitzt in der Halle und laeßt sich von einem Kellner Kurt zeigen. Sie gesellt sich zu Kurt und stellt sich vor. Sie wolle Momo helfen, und sie fragt, ob Kurt ihm eigentlich auch helfen wolle. Kurt will wissen, was sie denn eigentlich von ihm und Momo wisse. Maria entgegnet, daß sie alles wisse [sie erwaehnt dabei aber nicht Momos Strichervergangenheit]. Doch wolle sie nun endlich wissen, ob er Momo auch helfen wolle. Kurt bejaht die Frage, moechte dann aber genauer wissen, wie sich Maria das vorstellt. Maria betont, daß nur er seinem Sohn helfen koenne - auch wenn sie noch nicht genau wisse, wie. Aber bestimmt wuerde sich eine Loesung finden lassen! Kurt versichert ihr, daß er sehr gluecklich waere, wenn Maria zu einer Verstaendigung zwischen ihm und Momo beitragen koenne. Wohnung von Rosi, Urszula und Gung Frau Birkhahn und Rosi kommen nach Hause und finden Gung und Urszula schlafend vor dem Fernseher. Sie wecken die beiden auf, indem sie ihnen die Nase zuhalten. Gung erschrickt, springt in Kung-Fu-Stellung und zerrt sich dabei den Ruecken. Er beschwert sich: "Wer anderen die Nase zuhaelt, bekommt bald selbst keine Luft mehr." Als schließlich klar wird, daß Urszulas Bett durch Irinas Freundinnen belegt ist und Urszula deshalb in Rosis Bett schlaeft, nimmt Frau Birkhahn Rosi mit zu sich nach Hause. Wohnung Zenker Andy - auf dem Weg zur Nachtschicht - sucht noch immer seinen weißen Pullover. Gabi - auf dem Weg ins Bett - beschwert sich ueber Andys Beleidigtsein. Andy wiederum klagt ueber Gabis alleinige Entscheidungen. Gabi weist darauf hin, daß Harry ohne Krankenversicherung so schnell keinen Entzugsplatz finde, was Andy bezweifelt. Als Harry schließlich nach mehrfacher Aufforderung das Badezimmer raeumt, entdeckt Andy zu seinem Entsetzen, daß Harry den weißen Pullover traegt. Andy besteht - mit Gabis Unterstuetzung - darauf, daß Harry den Pullover sofort wieder ausziehe. Beim Versuch, sich des Pullovers zu entledigen, kippt Harry Rotwein ueber das gute Stueck. Daraufhin stellt Andy ein Ultimatum: Er wolle nicht mehr diskutieren. Entweder Harry gehe - oder er.