Krolocks Rückblick 727

07.11.99 "Bautzen" (727)

WG Zenker: Andy kommt von der Nachtschicht nach Hause und
überrascht seine Familie in hektischer Aktivität. Er wird von Valle
übertrieben schleimig begrüßt, und bemuttert. Er erklärt ihr, statt ihm den
Stuhl zurechtzurücken solle sie sich lieber einen Job suchen. Er bekommt
erzählt, das es nur deshalb so hektisch ist, weil Iffi und Heiko ja nach
Bautzen fahren wollen. Man erfährt, daß Andy der "Held der Woche"
wurde, weil er das Baby den Eltern zurück gebracht hat. Fam. Zenker
hatte wohl so getan, als ob ihm eine junge Frau Andy dafür bezahlt hätte
das Kind zurück zu bringen.

WG Wittich (in Helgas Wohnung): Franz weckt seine Parteibrüder zum
Frühstück. Nachdem er ihnen die Bettdecke weggezogen hatte, konnte
man einen Blick auf die erotischen langen Unterhosen von Hilmar und
Ottokar werfen.

Cafe Bayer: Else kommt zu Gaby und heult ihr was vor von wegen wie
gerührt sie doch sei, das die Lindensträßler sich so hinter sich gestellt
hätten. Dann macht sie noch ein paar Andeutungen, das etwas mit ihrer
Schwiegertochter in spe nicht in Ordnung sei. Gaby blickt ihr verstört
nach.

WG Wittich: Nach einer Diskussion über die Verteilung der Hausarbeiten
beschließt man, sich erst mal Gedanken über den Versammlungsraum für
die Parteigründung zu kümmern. Sie beschließen, noch einmal 2mit dem
Griechen" zu reden.

Wartezimmer: Gaby trifft auf Hans und Tom als sie für eine alte Dame ein
Rezept holen will. Hans erkundigt sich nach dem Zeitungsbericht über
den Held Andy Zenker. Gaby nimmt dies zum Anlaß, um Hans über die
Behandlung "des armen Mädchen das das Kind entführte" zu
interviewen. Hans erklärt, das Mädel hätte wohl eine Psychose die
professioneller Hilfe bedarf. Gaby fragt ihn, ob das Mädel denn wohl
jemals wieder normal werden könne worauf Hans meint, er hoffe es.

Auto: Heiko zeigt Iffi im Vorbeifahren die Stätten seiner Jugend. Als er
Iffi das Stasi-Gefängnis zeigt, erinnert sich diese an Claudia. Heiko
bedauert, das die Leute vor allem an das Gefängnis erinnert werden,
wenn sie von Bautzen hören.

Akropolis: Die 3 Parteigenossen versuchen erneut, Vasily zu überreden
sein Lokal für die Parteigründung zur Verfügung zu stellen. Er lehnt
erneut ab mit der Begründung, es sei ihm selbst peinlich, aber wenn er
rechte Parolen höre hätte er so eine innere Ablehnung...

Bautzen: Heiko und Iffi biegen in eine Einfahrt ein, über der
"Puppentheater" geschrieben steht. Sie klingeln an der Vordertüre, aber
keiner öffnet. Iffi schlägt vor erst mal einen Kaffee trinken zu gehen aber
Heiko meint, er wüßte was Besseres und läuft hinter das Haus.

WG Wittich: Franz fuchtelt mit einem Zollstock im Wohnzimmer herum.
Offenbar plant er, die Wohnung als Versammlungsraum zu nutzen.

Bautzen: Heiko öffnet die Haustüre. Nach Iffis Frage, wie er das denn
geschafft habe erzählt er von einem Fenster, durch das er in seiner
Jugend schon immer eingestiegen sei. Von seinem Vater ist nichts zu
sehen und hinter dem Theater steht ein "bis auf weiteres geschlossen"-
Schild. Beim besichtigen des Theaters finden die beiden einige
verwahrloste Stühle und jede Menge Staub vor.

Büro Beimer: Hans wird aus seinem Büroschlaf geweckt weil ihm Anna
erzählen will, daß Martin das erste mal festen Stuhlgang hatte. Als Hans
nach seinem kranken Sohn Tom fragt erfährt er, daß Tom nie zu Hause
ankam. Anna entschuldigt sich offenbar damit, daß sie sich schließlich
um Martin kümmern müsse.

Bautzen: Heiko und Iffi sprechen über das Theater. Heiko´s Vater kommt
nach Hause und ist sichtlich überrascht seinen Sohn anzutreffen. Den
Brief von Heiko hat er nie gelesen. Er brgrüßt Iffi herzlich und freut sich
über die Schwangerschaft. Heiko fragt ihn, was mit dem Theater passiert
sei. Sein Vater meint, es sei eine Katastrophe.

WG Wittich: Ottokar und Hilmar simulieren mit Helgas Stühlen, wie viele
Personen in dem Raum Platz haben könnten. Onkel Franz zählt laut mit.

Büro Beimer: Hans ruft bei Backhaus an und erfährt, daß Tom wohl
wieder mal bei ihm ist. Noch während er sagt, er müsse mal ein ernstes
Wort mit ihm reden kommt sein Chef zur Tür herein um mal ein ernstes
Wort mit Hans zu reden. Der Chef erklärt ihm, das er im eine Art
"mündliche Abmahnung" erteile und weist ihn nachdrücklich auf seine
Vergehen (wiederholte Unpünktlichkeit, Privatgespräche, schlafen im
Büro,...) hin. Hans versucht ein paar Mal sich zu verteidigen, aber die
Versuche werden schon im Ansatz abgeblockt. Sein Chef verläßt das
Büro mit dem Hinweis, Hans solle sich diesen Rat durch den Kopf gehen
lassen und wenn er nochmal Privatgespräche führen sollte, würden
sämtliche Anrufe über die Zentrale laufen.

Bautzen: Heikos Vater erzählt, wie es zu dem Unglück kam: Ein Baum
stürzte Nachts auf das Dach, er bekam es nicht mit, weil er Ohrenstöpsel
trug. Dadurch wurde das Theater unter Wasser gesetzt. Er erzählt, wenn
er es bis zum Ende des Jahres nicht wieder aufbauen könne, würde er es
verlieren. Er hat bereits jede Hoffnung aufgegeben. Er erkundigt sich
nach dem Fötus und äußert die Hoffung, das es ein Mädchen wird, weil
Jungs zu anstrengend seien.

WG Wittich: Eine Dame vom Partyservice (ca. 40 Jahre, Dirndl, gut
gebräunt. Extrem bayrischer Dialekt) erscheint. Sie rechnet den Herren
vor, das ein Essen, Miete für Bänke, Tische Geschirr und Personal so um
die 6000,- DM kosten würde. Die Herren sind sprachlos.

Bautzen: Haikos Vater führt Iffi eine seiner Puppen vor. Iffi ist sichtlich
begeistert von den Talenten ihres Schwiegervaters.

Bei Backhaus: Hans motzt Backhaus an, weil er ihn nicht informiert hat
das Tom bei ihm sei. Backhaus erklärt, er habe Tom vertraut als er ihm
sagte, daß seine Eltern bescheid wüßten. Backhaus schlägt Hans vor,
tom bei sich einziehnen zu lassen, weil tom Zeit bräuchte. Hans lehnt
rigoros ab, geht ins Wohnzimmer und trägt dem schlafenden Tom aus
der Wohnung. Backhaus schaut ihm kopfschüttelnd hinterher.

Bautzen: Iffi und Heiko unterhalten sich über die Situation. Iffi glaubt, er
könne woanderst einen Job finden. Heiko hält das erstens für
unwahrscheinlich und zweitens würde er ohnehin nicht gehen. Im
Grunde müsse er ihm helfen, alles wieder aufzubauen - aber Iffi und er
hätten ja was anderes vor.

WG Wittich: Offenbar hat Franz beschlossen das Budget aus eigener
Tasche um 2000,- DM zu bereichern. Seine Freunde witzeln, dafür würde
man ihn bestimmt in der Vorstand wählen. Franz sieht sich selbst
allerdings schon als Vorsitzenden. Die Träume der 3 werden allerdings
schlagartig zerstört: Die Parteikasse ist spurlos verschwunden. Als
Verdächtige kommt wohl nur die Dame vom Partyservice in Frage....
Onkel Franz dramatisiert, das sein das Ende ihrer Ideen.