Bossas Lindenstraßen-Annotationen

Bossas Lindenstraßen-Annotationen

"Streßsymptome" (708)


Sendetag: Sonntag, 27.6.99
Spieltag: Donnerstag, 24.6.99

Kurzinhalt:
- Erich spioniert Majas Vergangenheit nach und trifft sich mit deren
  Mutter, die Maja als Nymphomanin bezeichnet.
- Frau Horowitz schmeißt sich an Lu ran, der sich sichtlich wohl
  dabei fühlt. Lu bekommt außerdem Besuch von Tanjas Therapeutin.
  Da fühlt er sich dann nicht mehr so wohl.
- Anna wird aus dem Krankenhaus entlassen, leidet aber an Depressionen.

Für einen ausführlichen Rückblick seht bitte:

http://www.creatures.org/lindenstrasse/rueck708.html


Cliffhanger:
- Erich fragt Helga, ob sie mit ihm nach Irland kommt,
  wenn sich herausstellt, daß Lea nicht Bennys Tochter ist.

Auflösung des letzten Cliffhangers: 
- Valerie hat Neuseeland wegen Geldknappheit nicht erreicht. Da sie
  sich an einem Geschenk für Anna beteiligte, ist sie wohl wieder 
  zurück in der Lindenstraße.

Erklärung des Folgentitels "Streßsymptome":
- Anna ist postnataldepressiv

Wieder da:
- Preußische Patientin Frau Birkhahn (zuletzt in Folge 686)

Darsteller:
- Tanjas Therapeutin Frau Dr. Merck: Renate Kohn
  (Wenn mich nicht alles täuscht spielt sie die Sekretärin von Renz
  und Franck in der Krimiserie "Ein Fall für zwei")
- Majas Mutter Frau Starck: Rotraut Rieger
  (Bekannt als Maria Birkenfeld aus der Krankenhausserie
  "Stadtklinik" (RTL). Sie teilte dieses Schicksal mit weiteren 
  25 Lindenstraßen-Darstellern)
- Krankenhausprofessor: Jörg Heinrich
  (Ebenfalls Stadtklinik)

Abspann:
- Dr. Dagdelen genannt, war aber nicht zu sehen
- Die Dramaturginnen wurden nicht genannt. (Gruss an Anke und Anja)

Buch:  HWG
Regie: Patrick Winczewski

Quote: 5,17 Mio, 27,9% Marktanteil
       (Es pendelt sich auf Sommerwerte ein?)


Zitate:

- Erich: "Deine Mutter ist in letzter Zeit nicht sehr leicht"
  Klaus: "Ja, 95 Kilo oder mehr"

- Klaus "Damals hatte ich noch Angst vor schönen Frauen"

- Sarah: "Lieber Martin ich habe mir schon immer einen zweiten Bruder 
         gewünscht, damit der Tommy jemanden hat zum Spielen und ich 
         mehr meine Ruhe."

- Majas Mutter: "Entweder fällt mir um diese Tageszeit die Decke auf 
                den Kopf oder das Glas aus der Hand"

- Mary: "Es gibt nichts besseres als Muttermilch"
  Hans: "Doch hier, der kleine Rote [Wein]"

- Birkhahn: "Ein Pfannkuchen ist ein Pfannkuchen egal wo er her kommt."


Maxl der Woche:
- Niemand nominiert.

Infos:
- Martin hat einen leichten Herzklappenfehler.
- Maja hatte ein Architekturstudium angefangen und es nach
  Zerwürfnis mit dem Vater aufgegeben.
- Erichs Geschäftsführer in Irland ist eine Flasche.
- Tanja ist für ein paar Tage verreist. (Deswegen auch das Fax).

Schmankerl:
- Herrlich die Bemerkung von Rosi, daß sie sich immer die Koch-
  sendung mit Alfred Biolek anschaut. Wer die letzte Folge mit
  Helmut Berger gesehen hat, wird bei Rosis Bemerkung heftig ins
  Schmunzeln gekommen sein.
- Die zu erratende Fernsehserie mit 13 Buchstaben war nett, 
  (aber nicht neu).
  Hatten wir schon mal besser, als Egon im Akropolis nicht auf
  die Serie VERBOTENE LIEBE kam und am Nebentisch Julia von
  Anstetten (eben aus dieser Serie) saß und ihm aushalf. :-)

Kommentare:
- Ich schließe mich der Meinung vieler Fan-Mailer an, daß diesmal
  viele Schauspieler auffallend gut agierten, vor allem Irene
  Fischer (Anna).
  Wie kommt's auf einmal? Die Schauspieler wurden ja nicht ausge-
  wechselt. Haben sie Gehaltserhöhung erhalten oder verdanken wir
  es der neuen Regiestaffel unter Patrick Winczewski, der selber
  auch Schauspieler ist?
  Auf jeden Fall: weiter so!
- Ich bin nicht gerade für meine weissagerischen Fähigkeiten bekannt,
  tauge allenfalls als Prophet im eigenen Land. Deswegen freut es mich,
  daß ich mit meiner Prognose recht hatte, daß sich zwischen Ludwig und
  Frau Horowitz vielleicht noch was entwickelt, weil eine an sich 
  unwichtige Szene mit den beiden in Folge 705 nicht einer 
  Aktualisierung weichen mußte.
- HWG hat ein Vorliebe für Frau Birkhahn und wenn er sie nicht zu 
  politisch staten lässt, dann ist sie sogar amüsant.
- Nun mal ehrlich, entWDR trägt meine Kritik der letzten Zeit erste
  Früchte oder ist es nur Zufall, (so schnell schießen die
  Öffentlich-Rechtlichen auch nicht), aber diese Folge räumte mit so 
  vielem auf, was mich in der Vergangenheit bitter wehklagen ließ!
  Weiter so!
  Wenn nun die Quote noch etwas nach oben getrimmt wird, dann kann ich 
  mich getrost zur Ruhe setzen. 
- Nun haben wir den Beweis: Die Lindenstraße hat das Zeug zur 
  Massenhypnose. 5 Millionen Zuschauer zählten mit Hilfe ihrer 
  Finger nach, wieviel Buchstaben LINDENSTRASSE hat. Köstlich!

Was die Welt bewegte (Fankommentare):
- Jan freute sich, daß von HWG endlich ein beliebtes Thema der Fanmail
  aufgegriffen wurde: Regional verschiedene Bezeichnungen für Speisen,
  wie es Frau Birkhahn und Rosi vorführten: Bulette - Frikadelle - 
  Königsberger Klöpse.
  Jan bietet folgenden, weiterführenden Dialog an:
  Birkhahn: "Gejbäckstick mit sechs Buchstaben..."
  Röschen: "Hmmm... Koffer!"
  Birkhahn: "Neeeej, Gejbäck! ... Semmel kennte das sejn!"
  Röschen: "Ach, Gebäck... nee, das heisst doch Brötchen!"

  Ich habe mich jedenfalls ordentlich besemmelt. Danke, Jan!

Videotext-Untertitel:
- Im Untertitel kam der Hinweis, daß Lücken aufgrund aktuell 
  reingenommener Szenen bitte entschuldigt werden sollen.
  Immerhin.
  Eine sogenannte Lücke bestand übrigens darin, daß während
  der ganzen Cafe-Bayer-Szene der erste Satz der nachfolgenden
  Therapeuten-Szene eingeblendet wurde. War lustig, oben reden
  sie vom Papst und unten liest man unvermittelt etwas 
  von sexueller Beziehung. :-)
- Als Frau Horowitz Ludwig das Fax bringt, sagt sie im Weggehen:
  "Gute Nacht" (Dagdelen ließ sie wohl recht lange nacharbeiten?)
  Im Untertitel sagt sie jedoch: 
  "Danke für die Einladung zum Geburstag"!!
  (Ludwig hat zwei Tage später Geburtstag.)

Rückblick des WDR:
Quelle:

http://www.lindenstrasse.de/demnaechst/archiv/708/rueck708.html 


- Witzig: Ein Szenenfoto der kreuzworträtselnden Frau Birkhahn und 
  Rosi wurde mit dem Wortspiel "Rätselhafte Beziehung" untertitelt.
- Den Rückblicken wird nun folgende Mitteilung vorangestellt:

  "Aufgrund von Aktualisierungen kann es zu 
   leichten Abänderungen kommen. Im Schnitt 
   wird in jeder siebten Folge aktuelles 
   Tagesgeschehen aufgegriffen."

  (Zur Zeit werden wohl nur siebte Folgen ausgestrahlt:-)  
- Nachdem vor einiger Zeit der Cliffhänger in die Rückblicke auf-
  genommen wurde, gibt es nun zusätzlich auch die Cliffauflösung
  der vorherigen Folge.
  Im Prinzip sehr gut, nur finde ich es SEHR bedauerlich, daß man 
  beim WDR immer erst nachzieht, wenn es andere vormachen. 
  Zunächst waren die Rückblicke nur veraltete Vorschauen.
  Das wurde verbessert. Dann der Umfang erweitert. Dann kam der Cliff,
  nun die Cliffauflösung. Ebenso gibt es inzwischen ein Fanmail-
  Archiv, korrekte Wiederholungstermine und die HWG-Kolumne (wenn
  auch nicht so aktuell). Aber alle Vorschläge dies so zu machen,
  blieben zunächst ohne Reaktion, ohne Antwort. Erst als es von
  anderen angeboten wurde, zogen die Offiziellen nach. Schade.
  

Seltsames, Ungereimtheiten, Fehler, Fragen, Bemerkungen:
- Lea hat Schnupfen. Auf ihrem Nachttisch steht ein Flasche,
  die ausah wie Bisolvon-Hustensaft. Das Zeug ist ein Medikament,
  enthält 4,7% Alkohl und schmeckt süß. Kinder bitte nicht damit
  alleine lassen, liebe Helga! Vor allem nicht Lea, die ja
  ganz gerne mal aus dem Rahmen fällt. Und diesmal kommt kein
  rettender Zorro in Gestalt eines Ollis! 
  (Ich glaube, ich sollte Maja mal einen dezenten Hinweis geben.
  Oder Erich, willst Du das nicht tun? So nebenbei noch den
  Fenstersturz erwähnen, und sollste mal sehen wie schnell Du
  Lea wieder los bist!)
- Kann man dem Diner for one plus one bei Helga entnehmen, daß 
  Onkel Franz nicht mehr beherbergt wird?
- Wieso liest Helga, die Schöpferin des unvergeßlichen "ßänk ju
  for se störung", englischsprache Zeitungen?
- Die Zeitung war ziemlich deutlich als Fake zu erkennen, als Helga
  den Artikel hochhielt war für längere (!) Zeit deutlich (!) zu 
  sehen, daß die Rückseite des Zeitungsbogens nicht bedruckt war.
  So Fehler dürften eigentlich nicht passieren.
  Nun noch die Frage: Wo kommt Zeitung her? Erich wird sie kaum im 
  Schlafanzug am Kiosk gekauft haben.
  Über Dinge wie keine Butter auf dem so großartig angekündigten 
  Golden-Toast oder die dämliche Schürze überm Schlafanzug, will ich
  mich nicht weiter auslassen.
- Also die Sache mit den Weißwürsten, da könnte man jetzt ewig drüber
  grübeln, was HWG damit vorhatte.
  Augenscheinlich war sehr vieles unlogisch.
  Wieso bringt Frau Horowitz am frühen Morgen frische Weißwürste im
  Topf? Sie wird sich den Topf ja wohl kaum beim Metzter auffüllen
  gelassen haben. Oder waren die Würste vom Vortag übrig geblieben?
  Dann waren sie aber nicht mehr frisch. Aber zu jedem Topf findet
  sich ein Deckel und um diesen Deckel zu finden, scheint Frau 
  Horowitz ihren Topf als Vorwand zu benutzen, um später vielleicht
  nochmal vorbeischauen zu können. Ich könnte jetzt ja nochmal eine
  Runde Spekulatius ausgegeben: Könnte man aus der Tatsache, daß
  Frau Horowitz darauf bestand, daß Ludwig die Würstchen alleine 
  essen sollte, vielleicht den Verdacht ableiten, daß die
  Würstchen eine nicht ganz koschere Mit-Gift waren?
  Vielleicht ist die Weißwurschtberserkerin Sonia Besirskys große 
  Schwester und spielt deren Rache-Engel? So würde die Horowitz 
  zum schlechten Horror-Witz, aber ich will hier keine falsche 
  Fährte scheu machen.
- Warum sind eigentlich die Reifen von Rollifahrern oft so platt?
  (Erlebe das oft in Real-Life). 
  Horatio: Wie wäre es mit einer Aktion "Luftpumpen für die Linden-
  straße"? Natürlich in blau und mit Logo!
- Ludwig bewegt beim Rollstuhlfahren die Füße.
- Frau Horowitz scheint sich in Dresslers Wohnung gut auszukennen, 
  sie weiß jedenfalls sofort und ohne fragen zu müssen, wo sich das 
  Kehrblech befindet.
- In der Szene in der Helga den Ziegler-Kindern auf der Straße
  begegnet, hört man heftiges, lang anhaltendes Kirchengeläut.
  Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, daß dies ein O-Ton war,
  auf der anderen Seite: warum sollte man an einem Werktag, an
  dem die Kinder in die Schule gehen und im Hintergrund der Postbote
  zu sehen war, so ein Geläut unterlegen?
  Bleibt also doch der Verdacht, daß die Glocken echt waren (gibt's
  in Bockklemünd eine Kirche?) und der Drehtag ein Sonn- oder
  Feiertag war, an dem die darstellenden Kinder schulfrei und somit
  Zeit zum Drehen hat, auch wenn ich es nicht ganz glauben mag.
- Helga gibt den Ziegler-Kindern Geld, damit sie in der Kastanienstraße
  in einem Deko-Geschäft etwas zum Willkommen für Anna kaufen. 
  Wie man später an der geschmückten Wohnung sieht, haben die Kinder
  dies getan. Sie haben dafür sogar die Schule geschwänzt.
  Nachdem die Kinder das Geld von Helga erhalten haben, setzen sie
  ihren Weg zum Bus aber unbeirrt fort. Die Kastanienstraße liegt 
  jedoch in entgegengesetzter Richtung.
- Hat Helga keinen Geldbeutel oder warum führt sie Geldscheine 
  lose in der Handtasche spazieren?
- Hehe, wir wissen zwar nicht, was Frau Horowitz zwei Stunden mit
  Ludwig getrieben hat, aber am Ende war das Würstchen angebrannt.
- Woher weiß Berta, wie lange Frau Horowitz bei Dressler war?
- Ich könnte jetzt über die spezifische Verdampfungswärme von Wasser
  referieren und darüber, daß das Wasser im Topf nach circa 20 Minuten
  verkocht gewesen wäre und dann austretendes Fett und Eiweiß aus dem
  Topf ein ziemlich übelriechendes Abfallprodukt gemacht hätten, aber
  da wir letztlich nicht genau wissen, wann der Topf wirklich auf den
  Herd gestellt wurde, kann ich mir das sparen.
- Bei Topf fällt mir Töppers (-> Marienhof) ein. Wollen wir hoffen,
  daß Ludwig für Frau Horowitz nicht auch nur die ausnehmbare
  Weihnachtsgans mit Doktortitel sein soll. Bisher fand ich die 
  Flirterei zwischen den beiden allerdings nachvollziehbar. Ein Lu in 
  guter Laune ist ein angenehmer Mensch. 
- "1470 Mark für 2 Wochen türkische Riviera" laut Aushang im
  Reisebüro. Da kann sich Erich nicht beschweren, von wegen 
  Billigangebote. Oder hat er mit diesem Aushang nachträglich die 
  neutralen Türkei-Plakate von Canan aufgewertet? Ich meine, sogar 
  irgendetwas von Flugreise gelesen zu haben, aber das hätte man größer
  bringen müssen, damit der Zuschauer hätte erkennen können, ob das nun
  Plakate von Erich oder die strittigen von Canan waren.
- 1470 Mark für 2 Wochen türkische Riviera, was mag da erst ein
  Flug nach Neuseeland kosten? Übrigens: anders als bei Australien
  braucht man für Neuseeland kein Visum. Allerdings einen Reisepaß
  und ob Valerie einen besitzt, glaube ich nicht, die war doch noch
  nie im Ausland. Sie wäre also schon am Flughafen abgewiesen worden.
- Erichs Telefonat auf englisch wurde nicht untertitelt. 
  (Ausser im Videotext-Untertitel, da wurde es übersetzt).
- Köstlicher Dialog zwischen Erich "John Cleese" Schiller und Klausi:
  "Kaffe?" - "Nein, danke!" - "Gerne."
- Gut: Die Agnesstraße, in der Benny früher mit Maja gewohnt haben
  soll, liegt tatsächlich - wie behauptet - in Schwabing.
  Dumm nur, daß Benny damals in die Isabellastraße und nicht in die 
  Agnesstraße gezogen ist.
- Erich erkundigt sich bei der Auskunft nach einer Gaststätte, jedoch
  ohne die Stadt zu nennen.
- Das Schuleschwänzen der Kinder wirkte unglaubwürdig.
  Schön war dagegen das Nachhausekommen von Anna, eine rührende Szene, 
  die ohne den befürchteten Kitsch auskam. Die "GOLDENE HAUSNUMMER 3"
  für Joachim H. Luger alias Hansemann, dessen stolze Vaterbrust über 
  beide Backen strahlte.
- Endlich, endlich mal eine nachträglich reingenommene Szene, die
  nicht aufgesetzt wirkte und auch noch eine vernünftige "Message"
  hatte. 
  Daß wir diese ausgerechnet dem Papst zu verdanken haben...
- In der eben erwähnten nachgeschobenen Szene kamen mir allerdings
  die Haare von Hans kürzer und grauer vor als in den anderen Szenen.
- Die Aufregung die Hans wegen Helga im Reisebüro veranstaltet,
  war etwas übertrieben, aber sein böser Blick beim Eintreten, der
  war's wert.
- Wenn Lu den ganzen Morgen mit der Therapeutin redet, wie
  kann er dann gleichzeitig zuerst den Topf reinigen, ihn danach
  Frau Horowitz bringen und diese dann noch fragen, ob sie nicht gleich
  mit zum Tauchen kommt, während man Lu in einer späteren Szene wieder 
  mit der Therapeutin sieht.
  Wie er das kann? Ganz einfach: durch einen Schnittfehler.
- Es ist ja nett, daß sich Valerie an einem Geschenk für Anna
  beteiligt, aber mußte das ausgerechnet in einer Folge sein,
  in der vorgetragen wurde, daß Valerie kein Geld mehr hat?
- Wieder eine herrliche Hitchcock-Szene.
  Hans kommt nach Hause, Anna tritt wie versteinert plötzlich aus 
  dem Off von rechts ins Bild und sagt mit leidender Stimme:
  "Das geht schon seit zwei Stunden so und ich hab so einen Durst...
  Ich will Orangensaft und der ist alle".
  Hitchcock wäre es allerdings nicht passiert, daß in der Küche
  noch jede Menge Orangenaft in Gläsern und Krügen zu sehen war.
- Ein bewegender Moment im Leben einer jeden Mutter dürfte wohl der 
  erste selbstgebackene Kuchen der Kinder sein, der sogenannte
  Mutterkuchen. Nur wie Anna darauf reagiert hat, da konnten einem
  die Kinder leid tun. Hoffentlich kriegen die jetzt nicht auch noch
  eine postnatale Depressionen.
- Evtl. wurde die Szene mit Mary nachsynchronisiert. Ihr "Also
  bitte, Hans!" lippte nicht richtig. Nochmal Untertitel abwarten.
- Das Fax, das Frau Horowitz am Schluß in Händen hielt, sah aber
  nicht aus wie Fax-Papier. Obwohl, ich korrigiere mich: Vermutlich
  besteht in der Praxis die Möglichkeit, Faxe mit dem Computer zu 
  empfangen und über den Drucker auszugeben.
- Mit Hans im Akropolis beim Rotwein, bekamen wir endlich die Szene zu 
  sehen, die uns bereits im Rückblick zur Folge 705 begegnete. Und
  zwar nur im Rücklick, auf Sendung ging diese Szene damals nicht.
  Das Szenenfoto wurde inzwischen übrigens aus dem Rückblick heraus-
  genommen. Ich bezweifle, daß es je in Folge 705 "Bayerischer Tag" 
  gehört hat, denn das Hemd, das Hans auf diesem Foto trägt, trug er
  sonst an diesem Tag nirgends. Dagegen ist das Hemd genau das, welches
  er die ganze Zeit in der heutigen Folge getragen hat. Auch der O-Saft,
  der nebem dem Rotwein steht, ist über die Handlung mit der heutigen 
  Folge verknüpft.
- Wenn Anna nicht genug Milch zum Stillen hat, kann sie dann nicht
  wenigstens zum Teil stillen? Martin, quasi als stiller Teilhaber?


Fazit:

Insgesamt humorig, amüsant, prickelnd und authentisch.
Was will man mehr? 
Klar: Mehr davon!

Bossa Nossek

nossek@creatures.org


Nachlese zur letzten Folge 707
- Beim morgendlichen Dialog zwischen Gabi und Valerie wurde ein Satz
  nachsynchronisiert. Zu hören bekam man folgende Aussage Gabis über 
  Boris:
  "Er möcht trotz allem wieder mit Dir zusammenleben"
  Ursprünglich sagte sie aber:
  "Er könnt auch mit dem Kind eines anderen leben."
- Iffi öffnet die Fahrstuhltür mit der linken Hand. In der rechten Hand 
  trägt sie ihre Taschen. *Schnitt* In der nun folgenden Aufnahme von
  innen aus dem Fahrstuhl heraus, trägt sie ihre Taschen plötzlich in 
  der anderen Hand. [Danke, Andreas]