Inhaltsangabe zur Lindenstraße 

Folge 1045: Happy Birthday!

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Sendetag: 11.12.2005; 18.50 Uhr
Spieltag:  08.12.2005 

Autoren der Inhaltsangabe: K. Stabel / B. Weckler


Christian, der sich entschlossen, hat bei Urszula einzuziehen, hilft Tanja bei ihrem Umzug in Suzannes Wohnung. Im Treppenhaus trifft Christian Isolde. Sie teilt ihm mit, wegen der Teilungserklärung einen Termin beim Notar zu haben. Anschließend, so ist sich Isolde sicher, wird einem Verkauf von Urszulas Wohnung nichts mehr im Wege stehen. Tanja hat nach der Blutung in der vergangenen Woche von ihrer Ärztin strikte Bettruhe verordnet bekommen. Die Untersuchungen haben ergeben, dass mit dem Baby alles in Ordnung ist. Tanja erhält einen Anruf ihrer Gynäkologin Frau Doktor Bender, die ihr die Ergebnisse der Fruchtwasseruntersuchung mitteilen will. Die Anspannung der beiden Frauen löst sich, als sie erfahren, dass das Baby keine Anomalien bzw. Fehlbildungen aufweist, sondern kerngesund ist. Die durchgeführte Geschlechtsbestimmung hat ergeben, dass Tanja einen Jungen erwartet. Sofort überlegen Suzanne und Tanja, welchen Namen sie dem Kind geben wollen. Tanja schlägt vor, ihren zukünftigen Sohn nach ihrem Vater Franz zu nennen, doch Suzanne findet diesen Namen schrecklich. Tanja kommt kurzzeitig ins Grübeln, als sie erwähnt, dass ihr Vater schon dreizehn Jahre tot ist und sie die einzige ist, die von ihrer Familie übrig blieb. Suzanne steigt auf einen Stuhl, um eine Kiste in das oberste Fach eines Regals zu stellen, kippt mit diesem um, schlägt zu Boden und verstaucht sich das Fußgelenk. Carsten, der sich die Verletzung anschaut, wird sofort nach seinem Lieblingsmännernamen befragt. Neben diversen anderen erwähnt auch er den Namen Franz in Anlehnung an Franz Schildknecht - Tanjas Vater.

Lea ist an Masern erkrankt und liegt mit Fieber im Bett. Sie möchte unbedingt an Nastyas heutigem 20. Geburtstag teilnehmen, doch aufgrund ihres Gesundheitszustands verneint Helga diesen Wunsch. Darum schlägt Lea vor, Nastyas Geburtstagsfeier kurzerhand in die Beimer-Schiller-Wohnung zu verlegen. Vor dem Frühstück überraschen Nina, Alex und Momo Nastya mit einem Ständchen und einem Kuchen, auf dem 20 Kerzen brennen. Helga sucht die WG auf und unterbreitet den Anwesenden Leas Vorschlag, dem alle bereitwillig zustimmen. Nastya wartet mit der Neuigkeit auf, endlich Arbeit bei einer Putzfirma gefunden zu haben. Da sich die Arbeitszeit auf die Morgen- und Abendstunden erstreckt, kann sie trotzdem nachmittags Lea betreuen. Als Dr. Flöter nach Lea schaut, tauchen bei Helga Bilder der Erinnerung an Klaus' damalige Masernerkrankung und die damit verbundene Untersuchung durch Dr. Dressler auf.

Am Nachmittag stellt sich Nastya Rosi als Interessentin für das freie Zimmer vor. Da Rosi an einer Stimmbandentzündung erkrankt ist, führt Dr. Dressler in Anwesenheit von Rosi und Gung das Bewerbungsgespräch. Ludwig hebt noch einmal hervor, dass Frau Koch einen ruhigen und sauberen Mitbewohner sucht, der sich in die Wohngemeinschaft integriert und bestimmte Regeln beachtet. Als Nastya erwähnt, das Zimmer im Grunde nur zum Schlafen zu benötigen, verweist Dressler auf die Anzeige, wo es ausdrücklich heißt, dass ein geselliger Mitbewohner gesucht wird. Darum fragt er Nastya, ob sie sich vorstellen kann, ab und an mit Rosi und Gung Spielabende zu verbringen. Während Nastya eine misstrauische Haltung einnimmt und sich ihr Gesicht verfinstert, konkretisiert Ludwig seine Frage und erwähnt Karten- und Brettspiele sowie diverse Gesellschaftsspiele. Entrüstet erhebt sich Nastya von ihrem Platz und findet nun auch eine Erklärung für den geringen Preis des Zimmers. Angewidert verlässt sie die Wohnung, lässt einen ratlos wirkenden Ludwig zurück und Rosi zu der Erkenntnis gelangen, dass mit Nastya  irgendetwas nicht stimmt. Rosi ist überzeugt, dass Nastya anstatt Leben in die Wohnung zu bringen, nur Probleme, von denen sie genug hat, bereiten würde.

In diesem Jahr hofft Helga, dass ihre Plätzchen, die sogenannten Raben, nicht anbrennen. Doch als Erich mit Bennos Cello im Flur steht, wird sie derart abgelenkt, dass das zu erwartende Malheur auch tatsächlich eintritt. Wie in guter alter Zeit wird am Abend gemeinsam musiziert, wobei Erich Cello, Helga und Sarah Blockflöte und Hans Gitarre spielt. Die übrigen Anwesenden (Nastya, Nina, Alex, Fabian, Lea) sind von den Darbietungen nicht besonders begeistert und würden sich lieber dem Essen zuwenden. Lea überrascht die Gäste mit einem selbst getexteten Glückwunschlied für Nastya, wobei sie die Lindenstraßen-Erkennungsmelodie benutzt. Als alle am späten Abend die Wohnung verlassen haben, wird Helga sehr nachdenklich und sagt zu Erich, sie habe den Eindruck, dies alles schon einmal erlebt zu haben. Fast schon niedergeschlagen beklagt Helga die Geschwindigkeit, mit der das Leben an ihnen vorüberzieht. Sie befürchtet, alt zu werden.

Mary und Nikos weilen zur Zeit in München und wohnen vorübergehend bei Hans und Anna. Als Vasily Frau und Kind besuchen will, erfährt er von Hans, dass Mary gerade einen Termin für ein Bewerbungsgespräch bei "Asyl pro nobis" für eine Halbtagsstelle wahrnimmt. Vasily ist von Hans' Mitteilung überrascht, versucht aber den Eindruck zu erwecken, er sei informiert. Im Akropolis trotzt Vasily vor guter Laune. Beim Spielen mit seinem Sohn versucht Vasily heraus zu bekommen, ob Mary in Berlin einen Freund hat. Nicht nur Vasily, sondern auch Elena sind von der Tatsache hocherfreut, dass dies nicht der Fall ist. Für den Abend hat Vasily Mary in ein Nobelrestaurant eingeladen. Während Vasily hier überglücklich wirkt, verhält sich Mary auffallend still und zurückhaltend. Vasily gesteht Mary seine große Liebe und legt dar, im letzten Jahr viel nachgedacht und begriffen zu haben. Mary überrascht ihren Mann mit der Mitteilung, nicht wegen ihm nach München zurückgekehrt zu sein, sondern weil sie hier Aussicht auf eine neue Arbeitsstelle hat und Nikos in der Nähe seines Vaters aufwachsen soll. Sie betont, in Berlin ein eigenständiges Leben erlernt zu haben und keine Lust zu verspüren, sich ständig wie früher um Kleinigkeiten zu streiten. Vasily verspricht, dass sich alles verändern wird, doch Mary hat sich bereits für ein eigenständiges Leben entschieden. Sie gesteht, Vasily nicht mehr zu lieben und verlangt die alsbaldige Scheidung. Vasily beschwört Mary, es mit ihm noch einmal zu versuchen. In eine Scheidung will er niemals einwilligen. Sollte sie eine selbige trotzdem verlangen, droht er ihr, dies bitter zu bereuen. Als Hans nachts gerade von der Toilette kommt, betritt Mary den Flur. Sie dreht ihm den Rücken zu und schaltet bewusst nicht das Licht an. Hans fragt Mary, ob der Abend mit Vasily schön war.

Cliffhanger:
Ort: Flur der Wohnung Beimer-Ziegler
Inhalt: Als sich Mary zu Hans umdreht, erblickt er ihr verweintes Gesicht und ihre blutige Nase. Auf seine Frage, was passiert sei, erhält er die Antwort: "Nichts."
Abgeblendet auf: Mary Sarikakis

P.S.: Am 08.12.1985 wurde die erste Folge Lindenstraße ausgestrahlt. Aus diesem Grund gab es in der aktuellen Folge Parallelen zur ersten Folge. Uns sind folgende Parallelen aufgefallen:

- Umzugskartons im Treppenhaus: Damals waren es die Kartons der Kronmeyers, heute waren es die von Tanja.
- Isolde zu Christian Brenner:  "Willkommen in der Lindenstraße." "Herzlich willkommen." waren damals Nosseks Worte zu Elfie Kronmeyer und dies war auch der Titel der ersten Folge.
- Leas Masern: Damals hatte Klaus Beimer Masern und anstatt Dr. Flöter kam Dr. Dressler in die Wohnung Beimer.
-  Helgas Frage beim Temperaturmessen an Lea: "Mit oder ohne Beschiss?" Dieselbe Frage stellte sie in der ersten Folge Klausi.
- Helga verspricht Lea - wie damals Klausi - ihr nachher etwas vorzulesen.
- Carsten Flöter fragt Helga im Wohnungsflur, ob es ihr nicht gut geht. Dieselbe Frage stellte Ludwig Helga in Folge 1.
- Damals fiel Elfie vom Sessel und verstauchte sich den rechten Knöchel, diesmal fiel Suzanne vom Stuhl.
- Die Hausmusik. Selbes Stück (Macht hoch die Tür), selber Dialog. "Wollen wir nicht aufhören?" "Wir haben doch gerade erst angefangen" "Wo sind denn die Noten von ...?"
- Vasily und Mary im Auto. Damals saß Vasily mit Marion im Auto. Und wie Mary fragte ihn damals Marion, ob er schon lange gewartet hat.
- Der Cliffhanger: Damals im Flur Beimer mit Hans und Marion ("Was ist denn passiert?" "Nichts."), diesmal im Beimer-Ziegler-Flur mit Hans und Mary.

©2005 K.Stabel / B.Weckler
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