Inhaltsangabe zur Lindenstraße 

Folge 902:  Einer für mein Baby

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Sendetag: 16.03.2003; 18.40 Uhr
Spieltag:  13.03.2003

Autoren der Inhaltsangabe: K. Stabel / B. Weckler


Frohgelaunt und gesundheitlich wieder völlig hergestellt begibt sich Helga zu ihrer Tätigkeit ins Reisebüro. Voller Vorfreude sieht sie der Begegnung mit Rashid entgegen, der heute aus Indien in München eintrifft. Auf die Nachricht, eine Gehaltserhöhung von 200 Euro monatlich zu erhalten, reagiert Alex recht verhalten. Helga glaubt nicht, daß der schlechte Gesundheitszustand seiner Mutter der Grund für Alex' gedrückte Stimmung ist, sondern daß etwas anderes dahinter steckt. Mit Erleichterung hat sie hingegen seine Rücknahme der fristlosen Kündigung aufgenommen. Nach Rashids Ankunft präsentiert Marion nicht gerade zu Alex' Begeisterung ihren Freund im Reisebüro. Charmant und höflich begrüßt Rashid Helga und Alex, dem er als Geschenk einen Anhänger mitgebracht hat, der ihm Glück mit der Frau bringen soll, die er haben will. Später zeigt Marion ihrem Freund die neue Wohnung. Nur mühsam kann er seine Enttäuschung verbergen, da er sie offensichtlich für zu klein hält. Beim Besuch in der Beimer-Ziegler-Wohnung bemerkt Hans gegenüber seiner Tochter, sie freue sich augenscheinlich nicht sehr über Rashids Anwesenheit. Auch Rashid stellt fest, daß sich Marion in den letzten Wochen verändert hat. Am Abend überreicht er seiner Freundin im Schlafzimmer eine wunderschöne Halskette, doch Marion wirkt auffallend teilnahmslos. Zur gleichen Zeit sitzt Alex im Akropolis und betrinkt sich.

Als Hans am Vormittag den Frisiersalon betritt, beginnt Urszula zu strahlen, verläßt sofort die von ihr betreute Kundin und widmet sich ihm. Hans bittet um einen Termin, doch alle Termine sind bereits ausgebucht. Urszula schlägt daraufhin vor, Hans solle in ihrer Mittagspause um 12.30 Uhr vorbeischauen. Diese Absprache löst bei Tanja Verwunderung aus. Als Tanja nach ihrer Pause in den Salon zurückkehrt, sieht sie mit welcher Hingabe Urszula Hans den Kopf massiert, was diesem ausgesprochen gut gefällt. Kurze Zeit später spricht Tanja ihre Chefin darauf an, daß es ihr offenbar sichtbar gefallen habe, Hans die Haare zu waschen und ihn zu berühren. Sie weist Urszula darauf hin, daß Hans verheiratet sei. Urszula wirkt gereizt, gibt aber zu, sich in seiner Nähe wohl zu fühlen, da er ruhig, intelligent und witzig sei. Sie stellt fest, Hans sei ein guter Vater, und beklagt, daß die besten Männer immer verheiratet seien. Abends amüsieren sich Tanja und Franziska im Akropolis gegenüber Urszula über deren Schwärmereien für Hans. Zu allem Überfluß erscheint Hans im Lokal, setzt sich zu den drei Frauen und zeigt ihnen Bilder vom Zirkus, in dem Irina und Sophie den Zirkusalltag kennenlernen durften. Mit ungläubigem Blick registrieren Tanja und Franziska, wie Hans seine Hand auf Urszulas Schulter legt.

Vasily, Mary, Elena, Erich und Herr Krämer suchen im Akropolis aus einem Katalog neues Mobiliar für das Lokal aus. Oskar, der sich laienhaft anstellt, nimmt nun auch Möbelbestellungen an. Den Gewinn will er für seinen Humanitas-Laden verwenden. Mary wird telefonisch von der Asyl-Hilfsorganisation zu einem Notfall in ein Krankenhaus gerufen. Eine Frau aus Nigeria namens Alota, die von Schleppern nach Deutschland gebracht wurde, erwartet ein Kind. Ihr geht es gesundheitlich sehr schlecht. Mary erfährt von der Frau, daß sie nach Deutschland gekommen sei, damit ihr Baby gesund zur Welt kommt. Dies sei in ihrem Dorf nicht mehr möglich, da nach dem Weggang der Forscher fast alle Kinder krank seien. Mary fragt Herrn Neumann von der Asylhilfe, warum die Frauen den beschwerlichen Weg von Nigeria nach Deutschland unternehmen, um hier ihre Kinder zur Welt zu bringen. Ihr wird erklärt, die Mutter habe AIDS und wisse, daß nur ein bestimmtes Medikament eine Infektion des Kindes verhindern könne. Dieses Mittel sei in Nigeria kaum noch zu erhalten, weil zu wenig Geld und gut ausgebildete Ärzte zur Verfügung stehen würden. Alota habe sich offensichtlich entschlossen, das Kind gesund zur Welt zu bringen und hier in Sicherheit aufwachsen zu lassen. Mary ist über die verzweifelte Lage der Patientin tief deprimiert. Alota hat per Kaiserschnitt einen gesunden Jungen zur Welt gebracht, ihr selbst geht es jedoch sehr schlecht. Herr Neumann hat ein Cousine von ihr in Hamburg ausfindig gemacht, die im Falle des Todes der Mutter das Kind aufnehmen will. Er erklärt Mary den Grund für die Tatsache, warum in Alotas Dorf fast nur noch HIV-infizierte Babys geboren werden: Möglicherweise habe ein Pharmaunternehmen eine Testreihe beendet und sich zurückgezogen, womit besagtes Medikament nicht mehr zur Verfügung steht. Herr Neumann betont, Europa stehe der Katastrophe von 28 Millionen infizierten Menschen in Afrika relativ gleichgültig gegenüber. Spät abends sitzt Mary bei Alota am Krankenbett. Alota zeigt Mary ein Bild ihrer schwangeren, ebenfalls mit dem Virus infizierten Schwester Bariya.

Cliffhanger: 
Ort: Krankenzimmer
Inhalt: Alota bittet Mary eindringlich, ihrer Schwester und deren Kind zu helfen.
Abgeblendet auf: Mary Sarikakis


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